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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 15:35
Ich lade gerne zur Diskussion zum Thema Glascontainer ein. Es werden in Kette Annahmen getroffen , damit diese These einen Sinn hat.
Folgende Anmerkungen (gerne auch Ergänzungen) warum diese These Lücken hat:

1 Spurenuntersuchung am Container. War negativ seitens der Ermittler
2. Die Hunde nahmen keine Spuren dort von BA wahr.
3. Die Befürworter der These lassen die Zeugenaussage unter den Tisch fallen, sonst passt es ja nicht.
4. Es befand sich eine Milchflasche auf dem Beifahrersitz. Ob die leer oder voll gewesen ist oder Pfandflasche nicht bekannt
5. BA würde nicht mit dreckigen Glasflaschen nach Hause fahren ? Ui, gut zu wissen, ich kenne die Frau nicht. Flaschen kann man auch spülen
6. Hatte sie überhaupt Glas für den Container ? Es gibt auch Pakete in Tetrapackungen. Das mach auch die Box leichter.
7. Bei der Überfallaktion parkt der Täter spurenlos und ohne Sitzverstellen das Auto um. Dazu parkt er weil er Zeit hatte noch zusätzlich rückwärts ein.
8. Was war mit BA in der Zeit ? Bereits in einem Auto abgelegt ?
9. Die Täter hatten dazu noch das Glück, dass BA ihr Handy in den Flugmodus gesetzt hatte beim Aufladen. Somit nicht ortbar.
10. Der generelle Zufall , dass Opfer und Täter sich zum gleichen Zeitpunkt dort treffen. Wenn ich hier eine Lücke schliessen würde, dann kann ich mir nur vorstellen , dass der Täter dort wohnt und BA gesehen hat und diese Chance nutzen wollte. Hier hatten wir schon den Brötchenzeugen: bewusst eine Falschaussage treffen um ein Alibi zu erstellen.
11. Man nimmt BA bewusstlos mit um dann sich dann später irgendwo an ihr zu vergehen ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 16:01
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Folgende Anmerkungen (gerne auch Ergänzungen) warum diese These Lücken hat:
12. Weder beim Verladen der (betäubten oder getöteten) BA noch beim Umparken des Autos hinterlässt er Spuren in BA's Auto.

13. Niemand bekommt vom ganzen Tatablauf etwas mit. Mag sein dass es am fiesen ungemütlichen Wetter lag und demnach entsprechend wenig Leute auf der Straße waren, allerdings würde es ja schon reichen, dass jemand im richtigen Zeitpunkt aus dem Fenster seiner Wohnung oder aus einem vorbeifahrenden Auto schaut. Dementsprechend risikofreudig bzw. abgebrüht müsste der Täter sein.

14. Als Sexualstraftäter oder Lustmörder ist es gleichzeitig seine erste und seine letzte Tat, weshalb die Polizei keinen passenden Eintrag in ihrer Datenbank von ihm hat. Und das, obwohl es 5 1/2 Jahre gedauert hat, bis auch nur die Leiche der Frau gefunden wurde, er also aus seiner Sicht recht erfolgreich bei der Begehung der Tat war und sich zumindest in relativer Sicherheit wiegen konnte. Aus welchen Grund soll er also keine weitere vergleichbare mehr begangen haben, nachdem schon die erste so gut gelaufen ist, dass man ihn in 5 bis 6 Jahren nicht ermitteln konnte. Gegen eine Ersttat würde bei dieser Gesamtversion auch Punkt 13 sprechen, denn wenn er so etwas zum ersten Mal macht, wäre er sicher insgesamt gehemmter und vorsichtiger vorgegangen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 16:42
Bei den derzeitigen Betrachtungen scheint mir ein wichtiger Aspekt in Vergessenheit geraten zu sein:

An keinem Ort im Bereich des Flughafens oder der Ortslage Lautzenhausen, an dem sich B.A. definitiv oder immerhin wahrscheinlich aufhielt, konnten irgendwelche Spuren von Gewalt gegen B.A. festgestellt werden. Im Tower nicht, auf dem Weg zwischen Tower und Unterkunft ( hier hätte es Gelegenheiten/Möglichkeiten gegeben ) nicht, in der Unterkunft nicht und im Auto nicht.

Weiterhin konnten auch keine Spuren der Anwesenheit fremder Personen im Unterkunftsbereich und im Auto festgestellt werden.

