@Apollonia77Dann beschreib doch mal, warum Verstand und Bewußtsein ein und dasselbe sein sollen.Aber gerne...
:)Als erstes, was ist überhaupt Verstand?
Wenn wir handeln müssen, so ist vorher eine Art Planung notwendig, damit die Aktion recht effektiv und erfolgreich verläuft. Diese Planung basiert auf Logik und wodurch wird diese Logik im allgemeinen Verständnis gebildet? Genau, durch den Verstand.
Der Verstand muss erstmal erkennen, was da ist, was wichtig ist und was ich nutzen kann um dan entscheiden zu können. Das alles führt zur logischen Ablaufweise.
Nächstes, was ist das Bewusstsein?
Nehmen wir auch hier mal das allgemeine Verständnis und sagen, Bewusstsein ist eine Art System oder Entität, welche einem Lebewesen die Fähigkeit verleiht, Dinge in ihrer Form zu erkennen. Es sorgt dafür, dass überhaupt etwas erkannt wird. Und für wen oder was wird etwas erkannt? Ach ja, da gibt es doch so etwas wie den Verstand, warum nicht dafür?
Um das Ganze mal zusammenzufassen, das Bewusstsein ist erst durch den Verstand möglich, da dieser letztendlich die ganzen Informationen "auffangen" muss, gerade der Verstand soll etwas realisieren, etwas verstehen. Es ist die Instanz überhaupt die in der Lage ist Handlungen durchzuführen, dazu braucht es einen Bezug, eine wahrgenommene Situation. Weiterhin muss es ein Ergebnis liefern. Um dies machen zu können, muss es wissen welchen Effekt die Aktion erreichen soll, dazu ist auch ein Wahrnehmungsprozess nötig.
Naja wie man sieht, das eine kann vom anderen nicht getrennt werden.
Würde deine Aussage einen Sinn ergeben, also von der Logik richtig sein, bedeutete dies, der Verstand wäre nur zum denken da, während das Bewusstein die Aufgabe hat, Sinneseindrücke ohne ihrer geistigen Erfassung aufzunehmen. Denn das würde dazu führen, dass wir Dinge wahrnehmen würden, die wir nicht einordnen und somit auch verstehen würden. Was wiederum mit der
Wahrnehmung ansich nichts zu tun hätte. Ist aber nicht der Fall.
Laut Neurowissenschaften konstruiert sich das Gehirn seine eigene Wirklichkeit, das Gehirn unterscheidet nicht zwischen äußeren und inneren Bildern.Ähm ja, das mit der konstruierten Wirklichkeit ist nicht so eindeutig, wie es sich anhören mag. Das Gehirn hat ein Bewertungssystem welcher neuaufgenommene Eindrücke bewertet, aber dieses System besteht wiederum auch von aufgenommenen Eindrücken. Man kann nicht sagen, dass der Mensch grundsätzlich in seiner eigenen Wirklichkeit lebt, denn um diese überhaupt zu bilden, muss er etwas wissen, was er in seiner Realität verwenden kann und dies geht nur durch Infoaufnahme aus der Außenwelt.
Glaubst du, du bist dein Gehirn?Nö, nur sein Produkt.;)
Was ist es denn, was in der Lage ist, dieses Gesamtkonstrukt, was wir unsere Persönlichkeit, unser "Ich" nennen, von außerhalb betrachten kann?Eindeutig der Verstand.
Übrigens, wenn du vorhast gerade darauf eine Antwort zu geben, so bitte ich dich vorher gut zu überlegen, wieso gerade der Verstand. Also eigentlich würde ich auch in der Gegenwart der Wahrnehmung eher das Bewusstsein erwähnen statt Verstand, aber gerade hier ist die Situation etwas anders, die Frage ist, warum?
...hast offensichtlich ein anderes Weltbild, da kann man nichts machen.Naja was sollte man da großartig machen wollen?
;)