MissMary schrieb:die Leiche so zu entsorgen (z.B. zu vergraben)
Da frage ich einfach mal in die Runde, wer hat im Wald oder auf einer Wiese mit Bäumen schon einmal ein Loch gegraben, sagen wir einmal bei einem relevanten Aushub mit dem Maßen: 100 x 50 x 30 cm (Länge, Breite, Tiefe)? Das sind schon alleine 150 Kilogramm Erde.
Da erreicht man mit einer Schaufel nicht viel und der Spaten bleibt ständig im Wurzelwerk hängen. Ein Hacke oder gar eine Pickel und auch noch eine stabile Astschere sind da vonnöten! Außerdem schaufelt man gut und gerne für dieses Loch mind. zwei, drei Stunden. Wenn der Leichnam abgelegt ist, muss man das ausgehobene Grab auch wieder zuschaufeln. Auch wenn man es mit einem schwarzen Etwas bedeckt oder Zweige bzw. Äst drapiert, es ist hernach eher sichtbar. Man schaufelst kein Loch an dieser Stelle!
Die Pilzesammler haben den Leichnam von Birgit Ameis an besagter Stelle gefunden. Unter der schwarzen Decke/Kleidungsstück haben sie den Schädel gesichtet. Auch wenn die skelettierte Leiche nahezu fünfeinhalb Jahre dort lag, frage ich mich schon "Wie wurde sie abgelegt?"
Mit welchen Kleidungsstücken war sie bekleidet, als sie ihren Arbeitsplatz, ihr Appartment verließ?
Normalerweise kleidet sich eine Frau doch mit Schuhe oder festem Schuhwerk, bei Null Grad zieht man Socken/Strümpfe oder eine Strumpfhose an, Hose/Rock oder Kleid, Unterwäsche wie Slip, Unterhemd, BH, T-Shirt, Bluse, Pullover und vlt. auch die schwarze Fleecejacke?
Bei den Accessoires könnte man sich überlegen:
Ehering, weitere Ringe, Armband, Armbanduhr, Halskettchen mit Anhänger, Ohrringe, Brille (mit Etui) Haarreif oder -gummi und die besagte selbstgestrickte Pudelmütze? Mehr fällt mir gerade nicht ein.
Noch was zum vermeintlichen Täter: Es wird ja spekuliert, dass der Ablageort der Leiche in der Nähe des Flughafens und des Towers liegt. Jetzt überlegt man sich einmal "Es ist Karsamstag, man hat gerade eine Leiche im Wäldchen abgelegt, man arbeitet am Flughafen Hahn oder hat mit ihm eine berufliche Beziehung? Was macht die Tötung und/oder die Ablage mit einem, wenn man Tage oder meinetwegen erst wieder eine Woche später vorbeikommt bzw. seiner Arbeit dort nachgeht? Ist es nicht schon ein komisches Gefühl, was einem beschleicht, wenn man über die Aktion nachdenkt? Kann es aber sein, dass der Täter seit Ostern 2015 gar nicht mehr vor Ort weilt und dort seiner Arbeit nachgeht? Ich denke jetzt nicht wirklich in erster Linie an einen Fluggast, der ein-, zweimal pro Jahr von dort abfliegt?