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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 13:38
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:In Lohmar sitzt eine Familie, die dringend Klarheit braucht.
Das stand im Stern-Artikel
"Wir hoffen immer noch, den Fall aufklären zu können, wir werden nicht aufgeben" , sagt Bernd Kreuter. "Vielleicht gibt es Mitwisser oder Leute, die jemanden im Verdacht haben, etwas damit zu tun zu haben. In Lohmar sitzt eine Familie, die dringend Klarheit braucht."



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 13:38
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Aber die allermeisten Fälle bei XY sind doch regional. Wenn sich was in Thüringen abgespielt hat, kann man sich keine Hinweise aus z.B. Hamburg erhoffen.
Das ist richtig, aber die Sendung kann auch dazu dienen, Druck auf den Täter und/ oder Zeugen aufzubauen. Ich erinnere da an Lolita Brieger, wo schon von vorneherein klar war, dass es eigentlich nur um jemanden aus dem Dorf, genauer gesagt sogar eine bestimmte Person, gehen kann.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 13:39
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Das stand im Stern-Artikel
"Wir hoffen immer noch, den Fall aufklären zu können, wir werden nicht aufgeben" , sagt Bernd Kreuter. "Vielleicht gibt es Mitwisser oder Leute, die jemanden im Verdacht haben, etwas damit zu tun zu haben. In Lohmar sitzt eine Familie, die dringend Klarheit braucht."
Ich weiß. Ich meine aber auch Rudi Cerne vor Augen zu haben, der nach dem Schnellbericht und einem Foto des roten Scenic genau diesen Satz wiederholt...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 13:43
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Vielleicht gibt es ja noch andere Kriterien, einen Fall auf XY zubringen, weiß ich jetzt nicht.
Dazu konnte ich diese Infos finden:
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb am 29.01.2021:Aktenzeichen XY... ungelöst basiert auf einem engen Zusammenwirken der XY-Redaktion mit den Strafverfolgungsbehörden. In XY werden in der Regel nur so genannte Kapitaldelikte aufgenommen werden, das heißt besonders schwere Verbrechen, deren Aufklärung bei der Polizei höchste Priorität besitzt. Dazu zählen beispielsweise Mord, Sexualdelikte, Raub oder schwere Betrugsfälle. Kommen die Ermittlungsbehörden mit den klassischen Fahndungsmethoden nicht weiter, suchen sie die Zusammenarbeit mit der Fernsehredaktion von Aktenzeichen XY... ungelöst. Umgekehrt geht die Redaktion auf die zuständigen Behörden zu bei Fällen von großer öffentlicher Bedeutung oder Aufmerksamkeit. Gemeinsam wird dann über die Veröffentlichung und Darstellung des Falles beraten.

Nicht ohne Ermittlungsbehörden

XY unterstützt auch ausländische Polizeidienststellen bei der Aufklärung von Straftaten. Neben Fällen aus Österreich und der Schweiz waren in der Vergangenheit schon mehrfach Kripo-Beamte aus den USA, Frankreich, Dänemark, England, Belgien, Holland, Tschechien und Polen in der Sendung. Wichtig bei diesen Fällen ist, dass sie einen Bezug in den deutschsprachigen Raum Europas haben.
Von der Recherche bis zur Realisation des Beitrags sind die Ermittlungsbehörden eng in die Arbeit der XY-Redaktion eingebunden. Dies stellt sicher, dass Filme, Moderationen und Gespräche den genauen Tatablauf und aktuellen Kenntnisstand der Ermittler wiedergeben.
https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/welche-faelle-in-die-sendung-aufgenommen-werden-100.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 13:47
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb am 26.11.2020:Nachdem nun die Leiche gefunden ist, könnte in Aktenzeichen nach Zeugen gesucht werden, die damals an der alten Kreisstraße in der Nähe des Leichenfundorts etwas wahrgenommen haben.

Vielleicht gibt es Personen, die am Karsamstag dort spazieren gegangen sind oder gejoggt sind. Diese könnten ein parkendes Auto wahrgenommen haben.
Oder sonstige Dinge, die ihnen im Gedächtnis haften geblieben waren, die aber ohne das Wissen, dass dort eine Leiche abgelegt wurde, nicht von Relevanz schienen.

