Mordfall Oehms

@abberline

Hat sich in den 40 Jahren in der Gegend viel an den Gebäuden, Höfen, etc. verändert?

@Xsinenomine
Ich hatte es so verstanden, dass er von zwei Bekannten der Frau, die er auf dem Fest getroffen hatte, mitgenommen wurde. Warum und ob sie ihn bei der Tankstelle aussteigen ließen, ist meiner Erinnerung nach nur von den beiden bezeugt worden. Nachdem er ja danach noch angeblich gesehen wurde, weiß ich nicht, wie stark diese Geschichte im Fokus wR.

Xsinenomine schrieb am 26.12.2022:Kenn ich von jüngeren Menschen häufig.
Veranstaltung ist zu Ende oder Geld geht aus, im Anschluss wird zu Hause weiter getrunken.
Wer sagt, dass die Person niemand aus dem Umfeld kennt?
Die Person werden viele kennen, aber eben nicht als Täter vermuten, weil der Herr U.O. dort alleine gewesen ist. Kann zum Beispiel jemand sein, denn er von der Arbeit oder einem Aushilfsjob kannte, der auch gerne mal getrunken hat, in der Gegend gewohnt hat/wohnt, zu dem Zeitpunkt ein Auto besessen hat, recht kräftig gewesen ist...

Das passt nicht ganz in die Zeit und in die Gegend. Spontane Privatparties oder Saufgelage mitten in der Nacht waren eher unüblich. Verabreden per Telefon war technisch nicht möglich. Einfach nachts irgendwo klingeln wäre extrem unhöflich gewesen. Eine feste Verabredung scheint auch eher unlogisch zum gesamten Verlauf des Abends. Also bleibt eigentlich nur die Möglichkeit übrig, dass Ulli einen Anlaufpunkt hatte, wo er einfach so auftauchen konnte. Also jemanden, den er schon länger kannte und zu dem eine irgendwie geartete Beziehung bestand. Sonderbar ist dabei dann allerdings, dass man so jemanden nicht finden konnte.

abberline schrieb am 27.12.2022:Ich weiss nicht, wie es Anfang 80er war, aber zumindest vor zehn, fünfzehn Jahren war nach 22 h nix mehr mit Tanken in Gerolstein, da war geschlossen, wenn ich es richtig in Erinnerung hab. Vielleicht weiss @eifel49 da mehr.
Das Sprudelwerk war damals noch im Ort, also relativ in der Nähe, evtl war es da noch anders?

Das Sprudelwerk war da noch im Ort (und anders als in den Karten bei XY, die in der Nähe des Fundortes das Industriegebiet zeigen, wo heute das Werk ist, gab es das damals noch nicht) Dort wurden m.W. auch Nachtschichten gefahren, allerdings glaube ich war das eher im Sommer der Fall. Ob die Abfüllanlagen wirklich immer nachts liefen? Keine Ahnung. Aber wenn ich mich richtige erinnere, sind dort früh morgens die Lastwagen rausgerollt. Trotzdem: An der Tankstelle war auch damals nachts zu, da bin ich mir sicher. Es gab nur sogenanntes „Münztanken“, also mit Geldeinwurf. Tankstellen waren damals auch noch ausschließlich Tankstellen. Getränke kaufen konnte man dort noch nicht.

Die Tankstelle ist aber in jedem Fall auffällig, da dort eben nichts los war. Jeder Ort, wo an Weiberfastnacht mit etwas Leben zu rechnen war, liegt auf der weiteren Fahrstrecke. Außer der Diskothek „Löwenburg“. Zu dieser wäre das die nächste Möglichkeit gewesen.

Und wie schon einmal ins Spiel gebracht: In unmittelbarer Nähe lag damals das Hotel Menne. Dort gab es zu dieser Zeit damals auch noch eine Gaststätte. Ich habe aber keine Ahnung, ob dort auch Karneval gefeiert wurde. Ich kenne dieses Hotel und seinen Saal nur von Hochzeiten und Familienfeiern.

