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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

5.394 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

31.05.2020 um 11:47
@skullnerd
Warum ist Kurt-Werner Wichmann, als er Birgit Meier entführte, über den Balkon geklettert? Auch in ihrem Fall stand die Balkontür offen. Vielleicht gibt es Täter, die einen besonderen Nervenkitzel suchen? Birgit Meier hätte der Täter übrigens auch einfach im Haus liegen lassen können. Birgit Meier lebte allein und die Nachbarn waren ein Stück entfernt. Aber der Täter zog es vor, sie, lebendig oder tot, mitzunehmen und am Ende in seiner Garage einzumauern. Kristin Harders Mörder nahm sie mit und fror sie ein. Vielleicht war unser Täter in München ähnlich strukturiert?


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

31.05.2020 um 11:50
Womit hat KH eigentlich ihren Lebensunterhalt bestritten?
Die Wohnung hatte ja laufende Kosten, genauso die Ausbildung am SDI. Kam das Geld aus der Familie?
Hatte sie noch irgendwo neben der Ausbildung einen Nebenjob, der ein wenig Geld brachte?

Vielleicht wurde das schon besprochen, aber weder die Suchfunktion noch google brachten hier Ergebnisse.
Ggf. ist das unbekannt.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

31.05.2020 um 12:04
Ich versuche jetzt einmal die Varianten, die sich in den letzten Seiten ergeben haben unter dem Gesichtspunkt,offene Balkontür, Topf auf dem Balkon, nur zugezogene Wohnungstür, nahegelegene Schrebergartenanlage und die Anruferin mit dem Mordhaus zusammen zu fassen :

Einig sind sich wohl fast alle User, das Kristin nicht in der Wohnung zu Tode gebracht wurde.

Dennoch ist offen, ob sie noch einmal in der Nacht nach Hause zurückgekehrt ist, was möglich wäre wegen des Punktes offene Balkontür oder ob vielleicht der Täter in der Wohnung war.

Dazu haben wir bislang :

1) Kristin ist in die Wohnung zurückgekehrt, stellte den Topf auf den Balkon und wurde von draussen im Auto wartenden Täter noch mal runter gelockt und liess daher Balkontüre offen und zog die Wohnungstür nur zu, da sie ja nur kurz raus wollte. Der Täter fuhr jedoch mit ihr weg, ins sog Mordhaus, wo es zum Tatgeschehen kam.

2) Gleiches Szenario wie zuvor, nur dass der Täter einen Bezug zur Kleingartenanlage hatte, sie runter lockte, sie in einer der Lauben zu Tode kam, der Täter sie erst einmal notdürftig in Plastiktüten verpackte und zum Beginn des Frühjahrs und mehr Betrieb in der Anlage, andere haben Zugriff auf die Tiefkühltruhe, entsorgen musste.
Ein Zusammenhang mit den beiden Kneipen in der Anlage wurde wegen der Öffnungszeiten und des laufendes Betriebes ausgeschlossen.

Es stellt sich dabei die Frage, wie passt das Mordhaus dazu.

Da könnte ich mir vorstellen, daß es da vielleicht noch eine Truhe gab, auf die der Täter Zugriff hatte, etwas zwischenlagerte und die Anruferin es entdeckt hat. Der Eigentümer des Hauses muss vielleicht noch nicht einmal etwas von dem in seiner Truhe lagernden Dingen gewusst haben.

3) Kristin selber kehrte nicht mehr in die Wohnung zurück, aber der Täter, um sicherzustellen, dass in der Wohnung nichts auf ihn hinweist.
Das birgt ein Entdeckungsrisiko und vor allem, wie angemerkt wurde, hat wohl nichts drauf hingewiesen, dass die Wohnung durchsucht wurde.
Entdeckungsrisiko:
da auch die Freundin einen Schlüssel zur Wohnung hatte, und das vielleicht einige Bewohner des Hauses das wussten, würde mich jetzt bei einer jungen Frau nicht wundern, wenn da nachts oder früh morgens ein fremder Mann mit Schlüssel in die Wohnung geht. Fraglich wäre auch, ob, es war ja kalt draussen, ein Nachbar den jenigen beschreiben könnte, wenn er mit dicker Jacke, Schal ums das halbe Gesicht und Mütze tief ins Gesicht gezogen an ihm vorbei geht.