Außerdem: die Ermittler haben einen sehr großen Aufwand betrieben, was ich vorbildlich finde, und dabei auch u.a. alle ankommenden und abfliegenden Passagiere dieses Tages ermittelt und angeschrieben.

]In Aktenzeichen XY könnte noch einmal ganz gezielt deutschlandweit nach Zeugen gesucht werden, die am damaligen Karsamstag Freunde, Bekannte oder Angehörige zum Flughafen gefahren oder diese abgeholt haben.
Vielleicht haben diese etwas bemerkt.
So weit ich weiß, wurde noch nicht versucht diese Personengruppe als Zeugen anzusprechen
.
Schon länger hege ich die Hoffnung, dass der Fall vielleicht bei Aktenzeichen gesendet wird.
Für ganz wichtig halte ich, die Personen anzusprechen, die damals Angehörige oder Freunde zum Flughafen gefahren haben, da gerade diese Zielgruppe noch nicht angesprochen wurde.

Aber vielleicht fassen die Ermittler den Täter, bevor es zu einem Filmfall bei Aktenzeichen kommt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 13:48
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber mittlerweile scheint es sich herauszustellen, dass sich das Tatgeschehen wohl eher in Lautzenhausen (oder im Wald) abgespielt hat. Da ist der Personenkreis, der Hinweise geben könnte ja wirklich lokal beschränkt und Lautzenhausen ist so klein, dass man da wirklich jeden einzelnen Einwohner persönlich befragen kann.
.. oder die eben umliegenden Gemeinden, die in der ersten Frage erwähnt werden. Aber es könnte sich primär schon eher um einheimische Zeugen drehen, die Hinweise geben könnten.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Insofern ist es in diesem Fall wahrscheinlich gar nicht wichtig, eine möglichst große, überregionale oder sogar internationale Öffentlichkeit anzusprechen.
Damit magst Du einerseits Recht haben, andererseits bekommen auch Einheimische die Infos ggf. noch mal mit 🥴


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 13:49
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:.. oder die eben umliegenden Gemeinden, die in der ersten Frage erwähnt werden. Aber es könnte sich primär schon eher um einheimische Zeugen drehen, die Hinweise geben könnten.
Vielleicht gehen die Ermittler von einem ortsansässigen Täter aus und erhoffen sich, dass dieser sich wem in der Umgebung anvertraut oder in irgendeiner Form auffällig (nervös) wird. Ich denke, sie haben eine gute Spur, es fehlen aber noch letzte Beweise.


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11.04.2021 um 15:03
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Habe erfahren, dass für die vier aktuellen Ermittlungsfragen dieses Mal keine mehrsprachigen Plakate/Zettel verteilt bzw. ausgehängt wurden, obwohl man doch gerade in der mehrsprachigen Bevölkerung vor Ort irgendwelche Wahrnehmungen gemacht haben könnte. Woran mag es wohl liegen, dass dieses Mal die Fragen nur auf deutsch, und nur in einigen Medien, veröffentlicht wurden?

Letztes Mal wurden die Fragen auf deutsch, englisch und russisch gestellt (Bild Nr. 6)
In Sohren/Büchenbeuren, den beiden Dörfern neben Lautenhausen leben tatsächlich sehr viele Russland-Deutsche. Aber bei allen mir bekannten wurde "zu Hause" in Russland schon in der Familie nur Deutsch gesprochen haben. Die haben zwar alle einen typischen Dialekt, aber die können diese Plakate mit Sicherheit auf Deutsch sehr gut verstehen. Ich fände Englisch wichtiger, da auf dem Hahn auch viele Ausländer arbeiten, die eben kein Deutsch können.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Die Russlanddeutschen die ich kenne, können alle sehr gut Deutsch. Das mit den Obdachlosen russischer Abstammung mach für mich da schon ehe Sinn, vielleicht sind die einfach nicht mehr dort anzutreffen, weil sich die Situation vor Ort in den letzen 6 Jahren geändert hat.
Müsste mich mal umhören, ob die Obdachlosen noch dort sind. Da haben früher immer welche auf dem Flughafengelände in verlassenen Gebäuden oder auch in den Hangars gelebt. Das waren aber keine Russland-Deutsche, die Obdachlosen waren jeglicher Nationalität, Deutsch, Osteuropäisch, hauptsächlich.


