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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.11.2020 um 22:59
Zitat von PalioPalio schrieb:Mich würden als Täter, der ich auf gar keinen Fall mit dem Opferauto in Verbindung gebracht werden will, auch die potentiellen Überwachungskameras stören, z. B. die beim Kassenhäuschen.
Für mich sieht das nicht nach Überwachungstechnik aus, sondern nach einem Scheinwerfer mit Bewegungsmelder.




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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.11.2020 um 23:59
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich finde den Parkplatz sehr frei und gut einsehbar. Mich würden als Täter, der ich auf gar keinen Fall mit dem Opferauto in Verbindung gebracht werden will, auch die potentiellen Überwachungskameras stören, z. B. die beim Kassenhäuschen.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Für mich sieht das nicht nach Überwachungstechnik aus, sondern nach einem Scheinwerfer mit Bewegungsmelder.
Für mich auch. Das ist keine Kamera, sondern ein Scheinwerfer mit Bewegungssensor.


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25.11.2020 um 00:13
Zitat von DewDew schrieb am 04.05.2017:Das leider normalerweise unbesetzte Kassenhäuschen auf dem benachbarten Parkplatz.
Zitat von PalioPalio schrieb:Mich würden als Täter, der ich auf gar keinen Fall mit dem Opferauto in Verbindung gebracht werden will, auch die potentiellen Überwachungskameras stören, z. B. die beim Kassenhäuschen.
Das normalerweise unbesetzte Kassenhäuschen gehört aber doch gar nicht zum dem Parkplatz, auf dem der Scenic abgestellt wurde.
Das hatte der User @Dew doch ausdrücklich dazu geschrieben.

Abgesehen davon, dass es sich eben nicht um eine Kamera handelt.

Und das erste Foto, das du als Paradebeispiel für die Einsehbarkeit eingestellt hast, wurde von der Leiter der Rutsche auf dem Spielplatz aufgenommen.

@ Palio Findest du wirklich, dass die Einsehbarkeit vom oberen Punkt einer Rutsche auf einem wenig frequentierten Spielplatz an einem Tag mit Graupelregen und Temperaturen um den Nullpunkt für einen Täter eine Gefahr darstellt oder trollst du?

Hier das ganze Bild.

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Palio ehemaliges Mitglied

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25.11.2020 um 08:45
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Und das erste Foto, das du als Paradebeispiel für die Einsehbarkeit eingestellt hast, wurde von der Leiter der Rutsche auf dem Spielplatz aufgenommen.
Es ging mir um das weiße Haus. Oder auch die Fenster hier:
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Um den Parkplatz herum sind überall Gebäude, in denen sich Menschen aufhalten könnten und aus denen Menschen jederzeit herauskommen könnten. Die Büsche und Bäume waren zu der Zeit witterungsbedingt noch kahl, wie man auf Bild 9 und 15 sehen kann.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:trollst du
Nein, ich habe nur eine andere Meinung. Für mich ist der Parkplatz einsehbar.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Für mich sieht das nicht nach Überwachungstechnik aus, sondern nach einem Scheinwerfer mit Bewegungsmelder.