Fehlende Durchsuchungsspuren:
Hat der Täter eine Nachricht auf dem AB hinterlassen und will die löschen, muss er auch nichts durchsehen, an den AB und löschen drücken reicht, gleiches gilt für Notizbuch mit Adressen, vielleicht wusste er das liegt neben dem Telefon, auf dem Schreibtisch oder im Nachttisch. Das sind zwei, drei Schritte durch die Wohnung mitnehmen, fertig. Hat er ein Kleidungsstück vergessen oder Feuerzeug, wird er wissen, wo das liegt und das mitnehmen.
Gründe für den Abgang über den Balkon haben wir auch erörtert, durch Geräusche im Flur aufgeschreckt, ab über den Balkon, damit steht die Balkontür offen.
Es kam noch der Einwand, für den Abstieg über den Balkon müsse man sportlich sein. Ja, gut, aber ich kenne genug Leute zwischen 40 und 60 Jahren, die das auch noch hinbekommen würden. Nur, weil in der Presse herum geisterte, Kristin suchte Kontakt zu Leuten mit gehobenem Stil und Lebensweise, heißt, das nicht, dass diese Leute "älter" und/oder unsportlich sind.
Falls im übrigen die Mitteilung zu Kontaktsuche zu sog besseren Kreisen stimmt, da auf der anderen Seite der Freundeskreis von Kristin ja auch mit vielschichtig umschrieben wurde.

Das sog Mordhaus im Münchner Süden spricht natürlich für finanziell besser gestellte Personen, aber schliesst ja Sportlichkeit nicht aus.
Ausserdem, das kam mir bei Variante 1 in den Sinn, muss der Eigentümer des Hauses ja nicht der Täter sein. Wie schon mal erörtert und diskutiert, kann das Haus gemietet gewesen sein, oder es hätten eben noch andere Zugriff auf das Haus gehabt ; das kann vom ehemaligen Makler, über im oder am Haus arbeitendes Personal oder Firmen ja nun auch ein großer Kreis sein.

Was zusammenfassend aber bleibt, ist bei allen drei Varianten, dass Kristin den Täter auf jeden Fall kannte. Für einem Fremden gehe ich nachts nicht nochmal kurz aus der Wohnung, der mich ja auch erst Mal dafür kontaktieren muss, durch Ansprache am Balkon, Variante Täter mit Bezug zur Kleingartenanlage, oder per Telefon oder vorherige persönliche Ansprache, Variante, kurz zum geparkten Auto runter.

Variante 3 schliest auch den unbekannten Täter aus, weil wieso sollte ein Fremder, der noch nie in der Wohnung war, keine Spuren hinterlassen haben kann, sich dem Risiko aussetzen, dort auf zu tauchen, es sei denn, das gehört noch zu irgendeiner Mordphantasie dazu.

Leider fehlen hier Informationen, wie gut der die Personen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis ermittelt werden konnten.


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31.05.2020 um 12:06
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Vielleicht gibt es Täter, die einen besonderen Nervenkitzel suchen?
Das könnte natürlich sein. Ich war auch zwischendurch am überlegen, ob ein fremder Täter in die Wohnung kam, nicht um Spuren zu verwischen,sondern um quasi aus Neugierde nur zu gucken, wie sie lebte, vielleicht auch um irgendwas als Trophäe mitgehen zu lassen. So recht überzeugt, bin ich von allem noch nicht, was hauptsächlich an den uns fehlenden Informationen liegt.


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31.05.2020 um 12:59
Wen es noch interssiert:

https://www.google.com/maps/place/B%C3%B6cklinstra%C3%9Fe+65,+80638+M%C3%BCnchen/@48.1622911,11.5215963,80a,35y,39.35t/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x479e7646951e46d5:0x6eba2a582d57208c!8m2!3d48.16384!4d11.52475

Auf Google-Maps sieht man die Aufteilung recht deutlich und man bekommt auch einen Einblick über die Möglichkeit dort über die Terasse zu verschwinden.

