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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 22:09
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Aller halben Stunden ein paar Wetter Daten an die Zentrale durchgeben, dafür braucht es nicht mehrerer Bediensteter, oder?
Das hast Du falsch verstanden; ich meinte an verschiedenen Tagen; eventuell hätten andere Kollegen in anderen Nachtschicht-Nächten auch seltsame Beobachtungen gemacht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 22:27
Zitat von PlyxePlyxe schrieb:eventuell hätten andere Kollegen in anderen Nachtschicht-Nächten auch seltsame Beobachtungen gemacht.
So gesehen...
Da fällt mir etwas ein...wenn sie IM Tower etwas mitbekommen hätte...
Zuvor war der Tower von den Leuten des K11 bis in den letzten Hohlraum durchsucht worden. Polizisten waren mit Personensuch- und Fährtenhunden auf jeder Etage. Es gab Stellen, an denen die Tiere anzeigten,
Sie durchsuchten also jede Etage. Wir erinnern uns, da war die Rede von Hochsicherheitstrakt. Sie hatte aber sehr wahrscheinlich nur Zugang zu einem Teil des Towers.

Und die Hunde schlugen an mehreren Stellen an, aber...
doch die Spurensicherung brachte keine Erkenntnisse: kein Hinweis auf einen Kampf, kein Blut, kein Knopf, kein abgebrochener Fingernagel, keine Schleifspuren.
Quelle: "STERN" Nr. 41/2016
Die aufgezählten Dinge wie Knopf, Fingernagel etc. wären mit einer turnusmäßigen Reinigung des Towers aber schon verschwunden gewesen.
Dafür wird es eine Reinigungsfirma gegeben haben, die wohl wenigstens einmal die Woche dort putzen.

Den Tower hat man auch erst nach dem Fund des Autos von BA abgesucht, gut möglich das eventuelle Spuren inzwischen (unabsichtlich) weggeputzt waren.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 22:27
Fragt sich hier keiner, warum eine Frau saubere Wäsche und Schmutzwäsche zusammen einpacken sollte, wenn sie mehr als 1 Packstück hat? Das wirkt doch nach überhastetem Aufbrechen, ebenso wie das vergessene Handykabel oder eben danach, dass sie nicht selbst gepackt hat, sondern das jemand gemacht hat, der nicht wusste, was getragen und was nicht getragen war.

Gehen wir mal davon aus, sie hätte tatsächlich um 8 einen Termin in Lautzenhausen gehabt, zB einer/einem Bekannten noch frohe Ostertage wünschen, Einkäufe erledigen oder auch evtl ein Reifenwechsel (Sommerreifen)...und jetzt komme ich zum Seil...weil es auch hieß, in der Nähe sei eine Mietwagenfirma. Weiss jemand, ob dort auch evtl eine Werkstatt ist?

All das, was sich bei ihr auf der Rückbank befand, habe ich auch im Auto in einer Plastikbox...Autokarte, Decke, Seil etc...und es ist jedes Mal so, dass man den Kofferraum ausräumen muss, um an den Wagenheber zu kommen, der unter der Automatte bei dem Reserverad liegt. Hätte sie also zB um 8 ihr Auto dorthin gefahren, jmd den Schlüssel zum Reifenwechsel gegeben, dann beabsichtigt später nach dem Ausruhen zu Fuß dorthin zurückzukehren und loszufahren (mit Zweitschlüssel), könnte ggf die Werkstatt auch das Seil auf die Rückbank geworfen haben auf der Suche nach dem Wagenheber und den Autoschlüssel ins Fahrzeug gelegt, weil es nicht rechtzeitig von ihr abgeholt wurde? Oder war der Schlüssel nicht im Fahrzeug und ist noch nicht gefunden? Sorry, habe es gelesen, aber erinnere dies gerade nicht...

Mitarbeiter von Mietwagenfirmen oder Werkstätten parken oft sehr genau und rückwärts ein, da sie ein häufiges Umparken von Autos routinemäßig gewohnt sind.

Frau Ameis könnte dann nach dem Termin zu Fuß zurück zum Appartnent sein, dort geschlafen, evtl auch "verschlafen" haben und hastig versucht haben gegen 14 Uhr wieder nach Lautzenhausen aufzubrechen um ihr Auto wieder in Empfang zu nehmen. Vielleicht ist sie sogar bei einem Fremden eingestigen, der sie vom Hahn ein Stück Richtung Lautzenhausen mitnehmen sollte, wenn sie evtl zu spät dran war.

Genausogut kann sie aber auch das Appartment/den Tower nie verlassen haben. Irgendetwas ist dann dort vor Ort eskaliert, sie hat evtl wie üblich geschlafen vor der Heimreise und der Täter hat ihre Sachen eilig zusammengepackt, deswegen auch Schmutzwäsche zu sauberer Wäsche und Handykabel übersehen. Auto dann später dort am Gemeindeparkplatz abgestellt und der "Brötchenzeuge" verwechselt tatsächlich Samstag und Sonntag.

