Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
02.09.2013 um 12:34Heide_witzka schrieb:Die Frage steht nach wie vor im Raum.Und sie wird es - wenn man dem Gesprächsverlauf von @kore folgt - wohl auch weiterhin tun.
Heide_witzka schrieb:Die Frage steht nach wie vor im Raum.Und sie wird es - wenn man dem Gesprächsverlauf von @kore folgt - wohl auch weiterhin tun.
Misteltherapie bei Krebs - auch von der Schulmedizin empfohlen
Im ganzheitlichen Denken geht man bei der Mistel davon aus, dass sie als Schmarotzerpflanze ihrem Wirt schadet, da findet sich die Entsprechung zum Krebs und aus dieser Analogie, von dem parasitären Wachstumsmuster der Mistel , leitet sich die Beziehung ab zum Tumor. Wie im homöopathischen Denken “Ähnliches mit Ähnlichem heilen”, leitet man die Heilkraft der Mistel bei Krebserkrankungen ab.
Rudolf Steiner der Begründer der Anthroposophie und der anthroposophisch erweiterten Medizin, entwickelte mit der Ärztin Ita Wegemann die Misteltherapie. Die nicht nur in anthroposophischen Kreisen erfolgreich eingesetzt wird. Eine umfangreiche Studie findet man unter www.mistel-therapie.de
Schon die keltischen Druiden verwendeten die Mistel als Heilpflanze. In der anthroposophisch erweiterten Medizin verwendet man die weißbeerige Mistel mit dem lateinischen Namen Viscum Album, sie wird von verschiedenen Wirtsbäumen entnommen. Das verwendete Präparat heißt Iscador. Durch die Mistelinjektionen wird ein künstliches Fieber erzeugt, dieser Effekt ist gewollt und gewünscht, so wird die Körperabwehr aktiviert. Meist wird subkutan unter die Haut gespritzt, oder, vorwiegend im stationären Bereich, direkt ins Tumorgewebe. Die Dosis wird innerhalb der Therapie geändert beziehungsweise gesteigert. Die Misteltherapie sollte immer durch einen erfahrenen anthroposophischen Arzt durchgeführt werden, der auch über eventuelle Nebenwirkungen ausreichend aufklären kann.
Die Misteltherapie ist relativ gut verträglich. Lokale Reaktionen an der Einstichstelle sind aber möglich. Grippeähnliche Symptome können auftreten, sind aber Dosis abhängig. In seltenen Fällen kann es, wie bei vielen anderen Stoffen auch, zu einem anaphylaktischen Schock kommen. Weitere mögliche Nebenwirkungen sollten ausführlich mit einem Arzt besprochen werden, auch sollte das Verfahren im Vorfeld genau mit dem behandelnden Arzt festgelegt werden, die Dosierung, Häufigkeit der Injektionen und die Lokalisation.bis zur Operationsentscheidung wie bei inoperablen Tumoren. In Abhängigkeit von den
unterschiedlichen Mistel Wirtsbäumen ergibt sich dabei folgende Differenzierungsmöglichkeit:
Abies alba (Viscum A b i e t i s
-
Mistel von der Tanne)
Anwendung: (eventuell alternativ zu Quercus) vorwiegend bei m ä n n 1 i c h e n Patienten
insbesondere bei Speiseröhren
Anwendung zur allgemeinen, nicht organspezifischen Tumorbehandlung, insbesondere bei
Wärmestarre sowie auch im Zusammenhang mit Koronarsklerose und Altersherz; zur Prophylaxe und Nachbehandlung des Herzinfarkts.
Pinus silvestris (Viscum P i n i
Mistel von der Kiefer)
Anwendung vorwiegend bei männlichen Patienten
speziell bei Hauttumoren. Bei Frauen nach der Menopause auch bei Mamma
Ca. Bei inoperablen Hirntumoren .
Pirus Malus (Viscum M a l i
-
Mistel vom Apfelbaum)
Anwendung vorwiegend bei w e i b l i c h e n Patienten bei allen Lokalisationen eines Karzinoms, Sarkoms, bei Lyrnphogranulomatose, Leukose. Speziell bei Mamma und Uterus Ca.; eventuell auch bei ProstataCa.
Populus
dank der jahrzehntelangen Arbeit des Vereins für Krebsforschung e.V. , Arlesheim (Schweiz)
mit dem Präparat "Iscador" zunehmend Eingang in Praxis und Klinik gefunden. Vor allem
haben die Arbeiten von Professor G.