Man sieht die Aufteilung recht gut durch die Trennmauern der Terrassen, die beiden mittleren Wohnungen im ersten Stockwerk sind die beiden Appartements, sie sind etwa spiegelbildlich, wobei das eine etwas größer ist, weil die Front etwas weiter vorne liegt. Die Trennmauern waren soweit ich mich erinner nicht ganz hoch sondern nur ca. 2m. Wenn man wirklich dort morgens verschwinden muss, ist das auch für einen nicht ganz Geübten keine große Herausforderung. Und Adrenalin versetzt Berge.

Das mit der offenen stehenden Schiebetür finde ich seltsam. Es kann einem sicher mal passieren, auch wenn man immer darauf achtet und man durch den temperaturabfall es merken müsste. Auffällig ist es, dass dieser Zufall mit dem Verschwinden zusammen fällt.

Was mir auch noch eingefallen ist, die Reihenhäuser eines Wohnkomplexes selber sind über den Keller über feuerfeste Türen miteinander verbunden.

So das war's soweit. Den Fall kenne nicht ausreichend, aber ich denke, einen besserer Einblick in diese Örtlichkeiten waren schon wichtig.


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31.05.2020 um 13:55
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Warum ist Kurt-Werner Wichmann, als er Birgit Meier entführte, über den Balkon geklettert?
Diese Frage stellt sich nur, wenn man sich mit der Wohnlage des Hauses der BM und den Örtlichkeiten u Abläufen des Falles nicht näher beschäftigt hat. Hätte Wichmann mit Birgit Meier die normale Hauseingangstüre verlassen, hätte die Gefahr bestanden, dass er alleine oder mit BM noch von Nachbarn gegenüber und nebenan und solchen auf später Hunderunde, auf der Straße, gesehen wird.
Und BM, die sicher nicht mit wollte, hätte evtl. schreien können. BM wollte am nächsten Vormittag eine neue Küche kaufen und hatte sich ihren Wecker auf 7.00 Uhr gestellt. Wichmann hätte mit seinem PKW vor dem Haus stehen müssen, sein PKW Modell
und Kennzeichen hätte jemand sich merken können usw. Das PKW Kennzeichen kannte aber mit Sicherheit die Nachbarin von BM , denn bei dieser hat er als Gärtner gearbeitet und Partys bei ihr mitgefeiert. Dort lernte BM Wichmann kennen.
Der Fall Kristin Harder ist überhaupt nicht mit Fall Birgit Meier und Kurt Werner Wichmann vergleichbar. Guck Dir mal die NDR Doku " Eiskalte Spur- die Göhrde Morde und die verschwundene Frau" zu dem Fall Wichmann an.
Hinter dem Wohnhaus von Birgit Meier war ein Waldstück und ein Waldweg der mit PKW passierbar war, führte von dort direkt nach Adendorf, wo Wichmann sein Haus hatte.
Und da war die Gefahr, dass er mit ihr gesehen wurde, nur hinter ihrem Haus- auf dem Waldweg um die Uhrzeit gleich null.
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Birgit Meier hätte der Täter übrigens auch einfach im Haus liegen lassen können. Birgit Meier lebte allein und die Nachbarn waren ein Stück entfernt.
Nein, ganz genau das Gegenteil ist der Fall. Er hätte sie eben nicht im Haus liegen lassen können, da wäre der Verdacht umso schneller auf ihn gefallen, da er BM über ihre direkte Nachbarin auf zwei Partys kennen gelernt hatte und bereits eine Haftstrafe wegen Vergewaltigung u versuchten Mordes in der JVA Wolfenbüttel, abgesessen hatte.
Brietlingen- Moorburg, wo BM wohnte, ist eine kleine Einfamilienhaussiedlung wo jeder jeden kennt und man sich gegenseitig beobachtet.
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Aber der Täter zog es vor, sie, lebendig oder tot, mitzunehmen und am Ende in seiner Garage einzumauern.
Er hat sie letzten Endes erschossen, das wird er auf seinem Grundstück gemacht haben, zumindest wurden Waffen in seinem Haus gefunden. Sie hat hochwahrscheinlich noch gelebt, als er sie abtransportierte.
Weil sie ihn persönlich kannte, konnte er sie nach sexueller Misshandlung/ Vergewaltigung auch nicht mehr laufen lassen, also hat er sie erschossen und in seiner Garage einbetoniert, weil ihre Leiche wegen seiner Bekanntschaft zu ihr, auch nicht gefunden werden sollte.