Summa summarum steht und fällt ja alles mit dieser einen Zeugensichtung, ebenso wie mit dem 45-minütigen Gespräch mit dem Bruder. Kann ja beides sein, muss aber nicht, da es für beides keinen dritten Zeugen gibt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 22:29
Vielleicht war B.A. nach der Schicht doch noch nicht so ganz fit und wollte noch ne Runde Joggen. Das erklärt warum sie ihre Jacke nicht mit hatte, vielleicht trug sie Sportsachen. Das wissen wir nicht. Ich mach das oft, dass ich nochmal laufe bevor es los geht und ich vermutlich dahrim nicht mehr dazu komme.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 22:35
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Vor allem, was sollte in der Konstellation, das Motiv für Mord sein?
Das sich zwei weitgehend "Gleichgestrickte" und eher isoliert lebende Menschenkinder "gefunden" hatten und daraus ein "platonisches Verhältnis" auf ausschließlich kommunikativer Ebene entwickelt hat. "Er" womöglich allein - Birgit A. im Schoße ihrer Familie. Für "Ihn" womöglich die einzige Möglichkeit, auch mal tiefgründigere Gespräche mit einer Frau zu führen. Birgit A. genießt es -und besonders in der Ferne- auch über berufliche Themen hinaus, sich jemandem "anzuvertrauen". Nichts "Intimes" - aber auch kein "Blabla-Gerede". Wie ich es schon formulierte: Sozusagen das, was für den Bruder an Gesprächsstoff "zuviel" gewesen wäre und worauf der Ehemann nicht geantwortet hätte...
Dann die Ernüchterung - Frau A. (für mich übrigens durchaus denkbar, daß man sich im Gespräch auch "gesiezt" hat) erzählt von ihrem geplanten Weggang aus Hahn. Emotionslos, ja vielleicht sogar freudig in Bezug auf Familie und dem angedachten beruflichen "Kürzertreten". Beim "Gesprächs-Partner" (absichlich "getrennt" geschrieben) kommen "Verlustängste" auf. So eine "Zuhörerin" findet er nie wieder! Kurzschlußreaktion. Mord im Affekt. Vielleicht danach noch ein eigener (unentdeckter) Suizidversuch. Aber auf jeden Fall nach dem "Wachwerden" und Überblicken der Gesamtsituation, das konzentrierte Verstecken der Getöteten. Möglicherweise dann auch nicht "von heute auf morgen", so eine -entsprechend gekühlte- Möglichkeit zur Aufbewahrung gegeben war. Und ja - auch ein "Abschiednehmen" des Täters in Form von Selbstgesprächen an diesem Ort schließe ich nicht aus. Ebenso, wie das er einen (kleinen) Gegenstand der Frau an sich genommen und auch heute noch in Besitz hat. Nicht -wie es durchaus des Öfteren vorkommt als "Trophäe"- sonder als liebevolles Andenken.

So kann und darf ich es mir in der Theorie vorstellen.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich glaube, dass der Mörder, falls er existiert, eine eher unauffällige Erscheinung ist.
In der Tat - und so würde es ja auch in das Gesamtbild meiner Überlegungen passen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 22:40
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Fragt sich hier keiner, warum eine Frau saubere Wäsche und Schmutzwäsche zusammen einpacken sollte, wenn sie mehr als 1 Packstück hat?
Ich bin mir nicht sicher, ob dies wirklich der Fall war. Die Formulierung lautete:
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

...
Im Kofferraum: Wanderschuhe, drei Taschen und ein Trolley mit schmutziger und sauberer Kleidung.
Man könnte genausogut aus dieser Formulierung schließen, dass sich in den Taschen und dem Trolley Wäsche befunden hat, und zwar getrennt nach getragen und ungetragen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 22:40
Zum Flugmodus...
In den Versionen vor Android 4.2 gab es die Funktion Handys automatisch in den Flugmodus zu schicken. Es war keine App. Meine, dass es zb beim Huaweii ging. Ich schau mal ob ich was finde.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass der NichtStören Modus als Flugmodus bezeichnet wurde


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 22:44
Zitat von ankaijanankaijan schrieb:Zum Flugmodus...
In den Versionen vor Android 4.2 gab es die Funktion Handys automatisch in den Flugmodus zu schicken.
Wo wäre der Sinn für eine solche Funktion?
Zitat von ankaijanankaijan schrieb:Ich schau mal ob ich was finde.
Ja, bitte!