Für mich ist der Fall völlig unverständlich. Insbesondere warum das Auto ausgerechnet dort stand, wo es stand. Ich gehe aber an Hand der DNA-Untersuchung etc davon aus, das BA ihr Auto selbst dort abgestellt. Warum bleibt die große Frage. Vielleicht was ganz Banales, in Anbetracht der Tatsache, dass dieser Tag ihr letzter Arbeitstag auf dem Hahn war. Ggf. wollte sie jemandem etwas zurück geben, jemandem etwas schenken, ggf. auch kurzentschlossen einer losen Bekanntschaft.

Also ich denke jetzt an so Dinge wie: sie hat vielleicht auf der Bohrinsel oder in Büchenbeuren beim Einkaufen Smalltalk mit ner Person gehabt, die irgendwie erwähnt hat, dass sie in nicht ganz so guten finanziellen Verhältnissen lebt und wollte dort ihre übrigen Lebensmittel oder ne Kaffeemaschine/Radiowecker etc. pp abgeben, da sie die Dinge eh nicht mehr benötigt. Also ich habe so Dinge schon getan. Das kündigt sie natürlich nicht an, sondern hätte das später zu Hause erzählt: beim Einpacken dachte ich an .... und hab spontan die Dinge bei ihr/ihm abgegeben.

Oder doch der große Unbekannte, mit dem sie dort verabredet war. Für was auch immer. Es muss ja keine Affäre oder sonst was gewesen sein, und wie es zu einem Mord gekommen ist, kann ich mir auch nicht erklären. Dazu fehlt uns allen das nötige Wissen. Aber ich bin recht sicher, dass entweder im Bereich des Parkplatzes die Tat verübt wurde oder sie dort in ein Auto eingestiegen ist.

Vielleicht weiß das jemand: angenommen BA wird auf dem Parkplatz niedergeschlagen und innerhalb von Minuten in ein anderes Auto verladen (im bereits toten Zustand). Würde bei sowas ein Leichenspürhund anschlagen oder ist die Leiche dazu noch zu "frisch"?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 15:07
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb am 29.01.2021:Kommen die Ermittlungsbehörden mit den klassischen Fahndungsmethoden nicht weiter, suchen sie die Zusammenarbeit mit der Fernsehredaktion von Aktenzeichen XY... ungelöst.
Tatsächlich bin ich mir ziemlich sicher, dass die Polizei in diesem Fall deutlich weiter ist, als wir es hier vermuten und als dass sie in der Öffentlichkeit darlegen.

Sie haben ganz relativ lange mit der Veröffentlichung der Erkenntnis gewartet, dass es sich tatsächlich um ein Tötungsdelikt handelt und haben dies ganz bewusst an einen Jahrestag der Verschwindens (oder besser der Vermisstenmeldung) getan und das, obwohl es ein Feiertag war. Würden sie tatsächlich im Dunkeln tappen, dann wäre der Zeugenaufruf sehr viel früher veröffentlicht worden, denn bei Zeugenaussagen spielt die Zeit ja gegen das Gedächtnis und damit dem Täter in die Hände. Sicher kann man sagen, dass es nun auch egal ist, ob man Zeugen nach 5 1/2 (Datum des Auffindens) oder nach 6 Jahren (Datum der Veröffentlichung) sucht, ist es aber de facto sicher nicht.
Zumal nach dem Leichenfund sicher die Mordkommission wieder zusammengerufen und deutlich aufgestockt wurde. Die pausieren ja nicht die Mordkommision, wenn sie nicht weiterkommen für ein paar Wochen, nur damit sie für die Veröffentlichung einen symbolträchtigen Tag wählen können. Für mich heißt das, dass die letzen Puzzleteile die noch fehlen, sicher wichtig, aber nicht so kampfentscheidend sind, sonst hätte man nicht so lange gewartet.

Ich vermute eher, dass es längst einen konkreten Tatverdächtigen gibt, auf den Druck ausgeübt werden soll. Man wird ihm die Tat (noch) nicht beweisen können, aber man ist sich sicher, das in absehbarer Zeit zu können. Aber auch in dieser Situation könnte es interessant sein, den Fall bei Aktenzeichen XY zu bringen, einfach nur um Druck auf den Täter auszuüben und zu beobachten, wie er reagiert.