Ich sehe da überhaupt keine Parallelen zum Fall Harder. Kristin hatte offenbar keine Männer über ihre Nachbarschaft kennen gelernt und das war ein eher mehr anonymes Mehrfamilienhaus in einer Großstadt München.
Kristin hatte offenbar keine richtige Beziehung mit einem Mann, als sie verschwand. Der Täter kann der LB gewesen sein, oder Kristin wurde Zufallsopfer. Dass sie um 2.30 Uhr in der Nacht, noch einen Freund/ Bekannten aufsuchen wollte ( welchen überhaupt?) ist doch sehr unwahrscheinlich.
Ich denke, ihre beste Freundin wusste über Kristins Bekanntenkreis Bescheid und hat der Polizei entsprechende Hinweise gegeben, die Ermittlungen haben aber zu keinem Verdächtigen aus ihrem Bekanntenkreis geführt.
Und der Täter hatte ja ihre Schlüssel und die Adresse ging aus ihren Papieren hervor, bzw. stand sie damals, wie die meisten auch evtl. noch im Telefonbuch.
Was spricht dagegen, dass der Täter sich noch in ihrer Wohnung umgesehen hat?
Selbst wenn der Täter dort Nachts gesehen worden wäre, wen interessiert das in einem großen Mehrfamilienhaus?
Wenn es doch ein flüchtiger Bekannter war, hat er sich bei dem Aufsuchen ihrer Wohnung vergewissert, dass von ihm dort keine Spuren mehr zu finden sind, falls die Polizei die Wohnung von Harder durchsucht.
Einem Perversen kann das Aufsuchen ihrer Wohnung evtl tatsächlich noch einen besonderen Kick gegeben haben.
So wie diese Wohnanlage aussieht, kann man da ganz gut über die Balkone fliehen, bzw.verschwinden und muss nicht mal besonders sportlich dafür sein.


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31.05.2020 um 14:15
Danke, @Coconut19 für die Zusammenfassung!
Ich tendiere zu 1., das scheint mir mit unseren Informationen das logischste zu sein. Die Sache mit der Balkontür muß irgendwie mit ihrem Verschwinden zusammenhängen, dass sie genau die Balkontür an dem Abend vor dem Weggehen offenließ, an dem sie verschwand finde ich einfach zuviel an Zufall.

Außer natürlich und das wissen wir eben nicht, wenn die Balkontür kaputt war und ohnehin oft offen stehen blieb. Aber dann hätte sie doch besonders gut darauf geachtet, dass das nicht passiert, denn es war ja saukalt. Aber wenn die Balkontür keine Rolle gespielt haben sollte, das dürfen wir nicht vergessen, dann sind wir bei

4. die Polizei hatte aus irgendeinem Grund, den wir nicht kennen, recht und sie kam gar nicht mehr nach Hause, sondern wurde gleich vor dem Lokal entführt (oder fuhr vorerst freiwillig mit). Der Täter kam gar nicht in die Wohnung, die Balkontür stand ja schon offen durch Kristins Unachtsamkeit.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

31.05.2020 um 14:27
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Was zusammenfassend aber bleibt, ist bei allen drei Varianten, dass Kristin den Täter auf jeden Fall kannte. Für einem Fremden gehe ich nachts nicht nochmal kurz aus der Wohnung, der mich ja auch erst Mal dafür kontaktieren muss, durch Ansprache am Balkon, Variante Täter mit Bezug zur Kleingartenanlage, oder per Telefon oder vorherige persönliche Ansprache, Variante, kurz zum geparkten Auto runter.
Ich finde auch, dass Du die Möglichkeiten insgesamt sehr gut analysiert hast.