Ja, stimmt. Mich würde trotzdem alles abschrecken, was irgendwie den Anschein erweckt, überwachter Bereich zu sein und der Parkplatz mit dem Kassenhäuschen daneben und die umliegenden Häuser wären mir zu heikel, wenn ich gerade einen Mord begangen hätte. Man kann einfach nicht wissen, wer da hinter den Fenstern in den Häusern sitzt und beobachtet, wie ich aus dem Auto steige und später wiederkomme, um etwas in den Kofferraum zu legen.
Wenn ich die Wahl habe, und die hatte der Planungstäter, parke ich das Opferauto dort, wo gar keine Häuser stehen. Das aber auch nur, wenn ich das Auto unbedingt umparken muss. Der Grund ist für mich hier nicht erkennbar, Spuren gab es im Auto nicht, dafür das Risiko, welche zu hinterlassen. Vermisst wurde sie ohnehin ab abends und gesucht wurde natürlich auch am Flughafen. Welchen großen Vorteil hätte ein Umparken für den Täter, noch dazu an einen Ort, wo jedem der schnelle Fußweg zum Flughafen auffällt? Das Umparken verzögert nicht die Suche, lenkt nicht vom Flughafen ab und das Auto wird ohnehin bald gefunden.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Oder sollte er gar selber erst BA getötet, dann ihre persönlichen Sachen aus dem Appartement geholt, ins Auto gepackt und zum Schluss das vollgepackte Auto in Lautzenhausen geparkt haben? Zwischendurch noch mit dem eigenen Fahrzeug die Leiche beseitigt haben?
Diesen Sachen-hinterhertragenden, Handy-verstellenden, Auto-umparkenden Täter halte ich nach wie vor für sehr abwegig.
Auch dass der Parkplatz vor oder neben dem Gebäude 669 der Tatort war, ist schwer vorstellbar:
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(Bild 81, 82)
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Sie scheint eine Frau mit starken Routinen gewesen zu sein, d.h. sie neigte wohl nicht zu großer Spontanität oder Impulsivität (was keinesfalls negativ gemeint ist):
Den Hinweis finde ich interessant. Man könnte ihn kombinieren mit dem Gefühl, dass der Täter sich vor Ort auskannte und auch ihre Gewohnheiten kannte. Vielleicht kannte er nur eine bestimmte Gewohnheit und die war, dass sie regelmäßig vor der Weiterfahrt dort geparkt hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2020 um 09:21
Zitat von PalioPalio schrieb:Oder auch die Fenster hier:
@Palio
Kannst du in diesem Bild die Fenster markieren, aus denen jemand beobachtet werden kann, der aus dem Auto aussteigt?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2020 um 09:27
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Kannst du in diesem Bild die Fenster markieren, aus denen jemand beobachtet werden kann, der aus dem Auto aussteigt?
Ich bin zwar nicht angesprochen, aber der Parkplatz ist wirklich gut einsehbar. Die Häuser sind locker verstreut. Gestern war es kalt, neblig, dennoch liefen da vereinzelt Leute rum und ein paar Autos fuhren dran vorbei. Klar, es ist am Dorfrand und es sind wenige Häuser, aber dass der Parkplatz versteckt und nicht einsehbar ist, kann man beim besten Willen nicht sagen. Also man muss immer damit rechnen gesehen zu werden. Aber das darf man auch nicht überschätzen. Ich z.B. habe registriert, dass da ein paar Leute waren, könnte aber keine Personenbeschreibung geben, weil die mich gar nicht interessierten. Und so ist das doch meistens. Wenn jemand gesucht wird, weiß man das erst hinterher, deswegen werden so selten wirklich detaillierte Personenbeschreibungen gegeben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2020 um 09:34
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Klar, es ist am Dorfrand und es sind wenige Häuser, aber dass der Parkplatz versteckt und nicht einsehbar ist, kann man beim besten Willen nicht sagen. Also man muss immer damit rechnen gesehen zu werden. Aber das darf man auch nicht überschätzen. Ich z.B. habe registriert, dass da ein paar Leute waren, könnte aber keine Personenbeschreibung geben, weil die mich gar nicht interessierten.
Versteckt liegt der Parkplatz nicht.
Aber es gibt mE, wenn ich mir die 360 Grad Bilder des Users Dew anschaue, nur ein einziges bewohntes Haus, das direkten Blick auf eine aussteigende Person hat.
Das ist das weiße Haus im Hintergrund des vom Spielplatz aufgenommen Fotos.

Ein Fahrer, der rückwärts einparkt, minimiert die Möglichkeit von diesem Haus aus beim Aussteigen gesehen zu werden.

Ansonsten ist dort der Spielplatz, das zu Ostern wahrscheinlich nicht benutze Gemeindehaus, der Schuppen gegenüber. Alles keine bewohnten Objekte.