Eine Obduktion, selbst wenn dazu ergänzend Fachgutachten eingeholt werden müssen, dauert nicht fast 6 Monate, d.h. die Polizei wusste deutlich früher als Anfang April, dass es um eine Tötungsdelikt ging. Kriminaltechnische Untersuchungen und DNA-Analysen dauern auch nicht 6 Monate, denn bei den Landeskriminalämtern mag es zwar Wartelisten geben, nach denen solche Proben der Reihe nach abgearbeitet werden. Aber Tötungsdelikte werden da mit Sicherheit priorisiert und vorgezogen, d.h. zügig abgearbeitet. Und auch innerhalb eines Falls wird bei den gefundenen Gegenständen nach Priorität vorgegangen, d.h. zuerst die Gegenstände untersucht, an denen am wahrscheinlichsten DNA zu finden ist.


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11.04.2021 um 15:18
Zitat von Julez132Julez132 schrieb:Vielleicht was ganz Banales, in Anbetracht der Tatsache, dass dieser Tag ihr letzter Arbeitstag auf dem Hahn war.
Es war nur der letzte Arbeitstag in dieser Reihe von Schichten, aber nicht der insgesamt letzte Arbeitstag auf dem Hahn. Der Arbeitsplatz wurde es zum 1.5.2015 geändert, da wären nach Ostern also noch ein paar Schichten zu absolvieren gewesen.
Zitat von Julez132Julez132 schrieb:Also ich denke jetzt an so Dinge wie: sie hat vielleicht auf der Bohrinsel oder in Büchenbeuren beim Einkaufen Smalltalk mit ner Person gehabt, die irgendwie erwähnt hat, dass sie in nicht ganz so guten finanziellen Verhältnissen lebt und wollte dort ihre übrigen Lebensmittel oder ne Kaffeemaschine/Radiowecker etc. pp abgeben, da sie die Dinge eh nicht mehr benötigt. Also ich habe so Dinge schon getan. Das kündigt sie natürlich nicht an, sondern hätte das später zu Hause erzählt: beim Einpacken dachte ich an .... und hab spontan die Dinge bei ihr/ihm abgegeben.
Aber was soll der- oder diejenige denn für ein Motiv gehabt haben?
Unwahrscheinlich, dass so jemand BA bei einer solchen Gelegenheit als Dank dann ins Haus/in die Wohnung bittet und es dabei zu einem Streit kommt, der so eskaliert, dass am Ende jemand tot ist.

Noch unwahrscheinlicher, dass es sich bei so jemanden um einen psychopathischen, schizophrenen oder sonst wie gestörten Mörder wartet, der schon lange davon geträumt hat, mal einfach so jemanden umzubringen und dem nun endlich einen Mordmöglichkeit auf dem Silbertablett serviert wird.

Eine Tötung, selbst im Affekt oder unbeabsichtigt als Körperverletzung mit Todesfolge ist doch etwas was sehr sehr selten passiert. Meistens eher unter Menschen, die sich schon länger kennen, weil da von vornherein eine geringer Distanz ist (sowohl emotional als auch körperlich). Aber es bedarf deutlich mehr aggressiver Energie, auf einen fremden Menschen loszugehen, also die soziale Distanz zu überschreiten und ihn überhaupt anzufassen (z.B. um ihn im Zorn zu schupsen oder zu schlagen) als bei jemanden, mit dem man vertraut ist und den man sowieso häufiger berührt (in großer Bandbreite vom auf die Schulter klopfen über umarmen bis hin zu küssen und mehr).
Und weil es so selten passiert, glaube ich nicht an einen Täter, dem BA zufällig oder durch eine lose Verabredung über den Weg gelaufen ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 15:28
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber was soll der- oder diejenige denn für ein Motiv gehabt haben?
Unwahrscheinlich, dass so jemand BA bei einer solchen Gelegenheit als Dank dann ins Haus/in die Wohnung bittet und es dabei zu einem Streit kommt, der so eskaliert, dass am Ende jemand tot ist.

Noch unwahrscheinlicher, dass es sich bei so jemanden um einen psychopathischen, schizophrenen oder sonst wie gestörten Mörder wartet, der schon lange davon geträumt hat, mal einfach so jemanden umzubringen und dem nun endlich einen Mordmöglichkeit auf dem Silbertablett serviert wird.

