Plyxe schrieb:BernardLe36 schrieb:
Beim "Gesprächs-Partner" (absichlich "getrennt" geschrieben) kommen "Verlustängste" auf. So eine "Zuhörerin" findet er nie wieder! Kurzschlußreaktion. Mord im Affekt.
Nichts gegen Dein Romantik-Narrativ, aber bringt man jemanden, der einem so viel bedeutet, um? Da gibt es doch gerade heutzutage auch andere Möglichkeiten, um mit den Verlustängsten umzugehen, wie z.B. Medien für Online-Treffen oder diverse Verkehrsmittel, um sich in der Realität wiederzusehen? Ich denke, dieses Motiv wäre nicht stark genug für einen Mord.
Hallo Plyxe,
ich glaube, BernardLe36 hatte sowas ja auch gemeint. Ich schließe mich seiner Meinung an. Ich denke, es geht nicht um Mord. Sondern es ist eine Situation aus dem Ruder geraten.
Ich glaube, dass BA eben kein Verhältnis hatte im Sinne von Verliebtsein, Fremdgehen und Sexualität. Die Basis zwischen ihr und der Person, die vermutlich für ihren Tod verantwortlich ist, könnte von ihr aus ehr oberflächlich gewesen sein.
Irgendwo kennengelernt, vielleicht im Supermarkt in Büchenbeuren, wo sie hin und wieder einkaufen ging. Vielleicht auch, als sie walken war. Die beiden kamen ins Gespräch. Das ist nichts Ungewöhnliches. Man traf sich vielleicht hin und wieder ehr zufällig beim Einkaufen und dann mal zu freundschaftlichen Plaudereien auf einen Kaffee oder ein Glas Wein. Niemals zu mehr. Allerdings verliebte er sich in sie. Umgekehrt war da nichts. Daher erzählte sie auch niemandem von ihm.
Zitat: "Wenn Birgit Ameis Freizeit hatte, las sie Krimis, machte Handarbeiten, löste Sudokus.
Ab und an ging ging sie walken oder wandern.
Bitte fragt mich nicht, warum es keine telefonischen Kontakte gab. Ich weiß es nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das eben auch für Birgits Vorsicht spricht. Sie wollte den Mann nicht sooo nah an sich ranlassen. Ihm nicht die Möglichkeit geben, dass er sie ständig hätte erreichen und telefonisch nerven können. Vielleicht wusste er noch nicht mal, wo sie genau wohnte.
Mal meine Vorstellung des Geschehens, wie es am Ostersamstag gewesen sein könnte:
Er wusste, sie fährt Ostern nach Hause. Deswegen bat er sie vielleicht nochmal um ein kurzes Treffen. Birgit, die Anstand hatte, schlug diese Bitte nicht aus. Vielleicht "tat er ihr leid". Sie war eh bereits "auf dem Sprung" zur Autobahn. Taschen waren bereits eingeladen. Da machte auch ein kurzes Treffen mit "ihm" keinen zeitlichen Unterschied mehr aus.
Ich könnte mir vorstellen, dass er mit allen Mitteln zeigen wollte, wie sehr er an ihr interessiert war.
Das will ich jetzt noch nicht mal explizit gegen ihn sprechen lassen. Wenn man(n) verknallt ist, benimmt man sich oft "komisch" und macht alles, nur um den anderen ständig hofieren und sehen zu können.
Ich hatte vor einigen Seiten mal die Idee geäußert, dass Birgit mit der verschwundenen Klapp-Box Lebensmittel transportieren wollte und sich zur Übergabe dieser auf dem Parkplatz treffen wollte. Einfach weil es örtlich praktisch war und nicht wegen Heimlichkeiten.
Mit Lebensmittel meinte ich Landeier, vielleicht Selbstgeschlachtetes von jemandem, der einen Hof oder Landwirtschaft betreibt. Ein Forenmitglied machte mich allerdings darauf aufmerksam, dass sie davon sicher ihrem Bruder erzählt hätte. Evtl., um ihm was mit zu besorgen für Ostern.
