@interrobang Eben: die keine Korruption zulassen sollen. Wenn aber sowieso Trinkgelder fliessen, was hindert den Arzt dann noch am "Ich werde Sie gerne bevorzugt behandeln" *Zwinkerzwinker* ?
Der Vergleich mit dem Essen hinkt ja wohl auf allen Krücken.
Der Freund von mir, der Epilepsie hat, wurde 1989 in den USA operiert. Damals wurde die Operation zwar auch schon in Westdeutschland angeboten, aber die Erfolge waren noch .... katastrophal.
Es war nicht sicher, ob die OP einen Erfolg haben würde - auch nicht nach der Voruntersuchung. Die Chancen wurden als fifty-fifty eingeschätzt.
Netterweise und aufgrund Beschluss einer für solche Spezialfälle eingerichteten Kommission bei der Barmer wurde die OP bezahlt (fast 250 000,- DM, für Vorunteruchung, Reisekosten, Operation).
Bei meinem Freund war sie erfolgreich ... bei einem anderen Mädchen nicht, das weiterhin täglich Anfälle hatte.
Solche Fälle hätten gar keine Chance mehr. Kein Krankenhaus oder Arzt kann es sich leisten, auf solchen Kosten sitzenzubleiben. Man müsste sie auf die Kosten der erfolgreichen Fälle umlegen, was das Verfahren noch riskanter machen würde.
Schliesslich gibt es auch OPs, die erst im Verlauf Komplikationen offenbaren.