Eine Tötung, selbst im Affekt oder unbeabsichtigt als Körperverletzung mit Todesfolge ist doch etwas was sehr sehr selten passiert. Meistens eher unter Menschen, die sich schon länger kennen, weil da von vornherein eine geringer Distanz ist (sowohl emotional als auch körperlich). Aber es bedarf deutlich mehr aggressiver Energie, auf einen fremden Menschen loszugehen, also die soziale Distanz zu überschreiten und ihn überhaupt anzufassen (z.B. um ihn im Zorn zu schupsen oder zu schlagen) als bei jemanden, mit dem man vertraut ist und den man sowieso häufiger berührt (in großer Bandbreite vom auf die Schulter klopfen über umarmen bis hin zu küssen und mehr).
Und weil es so selten passiert, glaube ich nicht an einen Täter, dem BA zufällig oder durch eine lose Verabredung über den Weg gelaufen ist.
Ja, das stimmt auch wieder. Bleibt nur noch, eine Bekanntschaft, die sie in der Nähe vom Hahn hatte und von der keiner weiß.


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11.04.2021 um 15:28
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Noch unwahrscheinlicher, dass es sich bei so jemanden um einen psychopathischen, schizophrenen oder sonst wie gestörten Mörder wartet, der schon lange davon geträumt hat, mal einfach so jemanden umzubringen und dem nun endlich einen Mordmöglichkeit auf dem Silbertablett serviert wird.
Ich halte das für möglich. Evtl. ein sexuelles Motiv, das Ausleben einer Phantasie oder Ähnliches. Dazu müsste man aber wissen, was denn nun am Fundort gefunden wurde, was dafür oder eben auch dagegen sprechen könnte.

Oder eine Beziehungstat, jedoch wissen wir ja nicht, welche Verbindung es da gab. Wenn man aber von einem ortsansässigen Täter ausgeht, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass BA und er sich begegnet sind, gar nicht so unwahrscheinlich. Vielleicht sind sie sich auch schon einmal beruflich begegnet bzw. im beruflichen Kontext. Sprich irgendwo im Flughafen. Dass derjenige sogar auch dort arbeitet, Arbeitsmöglichkeiten gibt es ja Hunderttausende am Flughafen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 17:14
Zitat von PlyxePlyxe schrieb:Eine neue Idee: B. Ameis wollte sich etwas zum Frühstück kaufen (Sichtung um den Backshop im Flughafen herum), sei es für die Heimfahrt oder davor bzw. vor dem Ausruhen.
Kann natürlich sein, andererseits sind diese Bäckersachen ja ewig teuer. Es gibt oft zwei Typen von Menschen "die Prepper", die gesund und geplant essen und die spontanen, die sich eben mal schnell was auf die Hand kaufen. Sie klingt eher wie einer Prepperin (siehe Kiste). Klar gibt es auch Mischformen - aber Samstag nach 12 Stunden Nachtschicht, wenn man heim will (und muss, sie hatte ja noch Dinge vorzubereiten) noch am Bäcker vorbeilaufen und ins nächste Dorf fahren, um ein Brötchen zu holen - könnte sein, aber in meinen Augen eher sehr unwahrscheinlich.
Zitat von PlyxePlyxe schrieb:Vielleicht wollte sie auch gleich tanken.
Ich würde sie nun so einschätzen (v.a., wenn sie am Abend vorher schon packt), dass das alles schon erledigt war, damit sie schnell los kommt.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Eigentlich ist es aber doch von großem Interesse für einen Täter, dass Tier die Leiche möglichst schnell anfressen, in Teile zerlegen und diese dann verschleppen. Dadurch werden ja Spuren vernichtet und es wird viel schwere, die Ablegesituation zu rekonstruieren.
Jain. Stell dir vor, der Schädel, die Hand, etc. taucht auf und wird eindeutig identifiziert - dann gibt es eine Nachsuche, die zum Auffinden anderer Leichenteile und damit auch Spuren führt (siehe Nicole Stindt). Es ist (wenn man Zeit hat), weitaus sinnvoller, die Leiche so zu entsorgen (z.B. zu vergraben), dass Tiere sie nicht fressen und sie auch nicht zufällig gefunden werden kann.

