brigittsche schrieb:Ich meinte das nicht als "Denkmal für den Mord an BA" sondern als "Mahnung" an den Täter/Mitwisser, damit ihm sein Gewissen zu schaffen macht, plump ausgedrückt.
So habe ich das auch gemeint, als ich den Begriff Fanal benutzt habe. Ein Fanal ist ein Aufmerksamkeit erregendes oder Veränderung ankündigendes Zeichen, und genau das soll dieses Schild wohl symbolisieren.
Außerdem hatte ich überlegt, warum dieses Schild da so fest verankert und stabil steht und nicht einfach als Plakat. Könnten hierfür auch die Wetterverhältnisse eine Rolle gespielt haben (Herbst, erwartbare Stürme, Regen, Wintergraupelschauer etc.)?
Für mich persönlich wären diese drei Fundstücke ein arger Zufall, würden sie nicht irgendwie zu BA gehört haben. Die Klappbox würde zur Erwähnung des Bruders passen, die Damenhandschuhe könnten in der Klappbox gelegen und der Autoschwamm in BAs Auto gehört haben. Wenn man im Hunsrück lebt und arbeitet, ist es noch bis in den März oder April hinein etwas kühler und man würde diese Dinge im Auto mit sich führen. BA könnte mit dem Schwamm z.B. die von innen beschlagenen Scheiben gewischt haben.
Thordis schrieb:Wäre es möglich, dass die Sachen in Wirklichkeit in der Nähe ihrer Überreste lagen?
Und das der Täter weiß?
Es muss doch einen Grund geben, warum nach 6 Jahren danach gefragt wird.
Darauf kann ich mir ebenfalls keinen Reim machen. Glaube ich aber eher nicht, sondern ich gehe davon aus, dass die Sachen wirklich etwas weiter weg von der Fundstelle der Leiche gefunden wurden. Was aber gut sein kann, ist, dass im Jahr 2016 nach dem Auffinden der Sachen noch keine DNA-Proben entnommen wurden, da man aus irgendwelchen Gründen keinen Zusammenhang zum Fall BA herstellte. Oder man hat den Zusammenhang hergestellt und wollte Proben entnehmen, konnte das aber nicht, weil die Sachen zu lange im Nassen gelegen hatten. Dafür müsste man aber genaue Einblicke in das Prozedere solcher Analysen haben, ob es wirklich (nicht) möglich ist, nach ein paar Wochen in ungünstiger Witterung DNA zu gewinnen.
Was soll die eventuelle Schließung des Flughafens damit zu tun haben? Selbst wenn der Täter im Umfeld des Flughafens leben oder arbeiten würde und nach einer Schließung nicht mehr, hätte es ihn jahrelang nicht gejuckt, dass er einen Mord auf dem Gewissen hat. Was sollte dieses Schild daran ändern? Und warum liest man nichts darüber in der örtlichen oder sogar überregionalen Presse?