Dem stimme ich zu. Meine "These" hat sich daher ein bisschen abgewandelt.
Es ging an dem Verschwindetag primär nicht um eine geplante Übergabe von Landprodukten sondern erst einmal nur darum, dass der Mann Birgit gerne nochmal vor Ostern sehen wollte.
( siehe oben... sie willigt ein aus Anstand ) Sie vereinbaren eine Zeit. Vielleicht 08:00 Uhr.
Birgit parkt ein, so wie der Wagen vorgefunden wurde. Er kommt hinzu oder stand vielleicht schon dort. Im Gespräch ( geplant ? ) offeriert er ihr, dass er Hühner hält und ihr gerne für sich und ihre Familie welche zu Ostern mitgeben möchte. Dazu müssten sie aber schnell mal zu ihm fahren, um diese zu holen. Er würde sie dann gleich zurück bringen zu ihrem Fahrzeug. Birgit war einverstanden mit dem Vorschlag und freute sich sogar über die Vorstellung auf frische Landeier.
Was folgte dann:
Birgit nimmt ihre Klappbox aus ihrem Fahrzeug und steigt "mal schnell" in das Fahrzeug des Mannes. Es ist warm im Innenraum. Sie braucht nicht extra eine Jacke. Sie schließt ihr Auto ab. Hat nur den Fahrzeugschlüssel und die Box dabei. Alles andere bleibt im Auto. Sie kommt ja gleich zurück.
Die Fahrt zu seinem Haus, Hof etc. ist nicht weit. Alles liegt nahe beieinander dort.
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Ab jetzt weiß ich nicht mehr ob eine geplante Tat oder ein Unglück ihren Lauf nahmen.
Ich stelle mir zwei Möglichkeiten vor:
1. Der Mann hatte geplant, Birgit vom Parkplatz wegzulocken, um sie zu vergewaltigen und danach zu töten. = Mord Die Eiergeschichte hat er als Mittel zum Zweck erzählt. Fazit: Dann dürfte es allerdings ausschließlich um die Befriedigung seiner Triebe gegangen sein und nicht um "Verliebtsein". Da stimme ich Dir, Plyxe, voll zu. Zudem hätte er das schon viel früher machen können.
Daher kann eigentlich nur infrage kommen:
2. Er war nicht mehr "Herr seiner Sinne". War sexuell erregt und hat sie angetascht. Wollte sie küssen etc. Sie wehrt sich. Schreit. Er hält den Mund zu. Sie erstickt. = Nötigung / Vergewaltigung mit Todesfolge.
Ich glaube:
Der Mann wohnt mehr in der Nähe zu Büchenbeuren als zu Lautzenhausen. Er hat die Möglichkeit, eine Leiche zu verstecken ohne dass jemand auf die Idee käme, dort zu suchen.
Er beobachtet die Suchmaßnahmen nach Birgit. Als er sich sicher ist, dass nicht mehr gesucht wird, bringt er Birgit in den Wald bei Büchenbeuren. Er wählt diesen Wald, weil er sich in der Gegend auskennt. Er weiß zudem, dass die alte Zufahrtsstraße kaum belebt ist.
Meine Meinung ist, dass er mindestens ein landwirtschaftliches Fahrzeug mit Anhänger besitzt, mit dem man ihn auch in Verbindung bringt. A lá "Bauer XY" mit seinem Traktor.
Heißt: Er hätte Birgit niemals in einer völlig anderen Gegend abgelegt bzw. ablegen können, da er dort aufgefallen wäre. Innerhalb seines "Radiuses" kennt man ihn. Keiner würde fragen: "Wo fährst Du mit Deinem Trecker hin? "
Er lebt seit der Tat wie immer. Erledigt seine Arbeit. Fällt nicht auf. Nach außen erscheint alles wie immer.
K.