Für mich zeigt das an, dass B.A. ihr Appartement unbehelligt erreichte, es nach einem unbekannt langen Aufenthalt dort völlig geordnet verließ, ihr Auto völlig normal belud, dann einstieg und losfuhr.

Ich halte es angesichts des schlechten Wetters und der Tageszeit wegen für recht unwahrscheinlich, dass das Auto auch nur kurz von einem Fremden gefahren wurde, ohne dass der auffindbare Spuren hinterließ.

Dass sie möglicherweise noch Altglas entsorgte, damit die leeren Gefäße nicht während der Fahrt rumklapperten, ist immerhin möglich. Dass hierbei eine Milchflasche wegen Pfand "verschont" wurde ist auch möglich. Warum nicht?
Genauso, dass diese Flasche dort kurzfristig auf den Sitz gelegt wurde, weil die Klappbox anderweitig gebraucht werden sollte.
Der Gesamtablauf geht aber auch ohne die Unterbrechung am Glascontainer.

Für unwahrscheinlich hingegen halte ich es, dass sie bei dem Wetter, wenn sie denn Altglas entsorgte, unnötig weit vom Container parkte und den Weg zu Fuß ging. Auch wenn ihr das als erfahrene Wanderfrau nichts ausgemacht hätte, wird sich kaum jemand erst nochmal unnötig beregnen lassen, bevor eine längere Autofahrt angetreten wird. Denn irgendwann im Rahmen der wenigen nächsten Stunden wollte sie nach Hause fahren, was auch immer sie unmittelbar davor auch noch vorgehabt haben mag.

Neben dem Wetter spricht dagegen, dass sie keine hundeverwertbaren Spuren hinterließ. Auf diese Entfernung halte ich das für wenig wahrscheinlich, ohne von einem geschulten Hund Unmögliches zu erwarten. Der hätte sogar unterschieden, dass sie hin- und zurückgegangen war. Auch ein Angriff an dieser Stelle hätte m. E. für einen Hund wahrnehmbare Spuren hinterlassen.

Aus persönlicher vor Ort Recherche heraus ist für mich der leere Gemeindehausparkplatz auch nicht der Ort für einen Überfall oder Übergriff am hellichten Tag.

Ungleich schwerer für den Hund wird es, wenn es nur eine ganz kurze Fährte gibt, wie sie beim angenommenen Umsteigen von einem Auto in ein daneben geparktes anderes entstehen würde.

Wohlgemerkt: Umsteigen, nicht gewaltsam gezerrt oder geschleift werden.
Das passt nun wieder dazu, dass der Hundeeinsatz kein greifbares Ergebnis brachte.

Ab hier verliert sich nun B.A.´s Spur, bis dahin halte ich sie für freiwillig dort hingekommen.

Um nochmal auf die Äußerung der Tochter einzugehen, dass B.A. die Person, der sie folgte, gekannt haben muss, so halte ich diese Einschätzung für insofern realistisch, als dass sie auch beinhaltet, dass B.A. nicht mit einem völlig wildfremden Menschen in dessen Auto eine Fahrt unternommen hätte.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 16:55
Nachtrag und Fazit:

@Enterprise1701
@cododerdritte

Auch Eure Überlegungen machen es für mich immer unwahrscheinlicher, dass sich B.A. auf dem Gemeindehausparkplatz nicht mit dem späteren Täter traf.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 16:58
Zitat von DewDew schrieb:Wohlgemerkt: Umsteigen, nicht gewaltsam gezerrt oder geschleift werden.
Das passt nun wieder dazu, dass der Hundeeinsatz kein greifbares Ergebnis brachte.

