militarynerd schrieb:Das ist nicht vergleichbar, ein Verbrenner hat eine Reichweite von sagen wir 600 bis über 1000 Km, 500 Km sind in höchstens 5 Minuten getankt, eine normale Tankstelle dürfte 6-8 Zapfstellen haben, dementsprechend gab und gibt es hier kein Problem.
Natürlich ist das vergleichbar. Man muss es sogar vergleichen, um zu prüfen, was für einen selbst die beste Option ist.
Der "5-Minuten-Tankstop" ist auch in der Realität eher selten der Fall. Da muss nur etwas Betrieb an der Kasse sein und/oder man hat eine Schnarchsäule, die den Sprit nur langsam fördert. In der Praxis werden das regelmäßig eher 10 Minuten sein, in denen man dazu nichts anderes erledigen kann, wie z.B. Anrufe oder die Agenda durchgehen, u.s.w.
Aber du hast recht, mein Verhalten hat sich, seit dem Umstieg auf einen ePKW komplett verändert.
Früher habe ich ab und zu auf die Tankuhr geschaut, und dann entschieden wann ich tanken will. Heute abend auf der Heimfahrt oder doch erst morgen früh...
Heute (ohne eigene Ladesäule zuhause) schaue ich auf den Ladestandsanzeiger und dann überlege ich mir, ob ich das Auto auf der Heimfahrt auflade oder ob ich das morgen früh erledige...
Wenn ich keinen Bock habe 20 Minuten im Auto zu sitzen, verbinde ich das Ganze noch mit einem Einkauf.
Ist das anders? Etwas schon, ja. Manchmal in der Woche zweimal an der Ladesäule früher meist einmal an der Tankstelle.
Ist das unmöglich oder unzumutbar? Nein!
Übrigens ist das mit der Reichweite auch so eine Sache...
Mein Kuga war mit knapp 7l Benzin auf 100km angegeben. Bei Überlanndfahrten war das auch machbar. Bei häufigen Stadteinsatz, der bei mir immer wieder vorkam, sind bei Kurzstrecken locker mehr als 10l durchgelaufen. Die Reichweite ist dann auf unter 500km gefallen.
Beim Hyundai Kona mit 64kWh Batterie steigt die Reichweite bei häufigem Kurzstreckenverkehr (wie bei allen ePKWs) dagegen spürbar an und so kommt der dann auch deutlich über seine 485 km WLT-Reichweite bis auf 550km oder noch mehr.