Der Fall Birgit A. aus Lohmar
30.03.2021 um 14:48Dieser Wettergarten ist das Messfeld. BA wurde in Höhe des Backshops gesehen, nicht im Backshop
Enterprise1701 schrieb:Dieser Wettergarten ist das Messfeld....und das Messfeld liegt im Freien (wer hätt's gedacht) und wird von den Mitarbeitern gewartet/bedient. Das heißt, man verlässt den Tower auch während der Arbeitszeit.
Raissa schrieb:Das heißt, man verlässt den Tower auch während der Arbeitszeit.Frage: Musste Birgit Ameis halbstündlich vom Tower raus in diesen "Klimagarten" und Daten ablesen oder reichte es einmal pro Schicht?
Raissa schrieb:...und das Messfeld liegt im Freien (wer hätt's gedacht) und wird von den Mitarbeitern gewartet/bedient. Das heißt, man verlässt den Tower auch während der Arbeitszeit.Richtig, aber das Messfeld ist noch innerhalb des Flughafengeländes. Also nicht für jeden zugänglich.
mister schrieb:Richtig, aber das Messfeld ist noch innerhalb des Flughafengeländes. Also nicht für jeden zugänglich.Eben, das Messfeld liegt zwischen Tower und Startbahn.
grabowsky schrieb:Frage: Musste Birgit Ameis halbstündlich vom Tower raus in diesen "Klimagarten" und Daten ablesen oder reichte es einmal pro Schicht?Im häufig zitierten Sternbericht hiess es dazu:
Die Beamtin des Deutschen Wetterdienstes gab in der Nacht vom 3. auf den 4. April 2015 wie immer halbstündlich die aktuellen Wetterdaten an die Zentrale in Offenbach weiter: Sichtweite, Wolken, Niederschlag, Temperatur, Luftdruck. Birgit Ameis mochte ihren Logenplatz im Tower. Während der Tagschicht konnte sie von morgens bis abends die Ferienflieger starten sehen.https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html
GhOuTa schrieb:Wäre krass wenn sie dazu 24xmal pro Schicht vom Tower ins Gelände und zurück müsste.Davon wird nicht auszugehen sein. Die Daten generieren sich automatisiert. Wenn dem nicht so wäre, hätte man ja nicht so ohne Weiteres rationalisieren können beim DWD.
cododerdritte schrieb:also aus dem Bereich der Flughafenmitarbeiter oder der Bewohner der Gegend) ist, nutzt ihm ein kurzfristiges Wegfliegen nur kurz, er muss ja nach rel. kurzer Zeit wiederkommen, um sein Leben fortzusetzen.
lucyvanpelt schrieb:Das kann ich mich ehrlich gesagt sehr schwer vorstellen. Wenn es ein Toetungsdelikt war, dann hat der Taeter die Tat sehr genau geplant. Kannte sich am Flughafen und Umgebung aus, wusste dass die Strasse am Ablageort stillgelegt ist.Dass der Täter die Umgebung kannte, widerspricht ja nicht der Mutmaßung, es könnte sich um eine außerhalb Deutschlands lebende Person handeln. Es kann ja jemand sein, der im weitesten Sinne "beruflich" regelmäßig zum Hahn pendelt.
Plyxe schrieb:Er lebt nicht in Deutschland, muss also nicht unbedingt zurückkehren. Es gibt viele Berichte, die belegen, dass der Flughafen Hahn als beliebter Drogenumschlagplatz genutzt wurde.Da kenne ich mich nicht aus, aber was soll sie von ihrem Weg vom Tower bis zum Appartment beobachtet haben ?
Flavia schrieb:Ich denke nicht, dass das Verschwinden von BA etwas mit Drogen o.ä. zu tun hatte, sondern dass die Lösung in ihrem privatem (Beziehungstat) bzw. beruflichen Umfeld (damit meine ich im weitesten Sinne den Wechsel der Arbeitsstelle) zu suchen ist.Den Zusammenhang sehe ich auch. Sie sollte ja sehr zeitnah ihren Arbeitsplatz wechseln. Sie war Beamtin musste sich also keinerlei Sorgen um den Verlust ihres Arbeitsplatzes machen. Auch wollte sie ja bewusst weniger arbeiten, auch waere ja ihr Arbeitsplatz immer der "gleiche" , im Tower eines Flughafens. Ich vermute, das war fuer sie eine anstehende positive Veraenderung.
Flavia schrieb:Ich denke nicht, dass das Verschwinden von BA etwas mit Drogen o.ä. zu tun hatte, sondern dass die Lösung in ihrem privatem (Beziehungstat) bzw. beruflichen Umfeld (damit meine ich im weitesten Sinne den Wechsel der Arbeitsstelle) zu suchen ist.Und genau darauf gab und gibt es offensichtlich keine in irgendeiner Weise gearteten Hinweise. Also scheint mir eine Verdeckungstat, um ein anderes Vergehen zu verschleiern, weitaus wahrscheinlicher. Und dass die Untersuchungen anscheinend nicht vorankommen, spricht meiner Meinung nach auch dafür. Birgit Ameis hat unglücklicherweise etwas wahrgenommen (gesehen oder gehört), was für andere so wichtig war, dass sie mit ihrem Leben bezahlen musste. Eventuell gibt es DNA-Spuren; diese jedoch mit Hilfe ausländischer Behörden abzugleichen, dauert oder wird leider zu keinem Ziel führen, wiederum aus verschiedenen Gründen.
Plyxe schrieb:Birgit Ameis hat unglücklicherweise etwas wahrgenommen (gesehen oder gehört), was für andere so wichtig war, dass sie mit ihrem Leben bezahlen musste.Also grundsätzlich finde ich Deine Idee in sich logisch.
brigittsche schrieb:Und zwar etwas, das dann so eindeutig ist, dass sie auch erkennt, worum es sich handelt.Natürlich kann das reine Hypothese bleiben, aber eine schlüssigere Idee mit Belegen gab es ja bisher auch nicht.
brigittsche schrieb:So blöd sind Drogendealer oder andere Kriminelle von einem gewissen Kaliber doch nicht, dass sie sich dabei von einer Frau vom Wetterdienst überraschen lassen.Es kann ja durchaus eine längere Beobachtungs- und Verdachtsdauer bei B. Ameis gegeben haben, die sich dann vielleicht auch eher zufällig an diesem verhängnisvollen Tag erhärtete. Ich denke, wenn es sich um gewisse organisierte Strukturen handelt, dass da nicht lange gefackelt wird bei unliebsamen Zeugen. Und bisher gibt das Ergebnis den Beteiligten Recht, so schlimm das klingt und ist. Es wirkt für mich durchaus "erfahren durchdacht", wenn auch nicht unbedingt geplant, was einige hier wohl anders sehen.
Plyxe schrieb:Natürlich kann das reine Hypothese bleiben, aber eine schlüssigere Idee mit Belegen gab es ja bisher auch nicht.Klar, natürlich nicht, insofern ist ja jede Idee möglich und sollte auch diskutiert werden. Nur sind eben davon manche wahrscheinlicher als andere. Und das Drogenkartell, das sich so dumm anstellt, dass ihm die Wetterdienst-Mitarbeiterin draufkommt, findet man zwar vielleicht Sonntags um 20.15 in der ARD, aber in der Realität meiner Meinung nach deutlich seltener.