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25.11.2020 um 10:14
@Kreuzbergerin
Von dem Haus auf Bild 35 kann man ungehindert auf den Parkplatz sehen, von den Häusern auf Bild 42 auch, besonders von dem weißen links.
Zitat von PalioPalio schrieb:Vielleicht kannte er nur eine bestimmte Gewohnheit und die war, dass sie regelmäßig vor der Weiterfahrt dort geparkt hat.
Aber wozu. Noch nicht mal spazierengehen kann man da gut. Die Wege führen alle nach kurzer Zeit zu einer Autostraße bzw. an einer entlang.
Wenn sie zur B 50 fährt, kommt sie auch nicht durch Lautzenhausen, es lag also nicht auf ihrem Nachhauseweg.
Also mein Gedanke zu der Parksituation ist: ohne viel Zeitaufwand erst mal vom Flughafenparkplatz weg. So entstand der Eindruck, sie ist nach Hause gefahren, und nachdem sie vermisst wurde, hatte man erst mal keine Anhaltspunkte, wo sie zu suchen wäre, das hätte auch auf der Strecke Lohmar - Hahn gewesen sein können. Wer kommt schon auf die Idee, in Lautzenhausen nachzusehen. Gut durchdacht.
Das kann ein Täter gewesen sein oder sie selbst, die nicht gleich gefunden werden wollte. Die Polizei geht allerdings von einem Tötungsdelikt aus. Die haben sicher ein paar mehr Fakten, die sie verständlicherweise aber nicht kommunizieren.


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25.11.2020 um 10:21
Zitat von TritonusTritonus schrieb:von den Häusern auf Bild 42 auch, besonders von dem weißen links.
Genau dieses Haus beschrieb ich gerade:
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Aber es gibt mE, wenn ich mir die 360 Grad Bilder des Users Dew anschaue, nur ein einziges bewohntes Haus, das direkten Blick auf eine aussteigende Person hat.
Das ist das weiße Haus im Hintergrund des vom Spielplatz aufgenommen Fotos.
Für mich bleibt dieses Haus eines der wenigen bewohnten Häuser (wenn nicht sogar das einzige), von dem man eine aussteigende Person beobachten kann.

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Zitat von TritonusTritonus schrieb:Von dem Haus auf Bild 35 kann man ungehindert auf den Parkplatz sehen
Das ist das Haus von BILD 35, es ist nach der Beschreibung des Users Dew eine unbewohnte „Partyhütte“.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2020 um 10:31
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:mitH2CO3 schrieb:
Kannst Dich beruhigen. Es handelt sich um reine Spekulation.
Das ist keine Spekulation, das ist Unsinn.

Ein Fahrzeug kann mit einem 2 Fahrzeug "überbrückt" werden, wenn es aufgrund einer entladenen Batterie nicht mehr aus eigener Kraft startet.
Wie fahre ich also den (nicht startenden) Wagen ZUM Überbrücken weg?
Bitte, geht Euch doch nicht immer so an. War halt ein Denkfehler. Kann doch passieren.

Anderer Vorschlag dazu:
Das "Pannenfahrzeug" kann doch durchaus schon auf dem Parkplatz gestanden haben. Vielleicht auch rückwärts eingeparkt. Daher musste BA dann auch rückwärts einparken, damit beide in die gleiche Richtung standen zum Überbrücken. Dass das "Pannenfahrzeug" vor BAs Auto stand, kann sicherlich ausgeschlossen werden.

Vielleicht wurde tatsächlich überbrückt. Starterkabel vom Täterfahrzeug.

Aber vielleicht war es ausschließlich eine Finte, um an ein Opfer zu kommen. In diesem Fall BA als Zufallsopfer. Triebtäter?


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25.11.2020 um 10:37
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das ist das Haus von BILD 35, es ist nach der Beschreibung des Users Dew eine unbewohnte „Partyhütte“.
o.k.
Wenn der Zufall es will, und mit Zufällen muss man immer rechnen, kann man überall gesehen werden. Aber ich glaube nicht, dass das für den- oder diejenige ein Problem war. Auf dem Parkplatz wird nichts anderes stattgefunden haben, als dass da jemand aus dem Auto ausgestiegen ist, evtl. Sachen raus- oder reingenommen hat, und insofern ist es egal, ob da Leute draufgucken können oder nicht, denn auf so eine banale Alltagshandlung achtet einfach kein Mensch, noch nicht mal auf dem Dorf, jedenfalls nicht so, dass da ein Personenbeschreibung gegeben werden kann. Auf dem Platz ist mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Mord passiert oder eine Leiche von einem Auto in ein anderes verbracht worden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2020 um 10:40
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Auf dem Platz ist mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Mord passiert oder eine Leiche von einem Auto in ein anderes verbracht worden.
Davon gehe ich auch aus.
Ich denke, dass dort nur das Auto abgestellt wurde und der Fahrer sich relativ unauffällig (also normal) vom Auto entfernt hat.


