Tritonus schrieb:Also ich persönlich finde diese Sache mit den Zwischenlagerungsplätzen immer ganz unlogisch. Auch ein Zwischenlagerungsplatz muss sicher sein, denn auch da kann die Leiche doch entdeckt werden. Und wenn dieser Platz wirklich super sicher ist, dann fragt man sich, warum man die Leiche nicht gleich da belässt und das Risiko eine zweiten Transports auf sich nimmt, der ja auch noch mal Spuren hinterlässt. Mal ganz davon abgesehen, was es für den Täter ein solcher Transport psychisch bedeutet, das kann sich ja jede/r selbst vorstellen.
Verwesungsgeruch ist wirklich ganz übel. Man kann nicht einfach eine Leiche in den Stall legen und keiner merkt was.
Also ich glaube nicht das ein Täter so denkt: ich lege die Leiche jetzt erst mal halbwegs sicher ab und später mache ich das richtig.
Der will sie bestimmt möglichst schnell loswerden.
So ist es auch nicht gemeint gewesen. Ich gehe, wie andere auch, davon aus, dass es eine Affekttat war. Wie auch immer geartet.
Sagen wir, BA kam auf solch einem Hof zu Tode. Der Täter gerät in Panik und wickelt BA erstmal in irgendwas ein. Dieses "Paket" versteckt er. Die Leiche lag nicht "offen" rum.
Da gibt es oft sehr viele leerstehende Gebäude. ( kenne ich jedenfalls so ) Dort wird allerlei Krimskrams gelagert. Da geht niemand rein und findet ein Paket mit einer Toten. Draußen war es kalt. Die Leiche konnte so ein paar Tage lang liegen. Natürlich hätte er sie im Garten vergraben können. Aber das wäre in seiner unmittelbaren Umgebung gewesen.
Nach ein paar Tagen fährt er mit dem verschnürten Paket zu der stillgelegten Straße und legt BA dort ab. Die einzigen Berührungspunkte wären also tatsächlich nur noch mal gewesen, als er das Paket auf sein Fahrzeug lud und als er es wieder ablud. Er kam also nicht mehr mit dem toten Körper in Berührung sondern "nur" mit dem Verpackungsmaterial.
Und ja, ...sehe ich auch so. Man braucht dazu schon einigen Mut / Überwindung. Aber hatte er eine andere Alternative? Aus meiner Sicht, nein. Falls es so gewesen ist.
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Ich habe nämlich noch eine andere These. Da wäre nichts mit Zwischenlagern.
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Wir kamen auf das Zwischenlagern ja eigentlich nur zu sprechen, weil bei den Suchaktionen durch die Polizei zwar die beschriebenen Gegenstände aber keine Leiche gefunden wurden. Das spräche dann schon für Zwischenlagern, wobei 10 Tage schon recht lang sind.