Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
29.07.2015 um 14:22widersinn schrieb:Da verlangt die Wissenschaft, dass der Durchschnittsbürger ihr glaubt.Verlangt wird lediglich, dass man sich an die Standards hält und die sind jedermann (selbst Laien) zugänglich. Zu diesen Standards zählen u.a. Studiendesign oder auch schrecklich banale Dinge wie zB dass Theorien nicht gegen Naturgesetze verstoßen können.
widersinn schrieb:Die Fakten, die die Wissenschaft anführt, können die meisten Menschen nicht überprüfen,In der Medizin geht es meistens um Studien (das sind genau genommen keine Fakten, aber das nur nebenbei). Der Unterschied liegt darin, dass wissenschaftliche Ergebnisse generell nachprüfbar und reproduzierbar sein müssen. Somit ist die Überprüfbarkeit gegeben.
genausowenig, wie die Behauptungen der Homöopathen. Man muss sich halt für eine Seite Entscheiden.
Gerade klinische Studien sind häufig sehr einfach und selbst von Laien zu nachzuvollziehen, da dort mit Kontrollgruppen gearbeitet wird.
Dazu durchlaufen wissenschaftliche Studien den peer review Prozess. Der gewährleistet zwar keine absolute Sicherheit, ist jedoch ein Qualitätsmerkmal. Man kann daher getrost davon ausgehen, dass es keine Zauberstatistik abgewandt wurde (ein wenig Statistik kann übrigens jeder erlernen, der ernsthaftes Interesse hat)
Noch dazu werden Studien ausführlich in Artikeln besprochen und es gilt der Grundsatz "eine Studie ist keine Studie". So lange das Ergebnis nicht unabhängig reproduziert wurde, interessiert sich ohnehin keine Sau dafür, weil man aufgrund der Fülle von Publikationen sonst zu nichts anderem mehr käme.
Ist das System perfekt? Gewiss nicht.
Kennst du ein besseres? Lass hören.