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16.11.2020 um 22:58
https://www.appoid.de/kostenlose-apps/timeriffic/ (Archiv-Version vom 25.02.2021)

Hier ein Artikel von 2013. Ich wusste doch da ging das. Ich hatte das bei meiner Minizicke für die Schule eingestellt. Sie hatte damals ein Huawei J irgendwas.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 23:03
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:könnte ggf die Werkstatt auch das Seil auf die Rückbank geworfen haben auf der Suche nach dem Wagenheber
Eine Kfz-Werkstatt wird wohl einen Reifenwechsel o.ä. nicht mit dem Bordwagenheber durchführen. Hierzu verwenden sie z.B. Rangierheber oder eine Hebebühne (da schneller und sicherer).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 23:05
Abgesehen davon, dass sie die Sommerreifen ja hätte dabei haben müssen - wer lässt bei 0 Grad und Graupel Sommerreifen aufziehen, wenn er noch eine so weite Fahrt vor sich hat?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 23:25
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Abgesehen davon, dass sie die Sommerreifen ja hätte dabei haben müssen
Sommerreifen hätten bei der Werkstatt eingelagert sein können. Aber wie man im Foto 11 (23.2.17) erkennen kann, waren am aufgefundenen Fahrzeug Winterreifen montiert.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 23:32
@ankaijan
Eben hattest du noch geschrieben:
Zitat von ankaijanankaijan schrieb:Es war keine App.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Hausfrau wie Frau Ameis diese App auf ihrem smartphone hatte?

1:1000000?^^


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 23:35
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:anwesend
Abgesehen davon, dass sie die Sommerreifen ja hätte dabei haben müssen - wer lässt bei 0 Grad und Graupel Sommerreifen aufziehen, wenn er noch eine so weite Fahrt vor sich hat?
Vielleicht gerade drum...vielleicht war sie zu früh und ließ nochmal WR-Reifen aufziehen, kann ja ggf auch nur mal bei einem Reifen ein Platten sein, den man vor der weiteren Fahrt noch reparieren/wechseln muss, zB wenn ein Reifen Luft verliert.
Zitat von sinal14sinal14 schrieb:Eine Kfz-Werkstatt wird wohl einen Reifenwechsel o.ä. nicht mit dem Bordwagenheber durchführen.
Davon bin ich auch stets ausgegangen, aber ich kann dir sagen, dass ich meine Reifen zB immer in der Werkstatt aufziehen lasse und die grundsätzlich was aus meinem Radfach brauchen, weil sie es selbst nicht haben...kann auch ein spezieller Radschlüssel sein, hab da nie genau nachgefragt, aber weiss, dass es so ist. Fahre auch ein älteres Modell, vielleicht deswegen..


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16.11.2020 um 23:37
Zitat von YoshimitzuYoshimitzu schrieb:Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Hausfrau wie Frau Ameis diese App auf ihrem smartphone hatte?
+ das die Ermittler diese nicht gefunden und richtig einzuordnen hätten?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 23:39
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:+ das die Ermittler diese nicht gefunden und richtig einzuordnen hätten?
Danke. :)


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16.11.2020 um 23:41
Zitat von sinal14sinal14 schrieb:Sommerreifen hätten bei der Werkstatt eingelagert sein können.
Soweit so gut. Das ist durchaus üblich.

Aber, wie wir wissen, sollte sie demnächst versetzt werden. Was nützt also ein Satz eingelagerter Räder, wenn man 170 Kilometer weit weg wohnt?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 23:42
Wieso sollte eine Werkstatt denn die Reparatur verschweigen wenn sie tatsächlich ihr Auto dort hingebracht hätte? Die Idee mit dem routinierten Fahrer finde ich aber gut. Denn wenn ein Fremder ihr Auto derart korrekt eingeparkt hat, muss er sehr viel Übung gehabt haben (immerhin wird er nicht das gleiche Modell gefahren sein).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 23:50
Zitat von parishaparisha schrieb:Denn wenn ein Fremder ihr Auto derart korrekt eingeparkt hat, muss er sehr viel Übung gehabt haben
Jetzt mal ehrlich.
Eine Sackgasse wo (wenn grad keine Veranstaltung im Gemeindehaus stattfindet) vielleicht 8 Autos am Tag entlang fahren, ein nicht besonders großes Auto rückwärts und gerade auf einen (sehr wahrscheinlich leeren Parkplatz) zu stellen, ist nun wirklich nicht die größte Kunst, oder?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.11.2020 um 23:54
Wenn man davon ausgeht, dass derjenige vorher jemanden umgebracht hat, finde ich schon. Glaube nicht, dass man da noch so cool ist, das 10mal zu probieren bis alles ganz gerade steht. Die Leute aus den Nachbarhäusern könnten ja auch dadurch ans Fenster gelockt werden. Ist aber nur meine Meinung.


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