Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
03.12.2012 um 08:59@Edengefühle
Ich gebe mal auch noch meinen Senf hinzu:
Die Homöopathie beschreibt selbst exakt, wie man sie zu testen hat!
Denn die Homöopathie macht Heilungsversprechen; wenn sie aber heilen könnte, wären kranke Menschen der perfekte Detektor für eine Wirkung der Homöopathie, denn dann müsste dieses ja Menschen gesund machen. Im Unterschied zwischen einer homöopathisch behandelten und einer nicht behandelten Gruppe würde sich die Wirkung zeigen.
Dummerweise hat bis jetzt keine einzige Studie diese Wirkung belegt.
Deine Polemik gegen die Wissenschaft als ganzes ist leider typisch für die Fraktion der Bevölkerung, die von der Wissenschaft keine Ahnung hat und auch noch stolz darauf ist; unverzeihlich in Zeiten, wo sich jeder dank dem Internet umfassend informieren kann.
Tu das mal, aber bitte bei seriösen Quellen, und nicht in der Eso-Schmuddelecke.
Ich gebe mal auch noch meinen Senf hinzu:
Edengefühle schrieb:Nun, weil sie ein esoterisches System benutzen, dass ähnlich religiöser Ideologien dazu in der Lage ist, weder widerlegt noch belegt zu werden. Bei der Abgabe von Milchzucker oder Alkohol in dem irgendwann einmal Bachblüten waren, versucht man eine hypothetische, nicht materielle Information in das kosmische Gesamtsystem des Bewusstseins (welches behandelt wird) hinzuzufügen um via spiritueller Theorien (Polarität, Resonanz) an "archetypischen Urprinzipien" rumzuschrauben.Diesen beiden Passagen ist zu entnehmen, dass du glaubt, die Homöopathie hätte ein Wirkprinzip, dass mit wissenschaftlichen Methoden im Moment nicht erfassbar wäre, was ja prinzipiell erstmal möglich ist. Zu dieser Annahme passt auch noch die darauf folgende Passage:
In der Potenzierung geht es den Esos also um "Vergeistlichung". Da hier von Strukturen gequatscht wird, die wir wissenschaftlich nicht einsehen können, ist das 'ne bloße Theorie die auf Spiritualität und Religion aufbaut. Mal angenommen, sie hätten Recht, dann gleicht unser Verhalten 'ner Gruppe Wissenschaftler, die vor einem Stapel unmöglich zu öffnender Bücher steht und alles was sie über diese Bücher aussagt, ist, dass sie aus Papier, Leim und Druckerschwärze bestehen.
Edengefühle schrieb:Prinzipiell wissen wir, dass das meiste dessen, was wir heute glauben, morgen als unendlich dämlich enttarnt wird. Das schöne an unserem wissenschaftlichen Weltbild ist jetzt, dass dieses empirische Wissen vollendens ignoriert wird, denn jetzt haben wir ja das perfekte, fehlerlose Glaubenssystem "Wissenschaft". Ja, es ist logisch und vollkommen auf den Verstand fixiert. Und es ist unser gutes Recht daran zu glauben. Und es steht allen anderen frei, das nicht bedingungslos zu tun. Und hey, vielleicht sind du und ich am Ende die Trottel gewesen und jene, die sich auf Glaube, Intuition und Fantasie konzentrierten werden Recht behalten.Dabei übersiehst du aber das entscheidende Detail:
Die Homöopathie beschreibt selbst exakt, wie man sie zu testen hat!
Denn die Homöopathie macht Heilungsversprechen; wenn sie aber heilen könnte, wären kranke Menschen der perfekte Detektor für eine Wirkung der Homöopathie, denn dann müsste dieses ja Menschen gesund machen. Im Unterschied zwischen einer homöopathisch behandelten und einer nicht behandelten Gruppe würde sich die Wirkung zeigen.
Dummerweise hat bis jetzt keine einzige Studie diese Wirkung belegt.
Edengefühle schrieb:Desweiteren ist nicht richtig, dass es keine experimentellen "Beweise" gibt. In dem Kontext könntet ihr auch den Kristallisationstest nach Pfeiffer, Kapillardynamolyse nach Kolisko oder den Medikamententest nach Voll miteinbeziehen. Richtig nachforschen und siehe da, tatsächlich vermeintlich wissenschaftliche Aspekte finden, die dafür sprechen. Studien lassen sich in allen Bereichen von so vielen verschwiegenen Faktoren lenken, dass man in allen Disziplinen teuflisch vorsichtig damit sein muss. Für mich kein Indikator. Man kann genauso verteidigen, dass wir die Krankheit an sich alles in allem trotz unheimlicher Fortschritte nicht effizient bekämpft haben. Denn während die einen Gebiete grandios beherrscht wurden, tauchten woanders völlig neue Krankheiten einfach auf. Alles nur Behauptungen und irgendwelche Studien werden sich schon dazu finden lassen.Dies wiederrum sind philosophische Etüden, die in der Wissenschaft zu Recht keinen Platz haben; es gibt nicht "die Krankheit an sich" sondern nur Krankheiten mit Ursachen und Wirkungen, die man gezielt bekämpfen kann, in Einzelfällen auch nur symptomatisch behandeln.
Deine Polemik gegen die Wissenschaft als ganzes ist leider typisch für die Fraktion der Bevölkerung, die von der Wissenschaft keine Ahnung hat und auch noch stolz darauf ist; unverzeihlich in Zeiten, wo sich jeder dank dem Internet umfassend informieren kann.
Tu das mal, aber bitte bei seriösen Quellen, und nicht in der Eso-Schmuddelecke.