@eifel49

Guten Tag!
Ist in meinen Augen ein sehr guter Hinweis.
Sozusagen dort gefeiert, dann mit dem Auto gefahren und der Kampf fand im Auto statt ist ja auch eine Möglichkeit denke ich persönlich.
Denn das Hotel als Tatort ist schwierig, das ist aber nur meine Meinung. Wie es gewesen ist, das weiß ich persönlich natürlich nicht. Nur müsste man Herrn U.O. dann ja unauffällig rausgeschafft haben.

Also ist das mit der Tankstelle in ihren Augen schon sehr seltsam?

@eifel49

Wie es genau gewesen ist, das wissen wir natürlich nicht, aber es ist meine persönliche Meinung, dass er, sollte er bei jemanden jeder Zeit willkommen gewesen sein einen so positiven Bezug gehabt haben könnte, dass man die Person ohne deutliche Hinweise gar nicht in Betracht ziehen würde. Der Täter, die Täterin kann für die Öffentlichkeit ja generell auch ein freundliches Erscheinungsbild haben und somit für so eine Tat auch nicht ins Visier der Öffentlichkeit rücken.
Es kann sehr viel in Frage kommen, aber zu dem Punkt von Ihnen:

"

eifel49 schrieb:Also bleibt eigentlich nur die Möglichkeit übrig, dass Ulli einen Anlaufpunkt hatte, wo er einfach so auftauchen konnte. Also jemanden, den er schon länger kannte und zu dem eine irgendwie geartete Beziehung bestand. Sonderbar ist dabei dann allerdings, dass man so jemanden nicht finden konnte.

"

bin ich der oben beschriebenen Auffassung.

@eifel49

Es ist auch richtig, dass das Videi es so dargestellt hat, als sei die Tankstelle kein geplantes Ziel gewesen, oder?
Oder was genau sollte das Video in Bezug auf die Tankstelle aussagen?

Mit freundlichen Grüßen

Xsinenomine schrieb:Es ist auch richtig, dass das Videi es so dargestellt hat, als sei die Tankstelle kein geplantes Ziel gewesen, oder?
Oder was genau sollte das Video in Bezug auf die Tankstelle aussagen?

Nein, dort wird nur gesagt, dass man ihn dort rausgelassen hat. Ich bin nur der Meinung, dass dies ein seltsamer Ort ist, wenn das Zuhause von Ulli zwei Kilometer weiter auf dem gleichen Weg liegt, den das Auto dann nahm.

Dass das Hotel ein möglicher Tatort sein könnte, habe ich natürlich nicht gemeint. schließlich wurde Uli ja noch am nächsten Tag mindestens zweimal gesichtet.

@eifel49

So gute Ortskekntnisse habe ich nicht, das ist mal eine sehr wichtige Information in meinen Augen und für mich persönlich auch auffallend und der Aufenthaltsort dieser Nacht ist ja ebenfalls unbekannt.

@eifel49
Richtig, bei Glätte hätte ich noch akzeptiert, dass die nicht den Berg hoch wollten, aber die fuhren ja dann sowieso quasi an der Wohnung vorbei

@abberline

Wir wissen ja auch nicht was genau sie den Ermittelnden gesagt hat. Es kann ja allerlei Möglichkeiten geben, weswegen der Umstand der Öffentlichkeit nicht genauer mitgeteilt wird.
Was wir durch Veröffentlichungen, Ortskenntnisse etc. diskutieren können und was für die ermittelnden Kräfte bekannt ist, sind ja zwei "Welten" und das hat seine Gründe.

Auffällig ist das in meinen Augen aber auch.

FritzPhantom schrieb:Nachdem er ja danach noch angeblich gesehen wurde

@FritzPhantom

Ja, in der Bar und an der Bank.
Und zu Hause nicht mehr.
Und im Video wurde ja gesagt, dass für den Eintritt des Todes der späte Abend, an dessen frühen Morgen des Tages er an der Tankstelle ausgestiegen sein soll, als Todeszeitpunkt hinkommt.
Die Uhr ist dann dem Video nach kurz nach Mitternacht stehen geblieben.

@eifel49

Wie weit weg etwa von dem Wohnsitz des Opfers?