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25.11.2020 um 12:12
@Tritonus

kannst Du mir sagen, ob es sich um einen Glascontainer handelt, den ich auf dem Bild beschriftet habe (das Bild ist ein Ausschnitt aus Google Street View, zur bessereren Erkennbarkeit bitte anklicken)? Es handelt sich um die Ecke Hauptstraße/Mühlenweg (linke Seite).
Parkt man ggf. vor dem Container oder fährt man von hinten an den Container heran, um Leergut einzufüllen?

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Und ja, ich habe Unsinn geschrieben zum Thema Überbrückungskabel, kenne mich mit Defekten bei Autos eben nicht aus. So wirklich schlimm ist es aber nicht, was ich da produziert hatte, denn der defekte Wagen könnte ja am Gemeindehausparkplatz gestanden haben.
Aber ich habe auch verstanden, dass Du die ganze angedachte Situation für unrealistisch hälst. Das akzeptiere ich auch.
Es wäre mir für meine eigenen Überlegungen nur eine Hilfe, wenn Du mir bitte die obige Frage beantworten würdest.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2020 um 12:43
@mitH2CO3
Gestern stand da ein grüner Kleidercontainer.
Ich finde die Sache mit dem Glascontainer nicht plausibel. Das Auto hätte doch dann dort direkt geparkt und nicht 100m weiter.
Die Streetview-Bilder sind oft Jahre alt, inzwischen wurde da ganz viel Grünzeug weggemacht.
Um von diesem wie auch immer gearteten Container zu wissen, hätte sie sich in Lautzenhausen auskennen und gezielt von ihrem Heimweg abweichen müssen. Man kommt nicht durch die Hauptstraße von Lautzenhausen und erst recht nicht durch den Mühlenweg, wenn man zur B50 will. Ich glaube nicht, dass jemand, der da nicht wohnt, sich irgendwie für dieses langweilige Kaff interessiert.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2020 um 12:54
@Tritonus
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Gestern stand da ein grüner Kleidercontainer.
Vielen Dank für die Info!

Dieses Street-View-Bild wurde im Juni 2016 bei Google eingestellt. Frau Ameis verschwand am 04 April 2015.

Es stellen sich für mich nunmehr die Fragen, ob dort damals ein Glascontainer stand, und auch ob auf dem Flughafen Behältnisse zur Glasentsorgung vorgehalten wurden.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Um von diesem wie auch immer gearteten Container zu wissen, hätte sie sich in Lautzenhausen auskennen und gezielt von ihrem Heimweg abweichen müssen.
Ja, das stimmt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2020 um 13:22
Der Parkplatz vor, neben oder am Gemeidehaus in Lautzenhausen im Mühlenweg ist mit Sicherheit ein wichtiges Puzzleteil zum Fall Birgit Ameis. Fakt ist, dass man am 11.04.2020 dort ihren roten Renault geparkt vorfand. Zwei Fragen stellen sich: a. wer parkte es, stellte es ab (wenn nicht sie es gewesen ist?) und b. wenn sie es war, was war ihre Intension gewesen, was wollte sie dort? An einem Karsamstag nach einer vlt. kräftezehrenden 12-stündigen Nachtschicht.

Außerdem: Was waren ihren Gedanken an diesem Karsamstag?
Nach dem Schichtende, morgens zwischen acht und 10.00 Uhr, wollte sie noch einige Dinge regeln, wie einkaufen, wegbringen, entsorgen, Bekannten (?) einen Ostergruß vorbeibringen oder sich für die Osterwoche verabschieden?

Bekannt ist doch, dass sie in Hahn gerne Krimis las, Sudoko löste, strickte. Beweise sind Mützen und Handschuhe. Die lagen sogar im Auto. Die plausible Erklärung, dass sie Altglas dem Container zuführte ist scheinbar nicht abwegig, aber nicht zielführend. Ich würde sie so einschätzen, dass sie sich Essen in Tupperschüsseln oder ähnlichen Behältnissen für die Schichtrunden mitbrachte und keine Speisen in Gläsern. Auch wird sie keinen Wein alleine im App. getrunken haben. Das ist eine eher tröge Angelegenheit. Auch wird sie die leeren Gläser und Flaschen keineswegs tage- oder gar wochenlang im App. zwecks sinnvoller Entsorgung gesammelt haben, damit sie sie am Karsamstag dorthin bringen wollte. Sowieso parkt man beim Entsorgung direkt vor dem Container oder in unmittelbarer Nähe, alles andere ist sinnfern.