Dass Kristin für einen völlig Fremden Nachts noch einmal aus dem Haus ging, glaube ich auch nicht.

Aber egal, ob LB, Bekannter von Kristin- oder auch ein tatsächlicher, fremder Gelegenheitstäter, kann es doch sein, dass dieser nach der Tat in der Nacht, selbst Kristins Wohnung aufgesucht hat, aus Neugier, wegen des besonderen Kicks, oder weil er eben doch ein Bekannter war, um etwaige Hinweise auf sich, Adressbuch von Kristin oder was immer an sich zu nehmen.
Kristins Adresse könnte er ihrem Personalausweis entnommen haben, oder sogar wie damals noch üblich einem Telefonbucheintrag.
Es war doch ein mehr oder weniger anonymes Mehrfamilienhaus.
Das Zerstückeln und Einfrieren kann er danach immer noch erledigt haben.


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31.05.2020 um 14:33
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Die Sache mit der Balkontür muß irgendwie mit ihrem Verschwinden zusammenhängen, dass sie genau die Balkontür an dem Abend vor dem Weggehen offenließ, an dem sie verschwand finde ich einfach zuviel an Zufall.
Das sehe ich auch so, vor allem vor dem Hintergrund, sie war an dem Abend nach bisherigen Informationen nicht zu einem festen Zeitpunkt verabredet, wollte einfach nochmal spontan ins Nachleben, feiern gehen.
Es bestand also kein Grund, hektisch, damit unachtsam zu werden, weil sie sich beeilen musste, irgendwohin zu kommen.
Dass die Balkontüre defekt war, und damit aufgegangen ist, stand auch nirgendwo.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:die Polizei hatte aus irgendeinem Grund, den wir nicht kennen, recht und sie kam gar nicht mehr nach Hause, sondern wurde gleich vor dem Lokal entführt (oder fuhr vorerst freiwillig mit). Der Täter kam gar nicht in die Wohnung, die Balkontür stand ja schon offen durch Kristins Unachtsamkeit.
Dazu wurde an Umständen nichts von den Ermittlungsbehörden bekannt gegeben, sondern, dass sie vermutlich nicht mehr zurück gekommen ist.
Das können wir nach den polizeilichen Mitteilungen annehmen, müssen wir aber nicht, weil keine klare Ansage von den Ermittlungsbehörden gemacht wurde, warum davon auszugehen ist, s.o.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Aber egal, ob LB, Bekannter von Kristin- oder auch ein tatsächlicher, fremder Gelegenheitstäter, kann es doch sein, dass dieser nach der Tat in der Nacht, selbst Kristins Wohnung aufgesucht hat, aus Neugier, wegen des besonderen Kicks, oder weil er eben doch ein Bekannter war, um etwaige Hinweise auf sich, Adressbuch von Kristin oder was immer an sich zu nehmen.
Das mit dem kick bei einem Fremden, der dann die Wohnung nochmal besichtigt, hat @Rotmilan auch schon vermutet und bei meinem Post hatte ich ja auch geschrieben, dass das Aufsuchen der Wohnung auch Teil einer mörderischen Phantasie sein kann.
Dann käme das Ganze wieder in Richtung perverser (Zufalls?) Täter mit moglichem Hang zur Serie, der vielleicht zuvor nur Frauen gequält hat, aber nicht getötet hat.
Könnte ich mir zumindest vorstellen.


