@Celladoor @schrägDenker Jop. Vakuum erklärt einfach alles. Stellt euch das bitte mal bildlich vor. Man löse 1 Teil Vakuum in 10 Teilen Wasser und erhält dann wie viele Teile? ^^
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Zu Ehlers braucht man nicht viel sagen, wohl aber zu diesem Beitrag
Beitrag von kore (Seite 275).
Mir blieb nämlich beinahe mein schwarzes Herz stehen, als ich beim überfliegen bemerkte, dass Ehlers auf Bergers Blog kritischgedacht.de verlinkt. So besoffen kann UB niemals sein, dachte ich mir, und tatsächlich, Ehlers ignoriert den Artikel und pickte sich ja nur einen (von >600) Kommentar heraus, weil....ja warum eigentlich?
Zunächst sei erstmal der Artikel empfohlen, der ist nämlich C1000-fach besser als alle Kommentare zusammen.
Da Vollzitate nicht gestattet sind (sowas kann man wissen Frau Lehrerin) verlinke ich nur den Gastbeitrag von Dr Much mit wärmster Empfehlung
http://kritischgedacht.wordpress.com/2008/06/04/aberglaube-homoopathie/ und zitiere nur sein kurzes Fazit:
Die „Wirksamkeit“ der Homöopathie entspricht der eines (teuren) Placebos. Homöopathie und Aberglaube sind miteinander untrennbar verbunden.
Punkt.
Jetzt aber zu Ehlers Lieblingsfundstück.
Sehen wir uns zunächst einmal an, was Ehlers schrub:
kore schrieb:Immer wieder wurde gemutmaßt und behauptet, all e Behandlungserfolge der Homöopathie seien als Placebo-Wirkungen zu erklären. Die Verfechter halten dagegen, dass aber die nachgewiesenen Erfolge bei Kindern und Tieren mit dem Placeboeffekt nicht erklärt werden könnten. Der sehr ausführliche kritischen Artikel von Dr. Thomas Much mit dem Titel „Aberglaube Homöopathie“ im Blog „Kritisch gedacht“, wurde über 600mal kommentiert. Darunter finden sich so kluge Hinweise von Lesern wie der von „MiChaSch“, dass ein Kind es doch z.B, spüre, ob der Erwachsen ruhig und zuversichtlich ist. http://kritischgedacht.wordpress.com
Rolfi bemerkte richtigerweise, dass die Kritiker dem Glaubuli lediglich Placebowirkung zugestehen. Falsch liegt Rolfi mit seiner elitären Meinung, dass es sich hierbei um bloße Behauptungen und Mutmaßungen handle, denn das ist durch Studien belegt. Aber egal.
Dann führt Rolfi aus, dass die Homöoesos zu gern behaupten, dass bei Tieren und Kindern kein Placebo-Effekt zu erwarten sei, ein ebenso beliebtes wie falsches Argument. Kennen wir ja inzwischen.
Dann wird es richtig spannend! Im Kommentar von MiChaSch erkennt Ehlers scheinbar eine Bestätigung seiner kurden Fantasien. Er meint der anonyme Kommentator hätte richtigerweise erkannt, dass ein Kind doch positive Signale des "Heilers" bemerken würde.
(Nur mal kurz am Rande. Genau das ist es was die-ach so doofen- Kritiker behaupten, genau das ist was Ehlers eigentlich negieren sollte, weil doch sonst die "Heilerfolge" bei Kindern und Tieren erklärt sind und den Homöoesos ein liebgewonnenener Strohmann abhanden kommt!)
Jetzt schauen wir uns mal die beiden Kommentare des MiChaSch an:
Ups, was ist da denn los?
Der lässt ja kein gutes Haar an der Homöopathie, er nennt dieses Treiben recht unverblümt eine Mogelpackung und sagt klipp und klar, dass bei Kindern selbstverständlich ein Placebo-Effekt auftreten kann. MiChaSch scheint gar kein Verfechter, sondern ein starker Kritiker der H. zu sein.
Was genau wollte der Ehlers aussagen? Dass die Kritiker in diesem Punkt Recht haben?
Danke Ehlers (und Frau Lehrerin), aber das wussten wir bereits. Bestätigung tut aber dennoch immer wieder gut
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Weitere Hämmer des Artikels, wie zB diese rotzfreche Lüge
Es bleiben nach alldem aber die – auch in umfangreichen Studien – festgestellten tatsächlichen Erfolge der homöopathischen Behandlungen.und solcherlei nichtssagendem Dummfug
„Wer heilt hat Recht!“ lasse ich mal unberücksichtig. Geschenkt.
Nur auf Ehlers Schlusswort will ich nochmal rasch eingehen.
Die große Crux unseres Gesundheitswesens ist nicht die Vertrauenskrise der Bürger. Diese ist nur die Folge der Fehler im System der heutigen Verschreibungsmedizin. Es hat sich herumgesprochen, dass Homöopathen die aufmerksameren Ärzte sind und häufig Erfolge haben, von denen andere nur träumen können. Sie nutzen den von Hahnemann erfundenen Diagnoseschlüssel. Selbst wenn man daran viel bekritteln kann, führt seine praktische Anwendung zwangsläufig in ein tiefer gehendes Gespräch zwischen Arzt und Patient. Letzterer schöpft Vertrauen. Trifft sich das mit der Erwartung des Arztes, dass er voraussichtlich helfen kann, sind wir am Ende da, wo alle Logik nicht mehr wichtig ist: „Wer heilt hat Recht!“ Solange die herkömmliche Medizin nicht umdenkt, ist, gleich wie man über ihre theoretischen Grundlagen denkt, die Homöopathie eine unverzichtbare Ergänzung des Angebots zur Heilung von Krankheiten.Ein klassischer Fall von non sequitur Fehlschluss.
Aus einer eventuell besseren (jedoch bislang nicht durch Studien belegte) Arzt-Patient-Beziehung folgt
natürlich keine Rechtfertigung für die Homöopathie. Dies würde maximal eine andere Behandlungsmethode nahelegen, nicht mehr und nicht weniger. (und ich gehe jede Wette ein, dass Ärzte gerne mehr Zeit für ihre Patienten hätten, nur die vollen Wartezimmer haben da halt was dagegen)
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Was lernen wir aus dieser Story?
#1 Man sollte seine Quellen vorab gut prüfen, sonst macht man sich womöglich zum Vollhorst.
#2 Verlässt man sich aufgrund eigenem Unwissen auf dubiose Gestalten, dann ist man nicht selten verlassen.
#3 Ehlers sollte weniger saufen, denn als Verfechter sollte er den Standpunkten seiner Kritiker diametral gegenüber stehen, sonst macht das irgendwie wenig Sinn (und noch weniger Spass)
#4 Wenn man keine Ahnung hat....