Ab hier verliert sich nun B.A.´s Spur, bis dahin halte ich sie für freiwillig dort hingekommen.
Danke für die Zusammenfassung Deiner Sicht der Dinge. Bedeutet: Die Zeugenaussage ist nichtig , weil sie nicht reinpasst oder der Zeuge sich irrte auch wenn er sich sehr sicher gewesen ist ? Bedeutet es nach deiner These (These ist immer ein schweres Wort) , nach deinem Eindruck , dass BA tatsächlich erst am frühen Nachmittag dort hinten parkte (warum auch immer) und dann erst das Handy in den Flugmodus versetzte ? Dann die Frage, warum ein Treffen ohne irgendein Hinweis auf ein Treffen ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 17:04
Zitat von DewDew schrieb:Für mich zeigt das an, dass B.A. ihr Appartement unbehelligt erreichte, es nach einem unbekannt langen Aufenthalt dort völlig geordnet verließ, ihr Auto völlig normal belud, dann einstieg und losfuhr.
Ich gebe gerne zu , dass in meinen Gedanken das Problem herrscht, warum die Frau dann ausgerechnet am letztmöglichen Parkplatz parkt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 17:27
Wenigstens die Ermittler bleiben professionell offen 👍 Es mag sich am Ende ja ggf. herausstellen, dass sich der Zeuge für die Samstag-Vormittag-Sichtung doch irrte. Somit könnte es fatal sein, nur bis zu diesem Zeitpunkt zu denken oder Fragen zu stellen. Also wird selbstverständlich offen (ohne Datumsangabe -Ostersamstag, den 04.04.2015- sondern nur mit dem Begriff "zuletzt") nach weiteren -ggf. eben auch späteren- Sichtungen gefragt:
2. Wer hat den roten Pkw Renault Megan Scenic, SU-UA 256, wahrgenommen? Dieser war zuletzt auf dem Gemeindeparkplatz im Mühlenweg in Lautzenhausen abgestellt worden.
Quelle:https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117715/4881533

Daher erlaube ich mir, eine Szenario ohne Berücksichtigung dieser Zeugenaussage in Erwägung zu ziehen.

Aufgrund obiger, offener Frage gehe ich bei meinen Überlegungen ferner davon aus, dass ein Fremdtäter nicht zwingend feststellbare DNA-Spuren im Wagen zurückgelassen haben muß. Denn diese Frage
2. Wer hat den roten Pkw Renault Megan Scenic, SU-UA 256, wahrgenommen? Dieser war zuletzt auf dem Gemeindeparkplatz im Mühlenweg in Lautzenhausen abgestellt worden.
impliziert eben gerade nicht, dass nur BA den Wagen gefahren haben muß.

Mein Ansatz für ein Glascontainer-Szenario:

- da alle privaten und beruflichen Kontakte von Frau Ameis geprüft wurden, kommt scheinbar nur ein Fremdtäter in Frage
- fehlende Multibox
- fehlender Wagenschlüssel
- der Wagen von BA wurde auf dem Gemeindehaus-PP ca. 100 Meter von den Entsorgungscontainern gefunden


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 17:42
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:- fehlender Wagenschlüssel
wenn wir schon von Professionalität sprechen, woher weißt du das mit dem fehlenden Schlüssel ? Es gibt bis heute keine Auskünfte darüber was am Fundort der sterblichen Überreste von den Gegenständen BA gefunden wurde. Es kann durchaus der Autoschlüssel dazu gehören. Ein Fremdtäter kann kein Ansatz für eine Glascontainer Theorie sein. Warum auch ? Ein Treffen dort kann ohne Nutzung des Containers stattgefunden haben. Wie bekannt transportierte BA Lebensmittel in der Box. Wo sind die geblieben ? Hatte BA in der Box Altglas und Lebensmittel ? Die Milchflasche nimmt sie raus, aber die Lebensmittel beim Entsorgen des Altglases nicht ?
Nun könnte man auch argumentieren, das Auto stand 100 Meter von alten Obdachlager entfernt (Siehe Fotos vom User Dew).
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Es mag sich am Ende ja ggf. herausstellen, dass sich der Zeuge für die Samstag-Vormittag-Sichtung doch irrte. Somit könnte es fatal sein, nur bis zu diesem Zeitpunkt zu denken oder Fragen zu stellen. Also wird selbstverständlich offen (ohne Datumsangabe -Ostersamstag, den 04.04.2015- sondern nur mit dem Begriff "zuletzt") nach weiteren -ggf. eben auch späteren- Sichtungen gefragt:
Das ist ein Widerspruch in der Argumentation. Es wird generell gefragt ob jemand das Auto danach wahrgenommen hat. Das schließt keinesfalls die Glaubwürdigkeit des Zeugen aus. Diese Aussage hat keine Relevanz ob sich der Zeuge irrte oder nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 17:51
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:wenn wir schon von Professionalität sprechen, woher weißt du das mit dem fehlenden Schlüssel ? Es gibt bis heute keine Auskünfte darüber was am Fundort der sterblichen Überreste von den Gegenständen BA gefunden wurde. Es kann durchaus der Autoschlüssel dazu gehören.
Und, was möchtest Du damit sagen? Der Schlüssel hat ursprünglich gefehlt. Wenn er bei der Leiche gefunden worden sein sollte, hat ihn der Täter vermutlich dort gelassen. Gewiss wäre das aber auch nicht.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ein Fremdtäter kann kein Ansatz für eine Glascontainer Theorie sein.
Man versteht eben, was man verstehen will, nicht wahr 😉 Ich habe vier Punkte aufgezählt, die zusammen meinen Ansatz ausmachen.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das ist ein Widerspruch in der Argumentation.
Kann ich nicht nachvollziehen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 17:59
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Es wird generell gefragt ob jemand das Auto danach wahrgenommen hat. Das schließt keinesfalls die Glaubwürdigkeit des Zeugen aus. Diese Aussage hat keine Relevanz ob sich der Zeuge irrte oder nicht.
Richtig. Es ist eine offene Frage zum Thema, wer das Auto gesehen hat.