"Unser" Täter scheint hierfür kein Zeitfenster und keine Chance gehabt zu haben = Vermutlich war er verheiratet und in fester Partnerschaft. Jemand hätte gemerkt, wenn er nicht heimkommt, mit stark verdreckter Kleidung heimkommt, mit Blasen an den Händen heimkommt ... Er hat sich ums Auto ja mehr Gedanken gemacht als um die Leiche. Wäre man bei der Suche erfolgreicher gewesen (v.a. nach dem Leichengeruchhinweis), hätte der Fall schon gelöst sein können. Das nahm er in Kauf.
Zitat von HalinkaHalinka schrieb:Aus welchem Grund hat sie sich denn mit jemanden getroffen? Das ist ja dann die große Preisfrage. Was ist so wichtig, dass sie nicht direkt heimfährt.
Und v.a. - es gibt keine Spuren, keine Bekanntschaft, kein ...
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ich frage mich auch nach wie vor, wieso man die Russlanddeutschen in der Gegend nicht auch für die neuen Fragen in russischer Sprache angesprochen hat 🤔
Wir leben auch in einer Gegend mit vielen Russlanddeutschen und die wären sowas von angepisst über russische Plakate. Da gibt es schon noch die eine oder andere Omi, die schlecht Deutsch spricht, aber die "normale" Bevölkerung nennt ihre Kinder auch nicht mehr Olga, Eugen und Anna, legen großen Wert auf Schulbildung/ deutsche Sprachkenntnisse und konservative Werte. Die wären da eher brüskiert.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 17:24
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wir leben auch in einer Gegend mit vielen Russlanddeutschen und die wären sowas von angepisst über russische Plakate. Da gibt es schon noch die eine oder andere Omi, die schlecht Deutsch spricht, aber die "normale" Bevölkerung
So kenne ich das auch - man könnte ja sogar spekulieren, dass die russischen Plakate beim ersten Mal Unmut erzeugt haben bzw. die Rückmeldung kam: "Was soll denn das, wir verstehen Euch schon auf deutsch!". Und man deshalb davon abgesehen hat, diesen Aufwand zu betreiben.

Womöglich haben sich die russischen Plakate seinerzeit ja auch gar nicht an die ansässigen Russlanddeutschen gewendet, sondern an die (osteuropäischen) Obdachlosen, die es laut Aussage einiger User in der Gegend gegeben haben soll. Und wenn eben diese Leute heute dort nicht mehr sind, fällt auch der Adressatenkreis für die Plakate weg....


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 17:25
Zitat von PlyxePlyxe schrieb:(Sichtung um den Backshop im Flughafen herum)
Sie ist aber nicht am Backshop gesehen worden, sondern nur auf Höhe des Backshops, zufällig an dieser Stelle auf ihrem Weg vom Arbeitsplatz durch die Halle zum Appartement. Sie hat da weder angehalten, sich die Auslage angeschaut noch irgendwas gekauft. Ich halte den Ort der Sichtung für Zufall, wäre die Zeugin 10 Sekunden eher oder später dort vorbeigekommen, hätte man sie auf Höhe des Souvenierverkäufers oder des DutyFree-Ladens gesehen, weil sie dann gerade an einer anderen Stelle auf der Wegstrecke gewesen war.

Daraus abzuleiten, dass sie sich wo anders noch ein Brötchen oder überhaupt was zu Essen kaufen wollte, halte ich für sehr weit hergeholt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 17:28
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Plyxe schrieb:
Vielleicht wollte sie auch gleich tanken.
Ich würde sie nun so einschätzen (v.a., wenn sie am Abend vorher schon packt), dass das alles schon erledigt war, damit sie schnell los kommt.
Ich denke, das hätten die Ermittler bei der Untersuchung des Wagens feststellen können (entweder fast leer, so dass es nicht mehr oder nur noch knapp nach Lohmar gereicht hätte oder frisch voll getankt, wenn sie noch an der Tanke gewesen ist, bevor die Tat passierte).

Aber auch da, wenn sie dort hingelangt ist, weil sie einfach nur zur Tanke wollte, wo liegt das Motiv? Auch in diesem Fall müsste sie ja zufällig einen mordwilligen in die Arme gelaufen sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 18:11
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Sie ist aber nicht am Backshop gesehen worden
Ich glaube meine Formulierung ist eindeutig und ("um den Backshop herum") und nicht synonym mit "am Backshop".
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber auch da, wenn sie dort hingelangt ist, weil sie einfach nur zur Tanke wollte, wo liegt das Motiv?
Genau das frage ich ja auch; nichtsdestoweniger findet sich bisher auch für die anderen möglichen Tatorte KEIN Motiv. Ich bin jedoch erschöpft vom Lesen der immer gleichen Schlussfolgerungen und Gedanken und versuche alternative Szenarien zu entwerfen. Wofür sonst ist dieses Forum gedacht?