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31.05.2020 um 14:45
Zitat von BullevonTölzBullevonTölz schrieb:Sollte der Täter wirklich außergewöhnliche Sexualpraktiken bevorzugt haben (was jetzt nur mal spekuliert ist), so wäre es auch nicht auszuschließen, dass er sich dazu auch Prostituierte ins Haus holte, um diesen nachgehen zu können. Da wäre man dann eventuell wieder bei der Anruferin, die das Haus zeigen hätte können, aber keinen Namen und Adresse nannte. Irgendetwas an seinen Wünschen und Durchführung könnte diese dann zu der Annahme verleitet haben, dass es sich um das Mordhaus handeln könnte. Als sie schließlich 20 Minuten in der Leitung hing, überlegte sie es sich anders in der Annahme, dass man eher dem Hausherrn glauben würde als einer Prostituierten.
Das ist auch eine Option, die ich für möglich halte, dass die unbekannte Anruferin eine Prostituierte war, die es sich nach 20 Minuten in der Leitung hängen, bei der Polizei anders überlegt hat.
Der Täter- wer auch immer-mit derartig perversen sexuellen Vorlieben, dass die Prostituierte es für vorstellbar hielt, dass ihr Freier aus der besseren Gesellschaft, auch der Mörder von Kristin war.
Sie könnte auch eine Prostituierte gewesen sein, die vorwiegend Hausbesuche bei gut situierten Freiern machte, daher die Aussage, sie könne der Polizei jederzeit das Mordhaus zeigen.


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31.05.2020 um 17:19
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:die Polizei hatte aus irgendeinem Grund, den wir nicht kennen, recht und sie kam gar nicht mehr nach Hause,
Wo kommt diese Aussage eigentlich her? War dies das Ergebnis des ersten Untersuchungsteams? Vermutete das Team unter Thiess das Gleiche?


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31.05.2020 um 18:03
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:die Polizei hatte aus irgendeinem Grund, den wir nicht kennen, recht und sie kam gar nicht mehr nach Hause,
Diese Aussage kommt eigentlich nirgends her. Wir kamen zu dieser Annahme, weil von der Polizei nie etwas Gegenteiliges in Betracht gezogen wurde. Vielleicht wurde aber nicht öffentlich bekannt, wenn die Polizei Zweifel hegte.


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31.05.2020 um 18:13
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb am 08.03.2018:Die Polizei scheint aber immer davon ausgegangen zu sein, das Kristin in der Nacht verschwand, also nicht mehr nach Hause zurück kehrte.
Ich hab das jetzt in die Suchfunktion eingegeben, weil mir erst jetzt aufgefallen ist, dass das irgendwie herumschwebt, aber keiner weiß, warum. @nightrider64hat das am 8.3. 2018 erwähnt, ich weiß auch nicht, wo er das her hatte, ob das vielleicht in einem Video gesagt wurde oder so. Vielleicht sagt er uns noch Näheres dazu.


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31.05.2020 um 18:22
Wenn Kristin die Nacht nicht mehr zu Hause verbracht hätte, könnte man daran merken, dass das abendessen noch auf dem Herd stand und das halbvolle Weinglas nicht ausgeschüttet worden war. Auch könnte die Kleidung vom Vortag (Zeuge der Kleidung: LBB) nicht in der Wäsche gewesen sein. Auch ging sie um 8 uhr nicht ans Telefon, was jetzt nicht unbedingt was heissen muss.aber hätte man feststellen können, wenn sie nur für ein paar Minuten nach Hause zurückgekehrt wäre?


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31.05.2020 um 18:24
@BullevonTölz
Wenn noch die Zeitung oder so auf der Türmatte lag. Was anderes fällt mir nicht ein.


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31.05.2020 um 18:33
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Wenn noch die Zeitung oder so auf der Türmatte lag. Was anderes fällt mir nicht
Wenn sie ein Zeitungsabo gehabt hätte, ja.Aber warum hätte man sie nach 1.30 Uhr aus dem Haus locken sollen? Da müsste sich jemand schon einen triftigen Grund einfallen lassen haben. Zudem hätte es dann sein können, dass sie in Hausschuhen und ohne Mantel nach unten gekommen wäre. Dass der Täter dann ihren Mantel und Schuhe noch aus der Wohnung geholt hätte, wäre nur nachvollziebar gewesen, wenn der Täter vortäuschem hätte wollen, dass sie nicht mehr nach Hause gekommen sei. Dazu hätte er wissen müssen, dass sie ausgegangen war.