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17.11.2021 um 18:01
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Man versteht eben, was man verstehen will, nicht wahr 😉 Ich habe vier Punkte aufgezählt, die zusammen meinen Ansatz ausmachen.
Ernsthaft: es geht darum den Ansatz zu verstehen.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:- da alle privaten und beruflichen Kontakte von Frau Ameis geprüft wurden, kommt scheinbar nur ein Fremdtäter in Frage
- fehlende Multibox
- fehlender Wagenschlüssel
- der Wagen von BA wurde auf dem Gemeindehaus-PP ca. 100 Meter von den Entsorgungscontainern gefunden
Das hat mit nicht wollen nichts zu tun. Diese 4 Punkte haben für mich keinen Zusammenhang mit dem Container. Ein fehlender Wagenschlüssel beispielsweise hat nichts mit dem Container zu tun. Die Argumente von Dew und codorderdritte sind für mich plausibler.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 18:08
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Diese 4 Punkte haben für mich keinen Zusammenhang mit dem Container. Ein fehlender Wagenschlüssel beispielsweise hat nichts mit dem Container zu tun.
Ich hatte heute Mittag geschrieben:
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Btw: hatte gestern mein Altglas und Altpapier entsorgt ... unbewußter Ablauf: Wagen neben den Containern abgestellt, Schlüssel aus dem Zündschloss gezogen, ausgestiegen, Kiste aus dem Wagen genommen, Wagentür zu, zu den Containern gegangen ...
Ich finde es bemerkenswert, dass man mich, meinen Wagenschlüssel und eine Box vermißt hätte, wenn ich nach der Entsorgung nicht wieder aufgetaucht wäre. Will damit u.A. sagen, dass diese Variante mit der Glasentsorgung ein möglicher Ansatz ist, weshalb BA z.B. nicht sofort in Richtung Lohmar fuhr, sondern zunächst mal ggf. zur Glasentsorgung nach Lautzenhausen (am Flughafen kann man ja kein Glas loswerden).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 18:13
@Enterprise1701
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Bedeutet: Die Zeugenaussage ist nichtig , weil sie nicht reinpasst oder der Zeuge sich irrte auch wenn er sich sehr sicher gewesen ist ?
Da Zeugenaussagen das schwächste Glied in so einer Betrachtung sind, wäre das eine Möglichkeit. Würde ja reichen, wenn er sich in der Uhrzeit geirrt hätte, weil er mehrmals dort vorbeikam.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Bedeutet es nach deiner These (These ist immer ein schweres Wort) , nach deinem Eindruck , dass BA tatsächlich erst am frühen Nachmittag dort hinten parkte (warum auch immer) und dann erst das Handy in den Flugmodus versetzte ?
Das erscheint mir jedenfalls in der Gesamtschau wahrscheinlicher als dass entweder der Täter oder sie später nochmal am Auto vorbeikam und das Handy umschaltete und da reinlegte.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Dann die Frage, warum ein Treffen ohne irgendein Hinweis auf ein Treffen ?
Die Frage kann ich nicht beantworten. Dass hingegen B.A. mit jemandem zusammentraf, steht außer Frage.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ich gebe gerne zu , dass in meinen Gedanken das Problem herrscht, warum die Frau dann ausgerechnet am letztmöglichen Parkplatz parkt.
Weil ihr Auto dort, wie schon erörtert, stehen konnte, ohne sofort ein Knöllchen angehängt zu kriegen oder sonstigen Ärger zu provozieren.
Gleichzeitig entstand an der Unterkunft der Eindruck, sie sei planmäßig abgefahren, falls ihr Bruder dort vorbeikam.