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11.04.2021 um 19:13
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:die Leiche so zu entsorgen (z.B. zu vergraben)
Da frage ich einfach mal in die Runde, wer hat im Wald oder auf einer Wiese mit Bäumen schon einmal ein Loch gegraben, sagen wir einmal bei einem relevanten Aushub mit dem Maßen: 100 x 50 x 30 cm (Länge, Breite, Tiefe)? Das sind schon alleine 150 Kilogramm Erde.
Da erreicht man mit einer Schaufel nicht viel und der Spaten bleibt ständig im Wurzelwerk hängen. Ein Hacke oder gar eine Pickel und auch noch eine stabile Astschere sind da vonnöten! Außerdem schaufelt man gut und gerne für dieses Loch mind. zwei, drei Stunden. Wenn der Leichnam abgelegt ist, muss man das ausgehobene Grab auch wieder zuschaufeln. Auch wenn man es mit einem schwarzen Etwas bedeckt oder Zweige bzw. Äst drapiert, es ist hernach eher sichtbar. Man schaufelst kein Loch an dieser Stelle!


Die Pilzesammler haben den Leichnam von Birgit Ameis an besagter Stelle gefunden. Unter der schwarzen Decke/Kleidungsstück haben sie den Schädel gesichtet. Auch wenn die skelettierte Leiche nahezu fünfeinhalb Jahre dort lag, frage ich mich schon "Wie wurde sie abgelegt?"

Mit welchen Kleidungsstücken war sie bekleidet, als sie ihren Arbeitsplatz, ihr Appartment verließ?
Normalerweise kleidet sich eine Frau doch mit Schuhe oder festem Schuhwerk, bei Null Grad zieht man Socken/Strümpfe oder eine Strumpfhose an, Hose/Rock oder Kleid, Unterwäsche wie Slip, Unterhemd, BH, T-Shirt, Bluse, Pullover und vlt. auch die schwarze Fleecejacke?
Bei den Accessoires könnte man sich überlegen:
Ehering, weitere Ringe, Armband, Armbanduhr, Halskettchen mit Anhänger, Ohrringe, Brille (mit Etui) Haarreif oder -gummi und die besagte selbstgestrickte Pudelmütze? Mehr fällt mir gerade nicht ein.


Noch was zum vermeintlichen Täter: Es wird ja spekuliert, dass der Ablageort der Leiche in der Nähe des Flughafens und des Towers liegt. Jetzt überlegt man sich einmal "Es ist Karsamstag, man hat gerade eine Leiche im Wäldchen abgelegt, man arbeitet am Flughafen Hahn oder hat mit ihm eine berufliche Beziehung? Was macht die Tötung und/oder die Ablage mit einem, wenn man Tage oder meinetwegen erst wieder eine Woche später vorbeikommt bzw. seiner Arbeit dort nachgeht? Ist es nicht schon ein komisches Gefühl, was einem beschleicht, wenn man über die Aktion nachdenkt? Kann es aber sein, dass der Täter seit Ostern 2015 gar nicht mehr vor Ort weilt und dort seiner Arbeit nachgeht? Ich denke jetzt nicht wirklich in erster Linie an einen Fluggast, der ein-, zweimal pro Jahr von dort abfliegt?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 19:35
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Da frage ich einfach mal in die Runde, wer hat im Wald oder auf einer Wiese mit Bäumen schon einmal ein Loch gegraben, sagen wir einmal bei einem relevanten Aushub mit dem Maßen: 100 x 50 x 30 cm (Länge, Breite, Tiefe)? Das sind schon alleine 150 Kilogramm Erde.
Da erreicht man mit einer Schaufel nicht viel und der Spaten bleibt ständig im Wurzelwerk hängen. Ein Hacke oder gar eine Pickel und auch noch eine stabile Astschere sind da vonnöten! Außerdem schaufelt man gut und gerne für dieses Loch mind. zwei, drei Stunden. Wenn der Leichnam abgelegt ist, muss man das ausgehobene Grab auch wieder zuschaufeln. Auch wenn man es mit einem schwarzen Etwas bedeckt oder Zweige bzw. Äst drapiert, es ist hernach eher sichtbar. Man schaufelst kein Loch an dieser Stelle!
Ich kann Dir nur zustimmen!