Xsinenomine schrieb:Wie weit weg etwa von dem Wohnsitz des Opfers?

Ich weiß nicht genau, nach welcher Distanz du fragst.

https://www.google.de/maps/@50.2214063,6.6585257,15.11z?hl=de

Wenn Du Dir das bei Google Mals anschaust: Die eingezeichnetet Aral-Tankstelle ist immer noch am gleichen Ort. Dort wurde U.Ö. heraus gelassen. Das Auto, das ihn mitgenommen hat, fuhr weiter die B410 durch Gerolstein durch Richtung Lissingen. U.Ö. wohnte in der Straße "Am Rasbach" (in der Nähe des Sportplatzes und der Hauptschule zu finden). Von der Tankstelle bis nach Hause waren es für U.Ö. noch ca. 2 - 2.5km. Aus der Innenstadt, durch die das Auto auch fahren musste, über den Kyllweg aber nur wenige 100m. Selbst von Lissingen, dem Ziel des Autos, wäre es näher gewesen! Normalerweise hätte man aber auch direkt ohne einen großen Umweg direkt am Haus vobei nach Lissingen fahren können: AM Brunnenplatz vorbei, die Raderstarßße lang und dann durch die Lissinger Straße. Deshalb finde ich diesen Ort so bemerkenswert.

Wer da aussteigt, will nicht nach Hause und weiß normalerweise, wo er stattdeseen hinmöchte!

Zumal: Wenn U.Ö. weiterfeiern hätte wollen, dann wäre er in der Ortsmitte ja auch besser aufgehoben gewesen, denn dort waren die Lokale, die um diese Zeit eventuell noch geöffnet waren (mit Ausnahme der ehemaligen Diskothek "Löwenburg", die durchaus als Anlaufziel in Betracht käme und die damals in etwa so beliebt gewesen sein dürfte wie später das "Golden Gate" in der Sarresdorfer Straße, das es damals aber noch nicht gab. Nur: In der Löwenburg, wie auch in keinem anderen Lokla, ist er ja offenbar nicht gesehen worden, was darauf hindeutet, dass er dort eben nicht war!).

@eifel49

Das hilft mir Ihre Aussage ganz genau zu verstehen.
Das ist ja schon ein Unterschied, wenn man nach Hause gebracht werden soll und dann stattdessen an der Tankstelle aussteigt, die Ihren Angaben nach 2-2,5 km entfernt vom Wohnort liegt, oder?

Ich weiß nicht was während und nach der Fahrt passiert ist, aber das ist öffentlich generell nicht bekannt, oder?
Bekannt ist lediglich, dass er früh morgens an der Tankstelle raus ist und von den beiden Männern dorthin gefahren worden ist, oder?

@Xsinenomine
Die Party in Pelm war die grösste in der Gegend, gibt es heute noch, da sind mal locker 500-800 Leute oder mehr.
Uli hätte auch zu Fuß nach Gerolstein gehen können, nur ziehen sich 6,7 km nach ner Party ja nun doch. Also fuhr er mit den beiden mit. Bzw wohl auch, weil die Lehrerin die beiden dazu bewegte, ihn besser mitzunehmen. Nicht mehr, nicht weniger, schliesslich war er am anderen Tag ja noch putzmunter. Und der ungefähre Todeszeitpunkt ist bekannt.

@abberline

Wenn die Angaben zu den Entfernungen stimmen, dann ist der Uli durch das Fahren insgesamt also etwa 2/3 der Anfangsentfernung näher an sein zu Hause gefahren worden?

@Xsinenomine
Wenn Du es so nennen willst...die beiden sind dann quasi einfach noch an Ulis Wohnung vorbei ins Nachbardorf weiter. Von Pelm aus wäre Uli halt bis Gerolstein Landstrasse gelaufen, hat in dem Alter wohl schon fast jeder nach ner Party gemacht.

@abberline

Und zu dem Grund weswegen er an der Tankstelle ausgestiegen sein soll ist öffentlich nichts bekannt, richtig?

@abberline

Wissen Sie wie weit die Lavagrube und die Tankstelle in etwa auseinanderliegen?