Wissenschaft
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.983 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

28.11.2013 um 23:26
@Spöckenkieke
Wenn es nicht durchführbar ist, stellt sich die Frage gar nicht erst.
Und wenn es durchführbar ist und man dadurch Menschenleben verbessern oder gar retten kann (nochmal zur Erinnerung: Frauen sind auch Menschen), dann stellt sich die Frage auch nicht, zumindest nicht für mich.
Und wenn es nur um Kosten/Nutzen geht: Dann halt gar keine Tests, da spart man am meisten ;)


melden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

28.11.2013 um 23:27
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Würde es aus pharmazeutischer Sicht etwas bringen, auch an weiblichen Tieren zu testen?
Das kommt auf das zu testende Medikament an. Ein Medikament wird so entwickelt das es einen spezifischen Mechanismus im Körper beeinflusst. Wenn diese Wechselwirkung, nach der heutigen Kenntnis nicht geschlechtsspezifisch wirkt, dann gibt es keinen Grund, ein Geschlecht für eine solche Studie vorzuziehen. Da Männer für Studien im allgemeinen offener sind, wird deshalb auch eine männliche Studie ausgeschrieben oder auch eine geschlechtsunspezifische. Sollten trotzdem weibliche Versuchpersonen bei einer solchen Studie mitmachen, wird dies auch besonders gewichtet und entsprechend ausgewertet.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Würde es aus pharmazeutischer Sicht etwas bringen, auch an weiblichen Tieren zu testen?
Absolut. Aber mach das mal den Tierschützern klar. Ich persönlich bin auch gegen Tierversuche. Aber solange die heutigen Computer oder Software nicht in der Lage ist, solch komplexe Lebewesen zu simulieren (wobei wir dabei auf einem guten Weg sind) muss man entweder ganz darauf verzichten, inklusive Medikamente die Leben retten, oder dies akzeptieren.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Oder: warum nimmt man nicht 100 weibliche Tiere und belässt es dabei?
Wenn ein Medikament geschlechtsspezifisch wirkt, sind geschlechtsspezifische Studien nötig. Aber von dieser Notwendigkeit muss man erstmal wissen. Ergo, mehr Tierversuche.


melden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

28.11.2013 um 23:32
@Celladoor

Ich denk, niemand ist wild drauf, möglichst viele und womöglich sinnlose Tierversuche durchzuführen.

Aber da, wo es sinnvoll und notwendig sein sollte, hätte ich persönlich auch kein Problem.

Ich geh mal davon aus, dass auch Tierschützer Medikamente nehmen, oder nehmen die konsequent nur homöopathische Mittel? ;)

So, jetzt hab ich wieder die Kurve zum Thread gekriegt :D

Gute Nacht, @Celladoor und @Spöckenkieke


1x zitiertmelden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

28.11.2013 um 23:32
@hallo-ho
ROFL gut nacht. Und auf homöopathische Schlaftabletten ist kein Verlass.


melden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

28.11.2013 um 23:40
@Spöckenkieke
Jetzt bin ich doch noch wo hängengeblieben und noch eingeloggt
Baldrian hilft mir übrigens auch nicht, auch nicht der "normal" dosierte, also der nicht homöopathisch aufbereitete.


melden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

29.11.2013 um 00:05
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Aber da, wo es sinnvoll und notwendig sein sollte, hätte ich persönlich auch kein Problem.
Du sagst es. Aber für die einen ist das Leben jeder Ratte soviel wert wie das des eigenen Kindes (wenn auch nur für sehr wenige) und für andere ist das Leben des eigenen Kindes soviel wert, dass dafür hunderttausend Ratten in Tierversuchen getötet werden müssen (auch wenn das den meisten nicht bewusst ist oder besser, sie es nicht wissen wollen).


melden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

29.11.2013 um 00:09
@Celladoor
das werden wir in diesem Thread oder überhaupt auf Allmy nicht lösen können.

Ich denk, den meisten ist auch nicht bewusst, wie viele Tiere draufgehen für ein Medikament. So weit ich weiß, sind es Tausende.

Da könnte man auch diskutieren, was denn nun "sinnvoll" und was denn nun "notwendig" ist und was eben nicht.

Es klingt abgedroschen, aber es ist nunmal ein weites Feld.


