MettMax schrieb:Vielleicht bist du so nett und belegst mir das Gegenteil?
Es gilt die Regel, wer behauptet, muss belegen.
hier nochmal die Ausgangsbehauptung:
MettMax schrieb:Ausschalten geht oft nur mit Wischcode.
Flugmodus einstellen erfordert meistens nicht die Freigabe mittels Pin oder Wischcode.
Das impliziert, dass ein Ausschalten öfter eine Codeeingabe erfordert als das Umstellen in den Flugmodus.
Das bezweifle ich und diese Behauptung müsstest du belegen.
MettMax schrieb:Nun, es ist nicht so, das die Hunde nichts anzeigten.
Zuvor war der Tower von den Leuten des K11 bis in den letzten Hohlraum durchsucht worden. Polizisten waren mit Personensuch- und Fährtenhunden auf jeder Etage. Es gab Stellen, an denen die Tiere anzeigten,
Klar, ihre Duftmarke wird dort vorhanden gewesen sein, sie hat sich dort ja zu Lebzeiten viel aufgehalten. Leichenhunde haben dort sicherlich nicht angeschlagen. Auch ist innerhalb des Gebäudes die Spur intensiver und länger haltbar als draußen bei Regen und Luftverwirbelung durch Straßenverkehr.
MettMax schrieb:Können. Ohne das Suchplakat hätte es wahrscheinlich noch länger unbemerkt da stehen können.
Aber das konnte der Täter nicht voraussehen, das ist das Entscheidende. Der Täter sieht das Schild direkt neben dem Parkplatz:
(Bild 38)
und muss damit rechnen, dass die Anwohner, Mitarbeiter des Gemeindehauses oder regelmäßige Spielplatzbesucher zeitig aufmerksam werden. Gerade dieser Parkplatz ist sehr exponiert und nicht blickgeschützt.
MettMax schrieb:Klar. Wenn es spuren gab, die recht schnell auffallen könnten? An zugänglichen Orten?
Das hat er in deiner These erst nach dem Fortschaffen des Autos gemacht. Und er ist nach dem Tatortreinigen extra nochmal zum Auto gelaufen, um Handy und Tasche ordentlich in den Kofferraum zu legen. Finde ich nach wie vor unsinnig.
Außerdem: Diese spurenintensive Lage an einem öffentlich zugänglichen Platz hätten die Hunde wohl gerochen und dann hätte die SpuSi noch etwas gefunden.
MettMax schrieb:Warum den eigenen Wagen? Vielleicht für die Verbringung besser geeignet oder präpariert?
Das ist mir alles zu überkonstruiert. Und die Klappbox wird außerdem ignoriert. Die wäre bei dem Ablauf doch im Apartment geblieben.
Nee, ich sehe diesen planenden, aber risikofreudigen, hochmotivierten und hyperaktiven Mörder nicht, der das Auto wegfährt, die Leiche zwischenlagert, aufwischt, das Handy umstellt und zum Auto trägt und dann abends noch die Leiche in den Wald bringt. Alles ohne auch nur die kleinste Spur zu hinterlassen oder aufzufallen.
Da finde ich die Suizidthese fast noch plausibler. Zumindest vom Ablauf, aber da bleiben auch Fragen offen, ganz abgesehen davon, dass der Suizid völlig überraschend und ohne erkennbaren Grund wäre.
Kielius schrieb:Ich halte es für denkbar, dass BA nach ihrer Abfahrt vom Apartment ihren Wagen morgens selbst auf dem Gemeindeparkplatz geparkt hat und dort mehrere Stunden im Auto saß.
Beim Suizid würde sie also nach dem lockeren Gespräch mit ihrem Bruder um ca. 8.00 Uhr das Gelände verlassen, in den Ort Lautzenhausen fahren, dort 5-6 Stunden gut sichtbar für andere im Auto sitzen und über ihr Vorhaben nachdenken, dann das Handy in den Flugmodus schalten, in die Tasche legen, diese in den Kofferraum und ihre Jacke obendrauf legen. Sie würde das Auto abschließen und ca. 3 km bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ohne Jacke in den Wald gehen.
Fragen:
Warum zieht sie die Jacke nicht an?
Warum schreibt sie keinen Abschiedsbrief, wenn sie schon so lange nachdenkt und hadert?
Wie bringt sie sich um?
Wo bleibt die Klappbox?
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MettMax schrieb:Durch wen stirbt der Rest?
Steht in der Tabelle:
55,6 Verwandtschaft
18,5 Bekanntschaft
0,3 Landsmann
5,1 flüchtige Vorbeziehung
15,1 keine Vorbeiziehung
5,3 ungeklärt
"Keine Vorbeziehung" mit 15,1 % steht den unter "Bekanntschaft" fallenden Kollegen mit 18,5 % jedenfalls nicht viel nach. Nach dieser Statistik müsste man den Täter in der Familie suchen, was ich in diesem Fall ausschließe.