Aus meiner Sicht verschaffte sie sich damit ein unauffälliges Zeitfenster. Von Lautzenhausen nach Lohmar ist es weit genug, um in irgendwelchem Verkehr auch mal ein bis zwei Stunden steckenzubleiben. Oder meinetwegen auf irgendeinem Parkplatz an der Strecke nochmal eine Pause zu machen ( ggfs. dabei eingeschlafen zu sein ), falls man den Zeitpunkt der Rückkehr überhaupt jemandem erklären muss.

Die Parkposition war ideal um auf jemanden zu warten, den auf jeden Fall kommen zu sehen und bequem umsteigen zu können. Weder an die Beifahrertür noch an die Heckklappe kam man gut ran. Für das Aufnehmen eines Beifahrers oder das Umladen irgendwelcher Gegenstände stand B.A.´s Auto denkbar schlecht.

MfG

Dew


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17.11.2021 um 18:18
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:1 Spurenuntersuchung am Container. War negativ seitens der Ermittler
2. Die Hunde nahmen keine Spuren dort von BA wahr.
Woher wissen wir eigentlich, dass der Containerbereich untersucht und mit Hunden abgesucht wurde?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 18:23
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Woher wissen wir eigentlich, dass der Containerbereich untersucht und mit Hunden abgesucht wurde?
Das wurde ganz zu Beginn hier diskutiert. Ein Anwohner hatte auch davon berichtet, ich meine es gab gar Fotos und auch einen Kurzbericht. Das ist aber nun auch 6 Jahre her. Ausserdem bietet es sich an.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 18:29
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das wurde ganz zu Beginn hier diskutiert. Ein Anwohner hatte auch davon berichtet, ich meine es gab gar Fotos und auch einen Kurzbericht. Das ist aber nun auch 6 Jahre her. Ausserdem bietet es sich an.
Ich erinnere mich gut, dass die Suche an der Feuerwache Lautzenhausen (am Anfang des Mühlenweg) koordiniert wurde. Es gibt auch Bilder, auf denen zu sehen ist, wie ein Suchhund über diesen Parkplatz hinter dem Gemeindehaus und dann einen Weg hoch läuft.
Aber ich kann mich weder an einen Artikel noch an Bilder von einer Suche an den Entsorgungscontainern erinnern (die befinden sich ja soz. direkt gegenüber der Feuerwache). Daher bitte ich Dich um entsprechende Quelle dafür, danke!


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 18:44
Zitat von TritonusTritonus schrieb am 22.12.2020:mitH2CO3 schrieb:
Nach meinem Dafürhalten sollte man -vom Gemeindehausparkplatz Richtung Containerplatz blickend- schon erkennen können, ob sich jemand bei den Containern aufhält, s. Bild 32
Nicht unbedingt. Wenn man nicht genau drauf achtet, kann man das übersehen.
mitH2CO3 schrieb:
Aber ich möchte mich im Moment garnicht mit einem möglichen Tötungsdelikt beschäftigen.
In meiner Suizid-These stellte ich mir vor, dass BA ihr Leergut routinemäßig entsorgt haben könnte, und ihren Wagen selbst auf dem Gemeindehaus-Parkplatz abgestellt hat.
Sei mir nicht böse, aber die Glascontainer-Theorie halte ich für ganz und gar unrealistisch. Also noch ein letztes Mal:
Die Container sind versteckt, von der Hauptstraße aus sowieso nicht und noch nicht mal richtig vom Parkplatz aus zu sehen. Ich bin um die Hecke und den Kleidercontainer rumgelaufen um feststellen zu können, dass es Gascontainer sind.
Sie lagen nicht auf ihrer Strecke von oder zu ihrer Arbeit.
Und vor allem: das Auto stand 100 bis 200m entfernt.
mitH2CO3 schrieb:
Sie könnte dann diese von Dir als gut einsehbar beschriebene Strecke (Lautzenhausener Bach) Richtung Umgehungsstraße gelaufen sein. Diese hatte @Spitzel1.0 auch mal beschrieben:
Spitzel1.0 schrieb am 09.11.2020:
Was ich als Ortskundige beitragen kann, vom Parkplatz hinter dem Gemeindehaus gibt es einen Weg mit dem man zu Fuß die Kreisstraße 137 erreichen kann. Nach Überquerung der Straße führt ein Feldweg direkt in die Waldgemarkung Büchenbeuren. Wenn ich zu einem Spaziergang in dieses Waldgebiet aufbrechen wollte, wäre der Parkplatz hinter dem Gemeindehaus gar nicht so abwegig.
"Gar nicht so abwegig" ist ein weiter Begriff. Sicher ist es von dem Parkplatz nicht allzu weit zu den Wäldern um Büchenbeuren und Scheid, aber ihr Start war ja nicht der Parkplatz, sondern das Appartement. Und das ist dann einfach unsinnig. Wenn ich eh schon im Auto sitze mit dem Ziel spazierenzugehen (oder mich umzubringen), dann parke ich dort, wo ich diese Dinge auch ungestört tun kann. Und stelle nicht das Auto an einen Platz, den ich a) fußläufig in der Zeit schon längst erreicht hätte und der b) links der Straße liegt, obwohl ich eigentlich in den Wald rechts der Straße will.
Das nochmal zum Container. Alles schon dagewesen. User Spitzel hatte damals ausführlich über einige Dinge berichtet. Vieles lief auch über PN. Wenn mir die Berichtsquelle über den Weg läuft reiche ich gerne nach :-), Aber nicht anzunehmen, die Polizei hätte dort nicht nach Spuren gesucht wenn es auf dem Areal liegt ist absurd.