Salzer (Ludwig
-
Boltzmann
-
Institut für Onkologie, Wien,
und Chirurgische Klinik Wien
-
Lainz) über die postoperative Therapie des Mamma und Lungenkarzinoms mit dem Viscum
Präparat Iscador gezeigt, daß bei vergleichbaren Krankheitsgruppen und Krankheitsstadien die 5Jahre Überlebenszeit günstiger ausgefallen ist als bei der traditionellen postoperativen Nachbestrahlung.
Die ersten Hinweise, Viscum album zur Malignombehandlung einzusetzen, gehen auf Rudolf
Steiner zurück. Inzwischen sind aus diesem Anlaß weitere Viscum Präparate entstanden,
darunter das Präparat Iscucin, das der Arzt Dr. med. K. Köller (Hannover) in den 60er Jahren
gleichfalls einer Anregung Rudolf Steiners folgend entwickelt hat. Das besondere Herstellungsverfahren des Köllerschen Präparates Iscucin bezieht sich auf die Art der
Mischung (Verwirbelung der Mistelsäfte) , ihre >Potenzierung< im Verhältnis 1 : 20 nach den
Regeln der Homöopathie und die schonende Sterilisierung nach dem Katadyn Verfahren ohne
Erhitzung und ohne Sterilfiltration.
Neben dem besonderen Verfahren der Herstellung kommt auch der Differenzierung der Viscum
Präparate nach Wirtspflanzen bei bestimmten Indikationsrichtungen große Bedeutung zu: So werden Iscucin
Viscum Präparate aus Viscum
Quercus,
Mali,
Populi,
Pini u.a hergestellt.
Zur therapeutischen Wirksamkeit von Viscum album
Das Malignom muß als eine Erkrankung des ganzen Organismus angesehen werden. Daher
gilt es, den Blick von der entarteten einzelnen Zelle auf die Umgebung der Zelle, d.h. auf den
einheitlichen perizellulären Raum, zu richten und damit auf das durchgängige mesenchymale
Flüssigkeitskontinuum des Organismus sowie auf die ordnende Potenz des Menschen und
dessen ganzheitliche Wärmeorganisation. Denn die "Abwehr" gegenüber malignem Geschwulstwachstum hängt mit der mesenchymalen Potenz des Organismus zusammen. So
beruht der therapeutische Effekt einer Behandlung mit Viscum Präparaten auf einer
Stimulierung des Mesenchyms, vor allem des lymphatischen Gewebes, sowie auf einer Aktivierung des Wärmeorganismus: Die lymphatische Zellproliferation wird ubiquitär vor
allem in den originären Lymphorganen der Thymusdrüse und der Milz aktiviert und gleichzeitig die humorale interzelluläre Gewebetätigkeit, d.h. die Gewebeatmung und der Austausch der Gewebeflüssigkeit zwischen Blutkapillaren und Interstitium angeregt. Es entsteht das pathologische Bild der Entzündung. Die therapeutische Bedeutung der Misteltherapie ist jedoch mit dem beschleunigten Stoffwechsel und der Lymphozyten Proliferation nicht erschöpft. Der an Krebs erkrankte Organismus wird darüber hinaus in seiner zellüberwindenden Potenz, in seinem Abwehrvermögen herausgefordert, ohne daß das gesunde, im Gleichgewicht befindliche Gewebe gestört wird. (Auf die "Mesenchymtheorie des Karzinoms" wird in der Schrift: "Richtlinien für die Malignom
Therapie mit Iscucin
-
Viscum
-
Präparaten" näher eingegangen.)
Das Anwendungsprinzip von Iscucin
-
Viscum
-
Präparaten
Eine verstärkte Leukozyten
-
Proliferation, die mit einer leichten Temperaturerhöhung
einhergeht, setzt in
der Regel 2 bis 4 Stunden, gelegentlich auch noch bis zu 24 Stunden nach
einer subkutanen Injektion eines Iscucin
-
Viscum
-
Präparates ein. Hierbei ist es wichtig, durch
ein systematisches "Herantasten" die für den therapeutischen Effekt optimale Iscucin
-
Stär
ke
herauszufinden. (Die 8 verschiedenen Konzentrationen Potenzen der Iscucin
-
Präparate tragen
die Bezeichnung Stärke A bis H, wobei die Stärke A als die niedrigste Konzentration bzw.
höchste Potenzierung einer Substanzkonzentration 20
-
10 entspricht.) Neb
en der
Lymphozyten
-
Proliferation weist die leichte Temperaturerhöhung von 3 bis 5 Teilstrichen 2
bis 4 Stunden nach der Injektion auf die Mesenchymaktivierung hin. Eine Leukopenie von
3ooo, 15oo und darunter im Blutausstrich, wie wir sie häufig bei Krebspa
tienten beobachten,
bessert sich oftmals nach wenigen Injektionen, auch beim Einsatz hoher Verdünnungen, wie
sie Iscucin
-
Viscum
-
Präparaten Stärke A entsprechen.
