@dike Gerade in Vor-Internet-Zeiten konnte man vieles nicht so unkompliziert anonym und "körperlos" recherchieren wie das heute online mit den entsprechenden Proxys und Anonymizern möglich ist. Wobei der Täter diese ja anscheinend noch nicht einmal, oder nicht im vollen Umfang der technischen Möglichkeiten, genutzt hat.
Wenn sich jemand so intensiv wie der Täter für das Thema Vergewaltigung interessiert hätte, dann hätte man in seinem Besitz sehr wahrscheinlich entsprechende Hardcore-Pornos gefunden. Vielleicht sogar mit Fingerabdrücken und anderen Spuren, die die Ausrede "es waren nicht meine" widerlegt hätten. Vielleicht hätte er auch Bücher gehabt. Man kann davon ausgehen, dass solches Material damals wahrscheinlich auf dem Index gestanden hätte, also hätte er es eher in einschlägigen Geschäften gekauft als aus der Stadtbücherei ausgeliehen; entsprechende HC-Pornos hätte er aber wohl in Videotheken gefunden. Sowohl in Videotheken als in Bibliotheken war nachvollziehbar, wer wann welche Titel ausgeliehen hat. Elektronische Erfassungssysteme gab es lange vor dem Internet.
Ein gerissener Täter wäre auch damals wohl in der Lage gewesen, nachträglich noch viele seiner Spuren zu verwischen (z.B. alles materiell erreichbare aus dem Weg schaffen und vernichten, was ihn belasten könnte und hoffen, dass ihm auf den Rest keiner drauf kommt) - bei einem Täter mit eher niedrigem IQ, der über einen längeren Zeitraum hinweg von dem Thema fasziniert war, wären die Chancen höher gewesen, etwas zu übersehen, was ihn dann doch belastet hätte.