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17.11.2021 um 18:45
@mitH2CO3
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Mein Ansatz für ein Glascontainer-Szenario:
Meine Einwände:
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:- da alle privaten und beruflichen Kontakte von Frau Ameis geprüft wurden, kommt scheinbar nur ein Fremdtäter in Frage
Hier unterstellst Du, dass diese Ermittlungen vollständig und erfolgreich waren. Und dass "alle" auch wirklich alle waren und die Wahrheit sagten.

Und "fremd" heißt in dem Fall nur, dass er auf diesem Ermittlungsergebnis nicht auftauchte. B.A. kann ihn sehr wohl gekannt haben.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:- fehlende Multibox
Da kann alles Mögliche drin gewesen sein.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:- fehlender Wagenschlüssel
Den nimmt man mit, wenn man das Fahrzeug länger verlässt. Zu egal welchem Zweck.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:- der Wagen von BA wurde auf dem Gemeindehaus-PP ca. 100 Meter von den Entsorgungscontainern gefunden
Zitat von DewDew schrieb:Dass sie möglicherweise noch Altglas entsorgte, damit die leeren Gefäße nicht während der Fahrt rumklapperten, ist immerhin möglich. Dass hierbei eine Milchflasche wegen Pfand "verschont" wurde ist auch möglich. Warum nicht?
Genauso, dass diese Flasche dort kurzfristig auf den Sitz gelegt wurde, weil die Klappbox anderweitig gebraucht werden sollte.
Der Gesamtablauf geht aber auch ohne die Unterbrechung am Glascontainer.

Für unwahrscheinlich hingegen halte ich es, dass sie bei dem Wetter, wenn sie denn Altglas entsorgte, unnötig weit vom Container parkte und den Weg zu Fuß ging. Auch wenn ihr das als erfahrene Wanderfrau nichts ausgemacht hätte, wird sich kaum jemand erst nochmal unnötig beregnen lassen, bevor eine längere Autofahrt angetreten wird. Denn irgendwann im Rahmen der wenigen nächsten Stunden wollte sie nach Hause fahren, was auch immer sie unmittelbar davor auch noch vorgehabt haben mag.
Wenn der Hundeeinsatz auf dem Parkplatz nichts ergab, dann ist B.A. höchstwahrscheinlich da nicht weit herumgelaufen und noch viel weniger wahrscheinlich 100 m von ihrem Auto weg. Denn solche Suchen verlaufen immer kreisförmig um den anzunehmenden Startpunkt der Fährte, bis man die Bewegungsrichtung der gesuchten Person festgestellt hat.
Startpunkt war hier die Fahrertür.
Zitat von DewDew schrieb:Ungleich schwerer für den Hund wird es, wenn es nur eine ganz kurze Fährte gibt, wie sie beim angenommenen Umsteigen von einem Auto in ein daneben geparktes anderes entstehen würde.