Stichwort: Stricksachen. Ein Forist postete zwei Fotos von Antonia's Nähstube. Der Laden befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Gemeidehaus in der Hauptstraße. Auf ihrer FB-Seite wurden zwei Fotos gepostet, die man hier in der Galeria auch sehen kann. Hat sie als ambitionierte Strickerin diesen Laden aufgesucht? Antwort: Nein. Denn der Laden wurde erst am 15. August 2015 neueröffnet. Zuvor war dort die Pizzeria Come prima ansäßig.

In Sachen Stricksachen fällt mir lediglich ein, ob sie sich nicht mit einer Person getroffen haben könnte, um vin ihr gefertigte Stricksachen (Handschuhe, Socken, Schals etc.) für einen Basar oder eine wohltätige Veranstaltung (für einen guten Zweck) zu überreichen, in der ominösen Klappbox? Wenn man jetzt noch herleitet, dass ihre Tochte in Lohmar eine Kindertagesstätte leitet(e) und auch als Ministrantin tätig war, kann man zu mind. 90 % vermuten, dass die Familie sich mit sozialen Themen theoretisch und praktisch beschäftigte. Will sagen, es wäre möglich gewesen, dass sich Birgit Ameis in der Kirchengemeinde ihrer Heimat und ähnlich gelagerten Vereinigungen zum Wohl von Kindern, älteren Mitmenschen oder benachteiligten Personen etc. in ihrer Freizeit engagiert hatte.

Weitere Gedanken rankten eher um ihre Tochter, die sich mit den Zwillingen in anderen Umständen befand. Wahrscheinlich war sie als "werdende Großmutter" oft in diesen Gedanken gefangen? Mit ziemlicher Sicherheit. Daher der Gedanke, dass sie sich zum Thema Enkel viele Gedanken gemacht haben musste. Nur positive. Sie dachte an Reduzierung der eigenen Arbeitszeit nach, um ihre Tochter postnatal zu unterstützen. Sie fertigte Stricksachen für sie an. Wahrscheinlich hatte sie in vielen Aktionen die Enkelkinder im Gedankengang und so könnte ich es mir erklären, dass sie für das Thema Babysachen aller Art kurz vor der Geburt empfänglich war.

Ich könnte mir wirklich gut vorstellen, dass sie auch von ein paar Bekannten oder Kolleginnen am Hahn (wenn auch nur der flüchtigen Art) daraufhin aufmerksam gemacht wurde oder sie las es in der Zeitung, in Anzeigen- oder Mitteilungsblättern vor Ort oder auf (laienhaft) erstellten Plakaten bzw. Tauschbörsen an Wänden in Supermärkten? Es war Samstag und vor Ostern. Wäre es nicht möglich gewesen, dass sie sich morgens oder am Nachmittag, nach dem Ausschlafen auf den Weg machte, um so einen Basar zu besuchen, egal wie, vielleicht auch in Begleitung Dritter? Wurde so ein Treffen am Karsamtag initiert? Sie fuhr dorthin, Treffpunkt Parkplatz am Mühlenweg vor dem Gemeindehaus, wartete auf babyaffine Menschen, stieg bei Leuten zu, die sie ebenso nur flüchtig kannte oder die ihr wärmstens empfohlen wurden. Dazu muss man sagen, dass solche Veranstaltungen bei werdenden Müttern, Großmüttern und Familien mit Kleinkindern beliebt sind, weil man sich da rege austauschen kann und mitunter viele und gut erhaltene Babysachen und Klamotten für Kinder günstig secondhand erwerben kann! Bis jetzt noch nichts gravierend schlimmes in ihrem Tagesablauf.

Vielleicht wollte sie vom Parkplatz in Lautzenhausen selbst fahren und wurde regelrecht animiert, bei den Damen mitzufahren. Nahm sie es dankend an? Weil sie müde und froh war, dass sie bei Gleichgesinnten zusteigen konnte? War diese Veranstaltung (Flohmarkt, Basar etc.) überschaubar oder langweilig für sie? Wollte sie nach einem Rundgang wieder zurück und traf eine Mitfahrgelegenheit, die ihr zum Verhängnis wurde? Man weiß es nicht. Es ist eine weitere Möglichkeit, diesen mysteriösen Fall zu durchleuchten. Denn ich habe keine Ahnung, ob es einen Osterbasar im Umkreis (ca. 5 bis 50 km?) von Hahn gab oder nicht. Denn auch eine privater Flohmarkt in einem Haus um die Ecke wäre möglich gewesen. Ich weiß aber zu gut, dass diese Art Flohmärkte oder Basare gerne im Frühjahr veranstaltet werden.