/ZITAT]
Die Mistellektine mit einem zytotoxischen Effekt, sind die bekanntesten und am besten untersuchten Bestandteile des Mistelextraktes. Aber eine ganze Reihe anderer Inhaltsstoffe werden für die abwehrstärkende und krebshemmende Wirkung verantwortlich gemacht. Durch die Mischung von Winter und Sommersaft der Mistel, wird die heilende Wirkung der Inhaltsstoffe gesteigert.
Die Misteltherapie kann allen etablierten Verfahren hinzugefügt werden und ergänzend mitbehandelt werden. Von den meisten Krankenkassen wird die Misteltherapie erstattet.
Einzelne Studien mit unterschiedlicher Aussagekraft beschreiben eine Besserung des Allgemeinbefindens, aber auch eine Verlangsamung, einen Stillstand bis hin zur Remission des Tumors. Die Misteltherapie:
Die Misteltherapie ist die wohl bekannteste und erfolgreichste biologische Krebsbehandlung. Sie wurde um 1920 von Rudolf Steiner eingeführt und eine Entwicklung der anthroposophischen Medizin. Ihre Wirksamkeit ist durch zahlreiche Studien belegt. Bei der Misteltherapie werden Präparate verwendet, die einen wässrigen Auszug aus der Pflanze enthalten.
Je nach Art der Krebserkrankung kommen Mistelarten zum Einsatz, die sich in den Wirtsbäumen, auf denen die Mistel wächst (Tannenmistel, Apfelbaummistel, Kiefernmistel) unterscheiden.
Wirkungsweise:
Mistelpräparate wirken auf zweifache Weise: zum einen schwächen sie die Schutzbarriere des Tumorgewebes, so dass die Krebszellen von den Abwehrzellen erkannt und beseitigt werden können. Zum anderen stimulieren Mistelwirkstoffe das Immunsystem und verbessern den Stoffwechsel des um den Tumor liegenden gesunden Bindegewebes. So können Metastasen verhindert werden. Eine Misteltherapie führt in vielen Fällen zu einer Verlangsamung des Wachstums, manchmal auch zu einer Rückbildung bösartiger Tumoren. Von besonderer Bedeutung ist, dass das Immunsystem vor den negativen Effekten einer Strahlen- oder Chemotherapie nachweisbar geschützt wird.
Nebenwirkungen der Strahlen- und Chemotherapie werden gemildert, die Behandlungen werden besser vertragen. Der deutliche Einfluss auf die Lebensqualität des Patienten ist nicht zu übersehen: Besserung des Appetites, Zunahme des Körpergewichtes, Behebung von Schlafstörungen, Steigerung der Leistungsfähigkeit, Verbesseru
Die Misteltherapie gehört zu den am häufigsten angewandten Verfahren in der komplementärmedizinischen Krebsbehandlung[1] im deutschsprachigen Raum[2], ist jedoch eine wissenschaftlich nicht anerkannte Behandlungsmethode, die von dem Begründer der Anthroposophie Rudolf Steiner und der Ärztin Ita Wegman initiiert wurde. Die Misteltherapie wird bis heute zumeist innerhalb der anthroposophischen Medizin zur Behandlung von Krebs eingesetzt.Wikipedia: Misteltherapie
Die Studienlage hinsichtlich der Wirksamkeit der Misteltherapie in der Krebsbehandlung (Verlängerung der Überlebenszeit und Verbesserung der Lebensqualität) ist widersprüchlich.[3] Methodisch einwandfreie Studien zeigen keine Vorteile der Misteltherapie gegenüber Placebo. Studien mit positiven Ergebnissen enthielten methodische Mängel. Ein Wirksamkeitsnachweis nach wissenschaftlichen Kriterien existiert nicht.[4][5][6]
Die Anwendung der Misteltherapie in der Krebsbehandlung soll nur als ergänzende Maßnahme und mit Vorsicht erfolgen, da die Misteltherapie mit schwerwiegenden Nebenwirkungen verbunden sein kann.[6] Die Grundlagen der Anthroposophischen Medizin und damit der Misteltherapie werden von einigen Wissenschaftlern als pseudowissenschaftlich angesehen.[7]
Heide_witzka schrieb:Methodisch einwandfreie Studien zeigen keine Vorteile der Misteltherapie gegenüber Placebo. Studien mit positiven Ergebnissen enthielten methodische Mängel. Ein Wirksamkeitsnachweis nach wissenschaftlichen Kriterien existiert nichtQuelle wiki
kore schrieb:Bei der Herstellung von Globuli wie ich diese kenne, ist der herstellende Mensch mit seinem gesamten Wesen also auch mit seiner Seele beteiligt, daß hat gut oder schlecht, Wirkung auf die Seele des anderenSpielt es auch eine Rolle, ob die Misteln mit einer goldenen Sichel geschnitten werden, und braucht man einen wiedergeborenen Druiden dazu?
