Moin..
Hier noch eine Übersetzung des Naturartikels... "There are now black holes".
http://www.spektrum.de/alias/singularitaet/es-gibt-keine-schwarzen-loecher/1222059Feuerbekämpfung
In seinem neuen Werk versucht Hawking das so genannte Feuerwand-Paradoxon zu lösen, mit dem sich Physiker seit fast zwei Jahren herumärgern. Entdeckt hatten es der theoretische Physiker Joseph Polchinski vom Kavli Institute und seine Kollegen. In einem Gedankenexperiment waren die Forscher der Frage nachgegangen, was mit einem Astronauten passierte, wenn dieser in ein Schwarzes Loch stürzt....
"Der Wegfall von Ereignishorizonten bedeutet, dass es keine Schwarzen Löcher gibt – im Sinne von Systemen, aus denen Licht nicht ins Unendliche entkommen kann", schreibt Hawking.
Es geht Hawking also um 2 Dinge, die Firewall abzuschaffen und ein Schlupfloch für Informationen* zu finden, die in ein Schwarzes loch geraten (könnte man annehmen)!? Die Argumentation aber scheint mir nur halbherzig und unbedacht. Warum erkläre ich folgend...
Im Grunde ist Hawking ja der Meinung gewesen und hat gewettet, das Information die in ein SL gerät für immer vernichtet wird, sobald sie mit dem "zugehörigen Objekt" im SL verschwindet.
Das widerspricht grob gesagt den Annahmen der Quantenphysik, die besagt das Objekt-Information grundsätzlich erhalten bleibt, dh. irgendwann wieder rekonstruierbar sein müsste. Die Veränderung die eine Information durchläuft, wenn sie mit anderen Zuständen wechselwirkt (zB. dem SL), läuft in der Quantentheorie dem zu folge relativ geordnet ab. Kurz: Ein Quanten-Zustand minimaler Entropie, geht wieder in einen Zustand mit minimaler Entropie über, so liesse sich die ursächliche Information über ein Objekt wieder rekonstruieren. Stichwort: Unitäre Quanten-Zustände, unitäre Zeitentwicklung.
So weit so gut. Mittlerweile hat sich, entgegen Hawkings alter Annahme, anhand verschiedener mathematischer Modelle zeigen lassen, das Information die in ein SL gerät sozusagen am EH gespeichert werden könnte, ohne das ein kompletter Informationsverlust dabei stattfindet. Hooft, L. Susskind, J. Malcadena und andere, konnten ua. über quantenverschränkte Zustände plausibel machen, das die Informationserhaltung, wie sie von der QT gefordert wird, anscheinend doch der korrekte Weg ist. Und somit hatte Hawking seine Wette ""eigentlich"" verloren.
Die Information bliebe am EH erhalten.
Doch Hawking scheint nicht locker zu lassen, aber... was hat das nun alles mit dem Paper von 74 zu tun, welches Hawking gleich Anfangs seiner aktuellen Rede erwähnt, die ungefähr dem wenigen entspricht was auch im neuen Arxiv Paper steht?
Kommen wir zum Informationsparadox!
Nun 74 postulierte er die Hawkingstrahlung, die einem SL ermöglicht Energie an die Umgebung abzugeben, indem sie mit Quantenfluktuationen nahe des EH wechselwirkt. Nun folgend ist diese Art Strahlung eine rein "thermische Strahlung" (grosse SL), dh. die Information die die H-Strahlung trägt, befindet sich in einem "gemischten Quanten-Zustand". Somit einem Zustand "maximaler Entropie" und ist dadurch laut QT zur Rekonstruktion von Information ungeeignet.
Das kam Hawking zu Zeiten seiner Wette sehr recht, den es stützte seine Idee, das die Information die ins SL fällt für immer vernichtet werden sollte. Selbst wenn die Info im SL also erhalten bliebe, wie sich mittlerweile darstellen liess, würde sie spätestens dann "unidentifizierbar", wenn sie anhand thermischer Hawking-Strahlung das SL verlässt. Bis ein SL schliesslich zerstrahlt wäre, würde auch jegliche Information vernichtet. Diese Art der Informationsvernichtung wird noch plausibler, wenn man bedenkt, das die Lebenszeit eines Sl "bisher" nur von der Emision der H-Strahlung abhängt!
Die H-Strahlung begrenzt nämlich nebenbei die Lebenszeit eines jeden SL und somit die Überlebenszeit jeglicher Info, die ein SL je gesammelt hätte.
Somit war das Informationsparadox geschaffen! und Hawking, unterstelle ich mal, hofft wohl immer noch (obwohl er offiziel die Wette als verloren zugab), einen Weg entgegen der QT zu finden um den Infoverlust hinzubasteln.
Folgend tritt Hawking mit der neuen These ans Licht und behauptet..." es gibt gar keinen EH", zumindest keinen wie wir ihn bisher anhand der ART und der QT gedeutet haben. Sollte also der EH so wie Malcadena und andere annehmen gar nicht existent sein, wären im Grunde auch die Theorien hinfällig, die für einen Informationserhalt im SL am EH sprächen! Oder nicht..?
Es sieht für mich ganz danach aus, den auch hier folgt wieder ähnlich der H-Strahlungsargumentes maximaler Entropie, das Argument...
nformationen über diese Materie würden somit nicht zerstört, wären aber dennoch ziemlich entstellt. Würden sie irgendwann durch Hawking-Strahlung wieder freigesetzt, lägen sie also in einer sehr zerhackten Form vor – und herauszufinden, worum es sich bei den verschluckte Objekten einst handelte, wäre so gut wie unmöglich.
Obwohl der "alte EH" verschwindet, bleibt also die H-Strahlung bestehen?? und gleichzeitig auch das alte Argument grundsätzlich zerstückelter, sozusagen vernichteter Information...
Das ganze verpackt Hawking mit Argumenten gegen die neuartige Feuerwand...
die ihm aus anderen Gründen wohl nicht gefällt... Obwohl es mittlerweile gute Papers gibt, die gegen die Feuerwand sprechen... versucht Hawking über den EH sowohl Feuerwand als auch Susskind und Malcadena auzuhebeln!?
Im nächsten Teil, Links zu den erwähnten Papers "keine Feuerwand" und Hinweise zur Fehlersuche... EH falsch oder etwa Hawkings alte Annahmen zum Paper von 74..
Besser, hat Hawkig etwa selbst für das Problem mit der Feuerwand gesorgt, weil schon an seiner Theorie der H-Strahlung etwas nicht ganz sauber ist?
NG Z.
:)