Der Fall Birgit A. aus Lohmar
29.10.2021 um 19:22Der Ernittlerdruck wächst: der Flughafen ist insolvent und wird vermutlich geschlossen
Enterprise1701 schrieb:Der Ernittlerdruck wächst:Denkst Du, dass der Täter zum Flughafenteam gehört (im weitesten Sinne), dort heute noch arbeitet und bei einer evtl. Schließung verschwindet?
Enterprise1701 schrieb:Möglich ist es.Ja, denke ich auch. Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass der Flughafen im Leben des Täters auch eine Rolle spielt(e).
Thordis schrieb:Daher macht es keinen Sinn, ihn ihm Kofferraum aufzubewahren, sondern in Reichweite des Fahrers.Richtig, und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Fach an der Innenseite der Fahrertür eine gute Möglichkeit ist. Nur kann das Ding dort leicht verloren gehen, wenn man die Tür aufmacht. Ich habe selbst schon mal eins auf diese Weise verloren und auf einem Parkplatz eines gefunden, das nach der Lage zu urteilen wohl jemandem so aus dem Auto gefallen war.
Fat-Juergen schrieb:Und wie schaut´s eigentlich aus mit der Liegedauer? Gerade bei den Handschuhen könnte man sich vorstellen, den ungefähren Ablagezeitpunkt zu ermitteln, und ob der in etwa zum Verschwinden von BA passt.Laut dem Schild wurden die Sachen am 16.4. 2015 gefunden, 12 Tage nach dem Verschwinden. Wenn sie schon sehr lange (mehrere Monate z. B.) dort gelegen hätten, könnte man das sehen, wegen Verwitterung und so.
brigittsche schrieb:Soweit ich es der Diskussion hier entnommen habe (da hatte jemand sogar Grundrisse der Apartments gefunden) gehörten immer zwei zu einem gemeinsamen Bad, und es war auch möglich, dass der Begriff "teilten" meint, dass sie ein DOPPELapartment, d. h. zwei getrennte Wohn- und Schlafräume mit gemeinsamem, dazwischenliegendem Bad benutzt haben, was als "geteilt" verbreitet wurde.Ja, und offensichtlich hatte das Apartment auch einen gemeinsamen Eingang. Der Bruder musste quasi an der Box vorbeigehen, wenn sie im Eingangsbereich gestanden hat.
Thordis schrieb:Vermutlich kann bei so einem Teil niemand explizit sagen, ob das einem Angehörigen gehört. Man weiß vermutlich gerade mal, ob sie einen im Auto hatte. Dasselbe mit Handschuhen. Ich habe so viele Paar davon, dass kein Familienmitglied wüsste, ob es meine sind.So sehe ich das auch. Es ist vielleicht ein Klischee, aber oft achten gerade Männer nicht so sehr auf Alltagsgegenstände bzw. deren Farben. Jetzt bitte nicht wieder aufschreien, dass es doch auch andere Männer gibt, die usw... Ich will damit nur sagen, dass ich selbst durchaus weiß, dass meine Klappbox im Auto rot ist und dass ich sie vor Jahren bei einem großen deutschen Discounter gekauft habe, aber meine Familienangehörigen das bestimmt nicht wüssten.
Flavia schrieb:Ja, und offensichtlich hatte das Apartment auch einen gemeinsamen Eingang. Der Bruder musste quasi an der Box vorbeigehen, wenn sie im Eingangsbereich gestanden hat.Schau mal Bild acht an. Wenn das wirklich die Apartments sind, dann gab es für jede Hälfte einen eigenen Eingang, die Verbindung war nur durch das Bad gegeben. Man kann aber natürlich auch durch das Fenster von der "Galerie" vor den Eingängen in die jeweils andere Hälfte schauen, wenn die Badezimmertür verschlossen ist. Und so stelle ich mir das vor.
brigittsche schrieb:Schau mal Bild acht an.Ah, danke! Dann hatte ich es entweder falsch herum im Kopf oder in einem anderen Beitrag oder sogar Thread falsch gelesen. Ich war der Überzeugung, dass das Apartment einen gemeinsamen Zugang hat, also eine Art (Vor-)Flur, an dem dann die separaten Zimmer abzweigen. Offensichtlich ist das aber nicht so.
Flavia schrieb:Ist mittlerweile bekannt, seit wann das Schild dort steht?Das würde mich auch interessieren. Zumal dieser Aufruf anscheinend nur über dieses Schild läuft, in der Presse/Internet habe ich darüber nichts gefunden.