Wohlgemerkt: Umsteigen, nicht gewaltsam gezerrt oder geschleift werden.
Das passt nun wieder dazu, dass der Hundeeinsatz kein greifbares Ergebnis brachte.
Der Umkehrschluss, nämlich dass "keine Spuren von B.A. gefunden" automatisch heißen muss, sie war nicht da und das Auto sei daher von einem Fremden bewegt worden, liegt hier eben nicht nahe, da sich in einer geschützten Umgebung, wie sie ein geschlossenes Auto nun mal darstellt, Spuren gut halten und es wenig wahrscheinlich ist, dass ein Täter nach der Tat ( aufgeregt, verschwitzt... ) und unter diesen Wetterverhältnissen keine Spuren hinterlässt.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 19:05
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb: Vieles lief auch über PN. Wenn mir die Berichtsquelle über den Weg läuft reiche ich gerne nach :-), Aber nicht anzunehmen, die Polizei hätte dort nicht nach Spuren gesucht wenn es auf dem Areal liegt ist absurd.
Weisst Du was wirklich Absurdistan ist: Deine Aussage, dass vieles über PN lief 🙄
Was interessieren mich Deine PN's und/oder mit wem Du Dir welche schreibst oder geschrieben hast. Sonst alles gut?
Soll man hier jetzt ernsthaft anfangen PN's als Belege anzubringen, oder was willst Du mitteilen?
Festzuhalten bleibt nach Deinem Geschreibsel: kein Beleg für die Aussage, dass der Containerplatz abgesucht wurde.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2021 um 19:23
@Dew
Zitat von DewDew schrieb:Meine Einwände:
mitH2CO3 schrieb:
- da alle privaten und beruflichen Kontakte von Frau Ameis geprüft wurden, kommt scheinbar nur ein Fremdtäter in Frage
Hier unterstellst Du, dass diese Ermittlungen vollständig und erfolgreich waren. Und dass "alle" auch wirklich alle waren und die Wahrheit sagten.

Und "fremd" heißt in dem Fall nur, dass er auf diesem Ermittlungsergebnis nicht auftauchte. B.A. kann ihn sehr wohl gekannt haben.
Hier hatte ich diesbezüglich mal ein Zitat eingestellt. Leider ist der Artikel nicht mehr abrufbar. Aber es geht daraus hervor, dass man sich Mühe gab sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich alles akribisch zu checken. Daher sollte man schon davon ausgehen dürfen, dass da kein Kontakt "durch die Lappen ging". Denkst Du nicht auch?
Beitrag von mitH2CO3 (Seite 231)
Gab es einen heimlichen Liebhaber?

Könnte Birgit Ameis mit einem Liebhaber durchgebrannt sein und jetzt irgendwo unerkannt mit ihm ein neues Leben angefangen haben? Auch diese Frage stellte sich die Soko am Polizeipräsidium Koblenz. Die Ermittler fragten in Restaurants, Gaststätten und Hotels der Umgebung nach, überprüften Nachrichten, Verbindungsdaten und Fotos auf ihrem Handy und durchsuchten ihre persönliche Habe in ihrem Heimatort Lohmar in Nordrhein-Westfalen. Anhaltspunkte für diese These fanden sie nicht.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/fuenf-jahre-birgit-ameis-vermisst-100.html
Zitat von DewDew schrieb:mitH2CO3 schrieb:
- fehlende Multibox
Da kann alles Mögliche drin gewesen sein.
Selbstverständlich. In meiner These eben Altglas.
Zitat von DewDew schrieb:mitH2CO3 schrieb:
- fehlender Wagenschlüssel
Den nimmt man mit, wenn man das Fahrzeug länger verlässt. Zu egal welchem Zweck.
Ja. Oder auch wenn man aus dem Wagen steigt, um Altglas zu entsorgen. Macht vllt. auch nicht jeder, kommt aber oft vor, genauso wie Schlüssel, die versehentlich in den Containern landen 😎
Zitat von DewDew schrieb:Wenn der Hundeeinsatz auf dem Parkplatz nichts ergab, dann ist B.A. höchstwahrscheinlich da nicht weit herumgelaufen und noch viel weniger wahrscheinlich 100 m von ihrem Auto weg. Denn solche Suchen verlaufen immer kreisförmig um den anzunehmenden Startpunkt der Fährte, bis man die Bewegungsrichtung der gesuchten Person festgestellt hat.
Startpunkt war hier die Fahrertür.
Deshalb hätte mich die Absuche des Containerplatzes sehr interessiert. Möglicherweise war BA ja überhaupt nicht am Gemeindehaus-PP?


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