kuno7 schrieb am 30.08.2013:Warum sollen die Krankenkassen Homöopathie finanzieren, wenn weder nachgewiesen ist das sie heilt noch das sie nicht schadet?...nun schon zum zweiten mal, genau so wie ähnlich lautende von anderen Usern, ignoriert hast, gehe ich mal davon aus, dass du sie nicht beantworten willst, weil die Antwort einen dir unangenehmen Widerspruch aufzeigen würde, welchen du dir nicht eingestehen willst.
Heide_witzka schrieb: Die Anwendung der Misteltherapie in der Krebsbehandlung soll nur als ergänzende Maßnahme und mit Vorsicht erfolgen, da die Misteltherapie mit schwerwiegenden Nebenwirkungen verbunden sein kann.[6] Die Grundlagen der Anthroposophischen Medizin und damit der Misteltherapie werden von einigen Wissenschaftlern als pseudowissenschaftlich angesehen.[7]Gut daß Du geschrieben hast >EINIGE<, das träfe dann auf so gut wie alles zu. Übrigens ist die Iscadortherapie die nebenwirkungsärmste. Besserwisserei bezieht sich selbstverständlich nicht auf die Nebenwirkungen einer Strahlentherapie. Übrigens wird mit Potenzen gearbeitet, was ja wohl homöopathisch ist. Aber natürlich weiß "Herr Dr." alles beser! Wieviel sind eigentlich hier praktizierende Ärzte? Die Praxis scheint ja dann nicht so dolle zu laufen?!
kore schrieb:Übrigens ist die Iscadortherapie die nebenwirkungsärmste.Hochpotenzierte Substanzen in Zuckerkügelchen haben sogar gar keine (Neben)wirkung (ausser vielleicht etwas Karies).
kore schrieb:Übrigens wird mit Potenzen gearbeitet, was ja wohl homöopathisch ist.Interessant, ein Link könnte da weiterhelfen. Ich bin daran interessiert mehr zu erfahren, kannst du mir mal deine Quellen zugänglich machen?
Das besondere Herstellungsverfahren des Köllerschen Präparates Iscucin bezieht sich auf die Art der Mischung (Verwirbelung der Mistelsäfte) , ihre >Potenzierung< im Verhältnis 1 : 20 nach denWas ist an einer Verdünnung 1:20 denn HP?
Regeln der Homöopathie
kore schrieb:Der Denkfehler besteht darin, daß man zwar erkennt, daß ein Tier wie ein Mensch Schmerz empfindet, aber NUR und ausschließlich unter Einflußnahme von Menschen sei sie moralisch oder das Gegenteil, daraus künstliches Wohlbefinden oder Mißbehagen lernt, weil sich der natürliche Instinkt gar nicht mehr zu entfalten in der Lage ist, da es sich um ein Versuchslabor/tier handelt.. Nie kommt eine Ratte und spritzt einer anderen Morphin um "hinterhältig" ein weiteres mal zu mogeln.Was ein Schwachsinn....
Obwohl ich der auf Abwege geratenen Wissenschaft heute sogar unterstellen würde solches zu glauben.
Bei der Herstellung von Globuli wie ich diese kenne, ist der herstellende Mensch mit seinem gesamten Wesen also auch mit seiner Seele beteiligt, daß hat gut oder schlecht, Wirkung auf die Seele des anderen. Klar wird, daß ein Aufschrei ob solcher kruden? Behauptung jetzt erfolgen muß.
Aber wo suchen denn die auf solch absurde Weise Wissenschaft Betreibenden die Wirkung ihrer Rattenversuche, wenn nicht in der Seele >und zwar der eigenen< was durchaus eine große Problematik derselben entschleiert, die erkennbar macht, wieso man Seele lieber unterschlägt und von "positiven" Wrkungen oder Affekten spricht.
Heide_witzka schrieb:Wichtig ist dass die Globuli bei Vollmond auf den Oberschenkeln einer Jungfrau gerollt werden.Kinderarbeit wieder erlauben? :D
Das macht die Dinger doch so teuer.
Jungfrauen sind rar.
LivingElvis schrieb:Kinderarbeit wieder erlauben? :DIst es nicht ein wichtiger Bestandteil der Jungferneigenschaft, daß sie könnten und wollten, aber verzichten? So traditionell (und das ist für HP ja wichtig) und so...