lucyvanpelt schrieb:Bedeutet fuer mich, sie haben noch keine DNA gefunden.
Hier im Video behauptet die Sprecherin das Gegenteil:
"Die Kripo findet DNA-Spuren und ist sich sicher: Jemand hat die dreifache Mutter gewaltsam getötet. Ihrem
Mörder sind sie jetzt dicht auf den Fersen."
Quelle:
https://www.rtl.de/videos/wie-starb-birgit-ameis-606f3b2e62ed5d72fb2e9482.html(ab Min 2.40)
Inwieweit das eine Hinzudichtung von RTL ist, weiß ich nicht, dafür halte ich die Aussage aber für zu bestimmt.
Der Tatort wurde sofort besichtigt, abgesucht und interpretiert und die Spurensicherung erfolgte natürlich auch sofort, auch Laborergebnisse liegen mittlerweile vor. Man untersucht aber noch weiter.
Entscheidend ist für mich, dass nicht die erste rechtsmedizinische Untersuchung der Knochen in Verbindung mit der Auffindesituation zu der Aussage führte, dass ein Verbrechen vorliegt, sondern anscheinend erst spätere "kriminaltechnische und rechtsmedizinische" Ergebnisse.
Hätte man diese später gewonnenen Erkenntnisse sofort gehabt, hätte man auch sofort konstatiert, dass man von einem Verbrechen ausgehe.
Wie bekam man nachträgliche Erkenntnisse und worum handelt es sich dabei?
Zu den nachträglichen Erkenntnissen könnten Laborbefunde geführt haben.
Welche Laborbefunde führen zu der Annahme, dass es ein Verbrechen und kein Unfall war?
Es wäre möglich, dass man Spermien gefunden hat, aber kein vollständiges DNA-Profil. Dieses versucht man, jetzt noch zu gewinnen.
Oder die Gegenstände waren ausschlaggebend. Man hat zuerst nur von Gegenständen des Opfers gesprochen. Evtl. ging die Kripo davon aus, dass alle "Gegenstände" BA gehören, was sich aber nach Befragungen und weiteren kriminaltechnischen Untersuchungen als falsch herausstellte und diese Erkenntnis, zusammen mit der Rekonstruktion eines Geschehensablaufs, führte dann zum Schluss, dass BA getötet wurde.
Zum Ablauf der Meldungen, die ich für authentisch halte und die mMn. den jeweiligen Erkenntnisstand (jedenfalls in groben Zügen) wiedergeben:
Nach ihrem spurlosen Verschwinden unter Zurücklassen sämtlicher persönlicher Dinge sprach nichts für Suizid oder einen Unfall, daher ging man bereits zum Zeitpunkt der Entdeckung des Renaults von einem Verbrechen aus.
Als man sie am 05. Nov. 2020 fand, war die Sachlage dennoch nicht 100%ig klar, es hätte auch ein Unfall sein können. Auch im Januar 2021, als die Überreste bereits den Angehörigen ausgehändigt worden waren, hatte man noch keine ausreichenden Erkenntnisse über Kapitalverbrechen oder Unfall.
Erst im Verlauf kam heraus, dass es kein Unfall gewesen sein kann.
https://ga.de/region/sieg-und-rhein/mehr-von-sieg-und-rhein/birgit-a-aus-lohmar-in-waldstueck-gefunden-todesursache-noch-unklar_aid-55761737