Fakt ist nur, dass zwei starke, private Motive von Birgit Ameis (Stricken und Enkelkinder) am Tag ihres Verschwindens mehr Gewicht erhalten und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sie es leidenschaftlich tat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2020 um 13:44
Zitat von PalioPalio schrieb:Das Umparken verzögert nicht die Suche, lenkt nicht vom Flughafen ab
Natürlich lenkt das Umparken vom Flughafen ab. Man denkt, sie ist wie geplant unterwegs nach Hause, wenn das Auto nicht am Flughafen steht.


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25.11.2020 um 13:50
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Also mein Gedanke zu der Parksituation ist: ohne viel Zeitaufwand erst mal vom Flughafenparkplatz weg. So entstand der Eindruck, sie ist nach Hause gefahren, und nachdem sie vermisst wurde, hatte man erst mal keine Anhaltspunkte, wo sie zu suchen wäre, das hätte auch auf der Strecke Lohmar - Hahn gewesen sein können. Wer kommt schon auf die Idee, in Lautzenhausen nachzusehen. Gut durchdacht.
Das kann ein Täter gewesen sein oder sie selbst, die nicht gleich gefunden werden wollte. Die Polizei geht allerdings von einem Tötungsdelikt aus. Die haben sicher ein paar mehr Fakten, die sie verständlicherweise aber nicht kommunizieren.
Das sehe ich ganz genauso. Erst mal außer Sichtweise und ein halböffentlicher Parkplatz wie der vom Gemeindehaus ist da prädestiniert. Privatparkplätze kommen nicht in Frage und dort ruft der Hausmeister des Gemeindehauses auch nicht sofort nach dem Abschleppdienst, wenn ein Auto mit fremdem Kennzeichen steht, zumal, wenn es aktuell (keine Veranstaltung, kein Zuparken einer Zufahrt etc.) niemand behindert. Das wird doch toleriert (wenn es überhaupt als störend wahrgenommen wird).


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25.11.2020 um 14:51
Hatte mir die Gegend um den Parkplatz gerade auf Maps angesehen. Es ist ein Satellitenbild aus diesem Jahr (2020), so wie ich das verstehe. Man gewinnt aber leider keine Klarheit dadurch. Stehen da etwa weitere Container hinter den Büschen? Was sind das für Container? Wie hat sich das Ganze 2015 dargestellt? Fragen über Fragen 🤔 (Es sind ca. 80 m von den Containern (?) zu dem Parkplatz, auf dem Frau Ameis Wagen gefunden wurde.

Glascontainer 2Original anzeigen (0,5 MB)

@grabowsky
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Nach dem Schichtende, morgens zwischen acht und 10.00 Uhr, wollte sie noch einige Dinge regeln, wie einkaufen, wegbringen, entsorgen, Bekannten (?) einen Ostergruß vorbeibringen oder sich für die Osterwoche verabschieden?
wollte sie sich nicht ausruhen? Aber gut, vllt. hat sie erst einige Dinge geregelt, weil sie sich noch fit fühlte, und sich erst danach ausgeruht. Ja, das mit den Bekannten sollte man mit Fragezeichen versehen, da die Ermittler in Hahn überhaupt nichts in dieser Richtung ermitteln konnten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2020 um 15:38
So, da mir das echt auf die Nerven ging mit der Unklarheit hinsichtlich der Glascontainer:

auf jeden Fall standen bereits 2015 drei Glascontainer gegenüber von dem Gemeindehaus.
Auch heute noch stehen dort drei Glascontainer. Diese Auskunft erhielt ich gerade vom Entsorger (Rhein-Hunsrück Entsorgung) https://www.rh-entsorgung.de/de/Abfall-Infos/Glas/
Wen es interessiert: die Hotline steht unten auf der Seite.

Und nun hoffe ich, dass man sich -auch hier im öffentlichen Bereich- doch den ein oder anderen Gedanken zum Thema Glasentsorgung erlauben darf, ohne angegangen zu werden, dass es solche Container gar nicht geben würde.


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