Der Fall Birgit A. aus Lohmar
10.11.2021 um 00:08fauda schrieb:brigittsche schrieb:Davon kann man ausgehen.... In der Regel geht es bei so einer Aktion ja dann darum, den oder die Täter bzw. Mitwisser aus der Reserve zu locken. Meist werden bei solchen Personen ja zu dem Zeitpunkt das Telefon überwacht, dann wird so eine Aktion gestartet, um sie zu provozieren, am Telefon mit jemanden darüber zu sprechen und dabei Täterwissen preis zu geben.
Oder einen Mitwisser/ eine Mitwisserin. Z. B. eine Ehefrau, die sich damals gefragt hat, warum ihr Mann denn plötzlich ohne Schwamm und Handschuh, die sie im Auto hatten, heimgekommen ist....
Das wiederum könnte natürlich sein... man müsste sich dann aber schon ganz sicher sein, dass diejenigen auch noch dort wohnen und vorbeikommen...
Das war z.B. so im Schemmer-Fall, bei dem ein Polizist die Täterin immer wieder darüber informiert hat, dass die Polizei dabei ist, mit Suchhunden die Strecke, die der Täter nach der Tat zurückgelegt hat, zu rekonstruieren. Die Täterin hat immer mehr Panik bekommen und ihrem Mann (der ahnungslos von ihrer Täterschaft war) am Telefon versucht schon vorsorglich zu erklären, warum die Hunde plötzlich bei ihr vor der Tür stehen könnten.
Oder in einem anderen Fall hat die Polizei den potentiellen Tätern morgens Zeitungen, in denen über den Ermittlungsfortschritt in dem Fall berichtet wurde, in den Briefkasten gesteckt. Die haben dann entsprechend nervös reagiert und sich darüber am Telefon unterhalten und sich damit verraten.
Wenn mit dem Schild also Druck auf jemanden ausgeübt werden soll, dann auf jemand ganz bestimmten, von dem die Polizei auch weiß, dass er das Schild sehen wird. Das ist für mich auch die einzige Erklärung, warum das Schild genau dort aufgestellt wurde. Selbst wenn das der Fundort der Gegenstände wäre, würde man so ein Schild, um z.B. Polizeischüler anzusprechen, die dort evtl. vorbei gekommen sein könnten, eher am Eingang oder im Foyer der Polizeischule aufstellen, denn dort würde es von viel mehr Leuten gesehen, als nur von denen, die diese Strecke wirklich regelmäßig benutzen. Ich würde dann also weitere Schilder an mehreren Stellen, Veröffentlichungen in der Presse und möglichst breit gestreute ausliegende/aushängende Handzettel im näheren Umfeld, z.B. auch am Flughafen und in Lautenhausen erwarten.
Aber ein einziges Schild mitten in der Pampa wurde ganz sicher sehr bewußt genau an der Stelle aufgestellt.