Flavia schrieb:So wie ich das verstanden habe, wurden die Gegenstände nur ein paar Tage oder Wochen nach ihrem Verschwinden gefunden. Hatte man da schon konkrete Verdachtsmomente gegen eine Person und hielt das Veröffentlichen dieser Fundstücke nicht für notwendig? Aber jetzt schon, Jahre später? Kann mir keinen Reim darauf machen.Ja, 12 Tage später. Ich finds auch komisch. Sonst wird doch immer nach den Gegenständen gefragt, wenn welche fehlen, und wenn sie noch so unscheinbar und Massenprodukte sind.
Flavia schrieb:Es wäre schon ein arger Zufall, wenn in näherem Umkreis von ca. 4 oder 5 km ausgerechnet u.a. eine Klappbox gefunden worden wäre, und man diese nicht mit BA in Verbindung gebracht hätte.Also ich finde das jetzt nicht so zwingend: Diese Boxen sind Massenware, die gibt es wie Sand am Meer. Solange nicht klar war (und bis heute ist), dass das gefundene Stück zu der Box von BA gehörte, wird man dem nicht viel Bedeutung beigemessen haben. Und es ist ja, laut dem Schild, bis heute nicht bekannt, ob die Sachen von BA stammen oder überhaupt nur etwas mit dem Fall zu tun haben.
Tritonus schrieb:Sonst wird doch immer nach den Gegenständen gefragt, wenn welche fehlen, und wenn sie noch so unscheinbar und Massenprodukte sind.Wie gesagt: Das Schild teilt ausdrücklich mit, dass man bis heute nicht weiß, ob diese Sachen etwas mit BA zu tun haben. Und es war nie die Rede davon, dass ein Handschuh und ein Schwamm bei ihr gefehlt haben. Und da die Familie diese Sachen sicher gezeigt bekommen hat, und dann nicht sagen konnte, dass sie von BA stammen, ist überhaupt nicht klar, ob diese Dinge wirklich von ihr sind, ja offenbar noch nicht einmal, ob denn überhaupt bei ihr ein Schwamm und ein Handschuh gefehlt haben.
Flavia schrieb:Ist mittlerweile bekannt, seit wann das Schild dort steht?Ich würde sagen: Noch nicht lange. Der Schotter unten ist noch relativ grau und hell, ohne Erde dazwischen und ohne Moos. Und die Pfosten ebenso wie das Schild sehr sauber und weiß.
brigittsche schrieb:Diese Boxen sind Massenware, die gibt es wie Sand am Meer. Solange nicht klar war (und bis heute ist), dass das gefundene Stück zu der Box von BA gehörte, wird man dem nicht viel Bedeutung beigemessen haben. Und es ist ja, laut dem Schild, bis heute nicht bekannt, ob die Sachen von BA stammen oder überhaupt nur etwas mit dem Fall zu tun haben.Richtig, diese Gegenstände sind Massenware. Aber...
brigittsche schrieb:Als diese Sachen gefunden wurden, war BA gerade einmal 12 Tage verschwunden und es war überhaupt noch nicht klar, ob überhaupt ein Verbrechen vorliegt und wo es passiert ist. Dass ihre Leiche nur wenige hundert Meter entfernt liegt, wusste man nicht bzw. glaubte es sogar ausdrücklich nicht, weil man ja gesucht und nichts gefunden hatte. Also erschienen diese Sachen erst mal nur wie gewöhnlicher Müll, der leider überall zu finden ist.... schon damals gingen die Ermittler recht früh mit einiger Wahrscheinlichkeit von einem Verbrechen aus: sie war ja zuverlässig, wohl nicht von zuhause weggerannt, Suizid war ebenfalls sehr unwahrscheinlich usw. . Ich denke, dass die Ermittler zügig den Bruder befragt haben werden, der ja die Klappbox erwähnt hat. Eine solche Box war offensichtlich im Besitz der Vermissten und nach ihrem Verschwinden nicht mehr auffindbar. Dann wird ein paar km weiter vom Verschwindeort u.a. eine (kaputte) Klappbox gefunden. Natürlich hätte das Müll sein können, den irgendjemand entsorgt hat, aber wäre das nicht einen genauen Blick wert gewesen? Verstehe ich alles nicht.
brigittsche schrieb:Diese Boxen sind Massenware, die gibt es wie Sand am Meer. Solange nicht klar war (und bis heute ist), dass das gefundene Stück zu der Box von BA gehörte, wird man dem nicht viel Bedeutung beigemessen haben.Aber immerhin doch so viel, dass man sie damals als "Indizien" behandelte, also aufbewahrte und ihre genaue Position dokumentierte.