hallo-ho schrieb:aber ich kann auch verstehen, dass keine Firma ihren Arsch weggeklagt haben möchte
Kann ich auch verstehen. Hatte ich ja geschrieben.
Kann wohl jeder.
Schuld daran sind aber Gesetze, Strafrechtsordnung etc. Die sind nicht medizinisch sondern juristisch begründet.
Das ist der eigentliche Punkt. Die Vorschriften und damit das Risiko verklagt zu werden hat daher nichts mit Patientenumsorgung zu tun sondern ist politischer/juristischer Zirkus.
Wenn das darin ausartet, dass die lieber viel mehr draufdrucken als es nach menschlichen Ermessen sein müsste, dann hat man nichts gekonnt. Dann wirken sich Gesetze, die Menschen schützen sollen, plötzlich nachteilig aus.
Ist immer eine Abwägung. Und diese Abwägung ist nicht im Sinne der Patienten sondern hinsichtlich der Rechtssicherheit der Unternehmen. Das kann man denen nicht vorwerfen. Da muss man (einmal mehr) die Politik am Hals packen.
Ich lese überhaupt keine Zettelchen. Die Anwendung/Dosierung erklärt irR der Arzt und oder Apotheker. Der Rest geht mir am Pürzel vorbei. Wenn ich schon Tabletten fressen muss (was zum Glück sehr selten der Fall ist), dann will ich mich nicht neben einem Leiden noch gedanklich damit beschäftigen und meine "Psyche vergiften".
Ich hätte noch nie Nebenwirkungen (von denen ich wüsste - allerdings hatte ich auch.noch nie was ernstes, ist daher unter den ohnehin miesen Anekdotenbeweisen ein ausgesprochen mieser mieser AB)
Fazit: Nebenwirkungen (und Gegenanzeigen) müssen drauf. Gar keine Frage.
Wenn das aber dazu führt, dass Patienten am Rad drehen, dann hat man nichts gekonnt. Sondern das Gegenteil dessen erreicht, was man sich von einer Medikamentation erhofft.