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31.05.2020 um 21:20
Wann ging Kristins Freundin in die Wohnung? Und ab wann hat sie versucht sie zu erreichen? Weil nur dass sie am nächsten Tag im 8 Uhr morgens nicht ans Telefon geht ist meiner Meinung nach nicht so ungewöhnlich wenn man spät heimkam...,


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31.05.2020 um 23:10
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich hab das jetzt in die Suchfunktion eingegeben, weil mir erst jetzt aufgefallen ist, dass das irgendwie herumschwebt, aber keiner weiß, warum.
Ja, ich hab das auch immer so als gegeben hingenommen. Aber nachdem sich das Thema "fachgerecht" nun für mich erledigt hat, welches ich vorher auch als gegeben hinnahm, frag ich mich nun halt, woher die Aussage kommt, die Polizei denke, sie kam nicht mehr nach Hause.
Zitat von BullevonTölzBullevonTölz schrieb:.aber hätte man feststellen können, wenn sie nur für ein paar Minuten nach Hause zurückgekehrt wäre?
Ja, genau. Klar kann man Hinweise finden, dass sie früh morgens nicht mehr zurück kam. Aber mal kurz einkehren, wie will man das ausschließen können? wenn sie nicht Heim gekommen und dann wieder weg sein sollte, passt für mich die Story vom LB nicht mehr.

Offene Balkontür, "etwas Suppe" auf dem Balkon, Wohnungstür nicht abgeschlossen, halb leeres Weinglas, daneben geöffnete Weinflasche ( ob mit "geöffnet" tatsächlich offen oder nur angebrochen mit Korken wieder drauf gemeint ist, weiß ich nicht. Ich denke, damit ist offen gemeint), laut nightrider auch noch ein offenes Buch und zurecht gelegtes oder liegengelassenes Schminkzeug.

Für mich klingt das halt alles nicht so, als wäre sie geplant länger aus gewesen, sondern eilig und/oder kurz weg.
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Wann ging Kristins Freundin in die Wohnung? Und ab wann hat sie versucht sie zu erreichen?
Am 17. Dezember ging sie in die Wohnung nachsehen. Hab halb 8 nicht mehr telefonisch zu erreichen


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

31.05.2020 um 23:31
Das hat seinerzeit die Freundin gesagt : „ Es sei so gewesen , als sei Kristin nur kurz weg . Das Schminkzeug lag noch so wie benutzt rum, ein aufgeschlagenes Buch ein benutztes Weinglas,alles, als seie sie nur kurz weg. Von einer nicht abgeschlossenen Tür und offen gelassenen Balkontür oder irgend welchen Töpfen auf dem Balkon wurde nichts wörtlich berichtet von der Freundin im Interview. Das wurde erstmals durch die Stern Crime kommuniziert


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01.06.2020 um 02:20
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das hat seinerzeit die Freundin gesagt : „ Es sei so gewesen , als sei Kristin nur kurz weg . Das Schminkzeug lag noch so wie benutzt rum, ein aufgeschlagenes Buch ein benutztes Weinglas,alles, als seie sie nur kurz weg. Von einer nicht abgeschlossenen Tür und offen gelassenen Balkontür oder irgend welchen Töpfen auf dem Balkon wurde nichts wörtlich berichtet von der Freundin im Interview. Das wurde erstmals durch die Stern Crime kommuniziert
Das sieht so aus, als ob sie nach dem Abendessen noch ein Buch gelesen und gemütlich ein Glas Wein getrunken hätte, bevor sie sich dann schminkte und das Haus verliess. Das sieht nicht nach überstürzt aus aber es sieht trotzdem so aus, als ob sie dieses Ausgehen nicht schon den ganzen Abend geplant gehabt hätte.Was immer die Freundin mit kurz meinte, so wären 2-3 Stunden Nachtleben ja auch kurz gewesen. Kristin konnte nicht ahnen, dass sie nie wieder nach Hause kommen würde.


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