Letztes Jahr habe ich ein meiner Katzen in einem Heckenstreifen begraben. Das Loch war ca. 50 cm tief, es war sicher 30 Minuten Gaberei mit Spaten und Schaufel (wohlgemerkt, für das Grab in der Größe einer Katze!). Als ich nach 1 Woche wieder zum Grab gekommen sind, war es aufgewühlt und die Katze war weg, alles was ich noch gefunden habe, war ein Oberschenkelknochen am Fuß der Böschung.

Wenn Füchse (oder Dachse, oder Wildschweine, was weiß ich, wer das aufgegraben hatte!) also schon 3 kg Katze in 50 cm Tiefe riechen, dann würden sie einen Menschen mit 60 kg in 30 cm Tiefe wahrscheinlich noch schneller finden und ausbuddeln. Ich würde schätzen, dass man eine Leiche also min. 80 bis 100 cm tief vergraben müsste, damit sie sicher auch vor sensiblen Tiernasen verborgen bleibt und ich würde davon ausgehen, dass man da als normal trainierter Mensch wahrscheinlich eine ganze Nacht für brauchen würde, eher länger.

Insofern finde ich nicht, dass man daraus, das die Leiche nur "kurz" oberflächlich abgelegt wurde, schließen kann, dass der Täter Zeitdruck hatte. Die Alternative "Vergraben" hätte einfach unverhältnismäßig viel mehr Zeit und Aufwand bedeutet, zu dem dann wahrscheinlich wirklich keine Zeit war bzw. wozu er keine Möglichkeit hatte es zu erledigen, ohne dass so ein langes Fernbleiben unbemerkt bleiben würde.
Hinzu kommt die Möglichkeit, dass man während der gesamten Grabezeit immer die Sorge im Nacken haben muss, dass man dabei gesehen wird.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2021 um 19:39
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Da frage ich einfach mal in die Runde, wer hat im Wald oder auf einer Wiese mit Bäumen schon einmal ein Loch gegraben, sagen wir einmal bei einem relevanten Aushub mit dem Maßen: 100 x 50 x 30 cm (Länge, Breite, Tiefe)? Das sind schon alleine 150 Kilogramm Erde.
Da erreicht man mit einer Schaufel nicht viel und der Spaten bleibt ständig im Wurzelwerk hängen. Ein Hacke oder gar eine Pickel und auch noch eine stabile Astschere sind da vonnöten! Außerdem schaufelt man gut und gerne für dieses Loch mind. zwei, drei Stunden. Wenn der Leichnam abgelegt ist, muss man das ausgehobene Grab auch wieder zuschaufeln. Auch wenn man es mit einem schwarzen Etwas bedeckt oder Zweige bzw. Äst drapiert, es ist hernach eher sichtbar. Man schaufelst kein Loch an dieser Stelle!
Mein Exfreund und ich haben im Wald bei Büchenbeuren mal ein „Grab“ gefunden und der Polizei gemeldet. Hat die nicht interessiert 🤷‍♀️. Die Polizei kam und hat es einfach zu geschaufelt.
F3C18E2C-E9CF-4565-9047-687E0B524AB1Original anzeigen (5,2 MB)
Das war allerdings 2008, und daher hat es mit dem Fall Ameis definitiv nichts zu tun. Nur mal zu der Frage „wer schaufelt ein Grab?“ Scheint ja schon Menschen zu geben, die sowas tun
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Mit welchen Kleidungsstücken war sie bekleidet, als sie ihren Arbeitsplatz, ihr Appartment verließ?
Normalerweise kleidet sich eine Frau doch mit Schuhe oder festem Schuhwerk, bei Null Grad zieht man Socken/Strümpfe oder eine Strumpfhose an, Hose/Rock oder Kleid, Unterwäsche wie Slip, Unterhemd, BH, T-Shirt, Bluse, Pullover und vlt. auch die schwarze Fleecejacke?
Vielleicht hatte sie vollständige Bekleidung, vielleicht auch nicht. Ich weiß nicht wie lang oder wie schnell ein Baumwollbekleidung im Gegensatz zu Kunstfaserkleidung vergammelt und sich zersetzt


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