1x zitiertmelden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

29.11.2013 um 00:18
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Es klingt abgedroschen, aber es ist nunmal ein weites Feld.
So abgedroschen ist es nicht. Es ist nur sehr, sehr unbequem sich die Wahrheit einzugestehen. Niemand ist hier gegen Tierversuche, wenn es um das Leben des eigenen Kindes geht (gibt natürlich Ausnahmen). Da spielt die Zahl der Versuchstiere die für das eigene Kind draufgeht keine Rolle. Ob 100 Ratten, hunderttausend oder hundertmilliarden. Nur betrifft es die meisten halt nicht und der nichtbetroffene Rest hat leicht Reden und heult rum weil Tiere für Medikamente getötet werden. Aber die werden dann ganz kleinlaut wenn sie mal selbst oder ihr Kind von einer Krankheit betroffen sind und ein Medikament dagegen existiert - HER DAMIT!

Hab jedenfalls noch von keinem Fall gehört, indem die Eltern ein Medikament wegen dessen Tierversuchen boykotiert hat.


melden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

29.11.2013 um 00:19
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Auf Frauen als Testpersonen wird hingegen oftmals verzichtet, um mögliche Schädigungen von Embryos bei unerkannten Schwangerschaften zu vermeiden.
Und warum drückt man ihnen dann nicht eine gewisse Wartezeit nach der Anmeldung auf, bis eine Schwangerschaft 100% nachweisbar wäre?


melden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

29.11.2013 um 03:19
Ich hab homöopathische Mittel noch nie wissentlich eingenommen, aber ich hab einen entfernten Eindruck davon.
Prinzip ist mir klar. Auch meine ich, irgendwas mit Bestandteil Pferde-Urin aufgeschnappt zu haben.
Ganz klar ist hier auch ein Kampf zweier Lobbys im marktwirtschaftlichen Kontext mit einzuberechnen.
Wie beim Wahlkampf gibt es ein Schmierentheater beiderseits, die andere Seite sei untragbar.
Aus jedem andauernden Streit kann sich eine früchtetragende Hassliebe entwickeln.

Vielleicht ist Homöopathie mehr als nur Placebo, sondern gar schon mythenhafte Pseudo-Medizin.
Ihr wird also eher eine Art "Zauber-Wirkung" zugerechnet als normaler Medizin. Die Darbietung als mittelalterliches Wundermittel, dessen Wirkung sich mit den Maßstäben der Neuzeit nicht erfassen lässt, kommt somit dem Wert nur zugute. Man kann es vielleicht ein bisschen mit Oblaten vergleichen.
Nicht die Frage, ob wir bereit sind, uns eine übersinnliche Wirkung von beispielsweise Oblaten, Taufe, Friedenspfeife etc auszumalen, stellt sich, sondern wie sehr. Und ich denke, das ist tageslaunenabhängig und das ist gut so.

Unterm Strich stellt sich das "Problem" aber als haltlos heraus. Die Nachfrage regelt das Angebot.
Es gibt kein vs, nur ein nebeneinander.

Erst wenn es jemanden gibt, der uns immer heilen kann, wird das Vertrauen in die Show-Heiler zurück gehen.
Wer also die richtigen Heiler für einen sind, liegt - wie jede Wahrheit - im Ermessen des Einzelnen.
Das Angebot ist Groß. Es gibt nicht nur Medizin und Homöopathie, sondern auch viele viele willentlich beworbene Ernährungs-/Konsum-Irrtümer.
Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren? (Seite 398) (Beitrag von matraze106)
Wem die Integration der Einnahme homöpopathischer Mittel in den Alltag leichter (und mit besseren Hintergedanken) fällt als die Einnahme von Medizin, für den tritt dieser Ritual-Charakter auch deutlicher hervor. Er setzt ein Zeichen des bewussteren Umgangs mit Leib (und Seele). Wer Homöopathie auf solche Weise in sein Leben integriert, für den ist es vermutlich auch gut. Das "Ja" zur Homöopathie muss aber nicht automatisch zum "Nein" zur Medizin werden. So war das mitnichten angedacht. Aber der Markt und seine Binsenweisheit "Angriff ist die beste Verteidigung" zwingt beide dazu - Medizin und Homöopathie - eine unsachliche Schlammschlacht zu führen, bei der die Absicht der gegenseitigen Wertevernichtung eigentlich nur anekelt.

Gesellschaftlich anerkanntes Leitlicht wird wohl hoffentlich immer die Medizin bleiben.
Solange wir nicht auf die Idee kommen, wegen den Elektrolyten alles Wasser durch Powerade zu ersetzen... ;)


1x zitiertmelden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

29.11.2013 um 07:59
@matraze106
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Wem die Integration der Einnahme homöpopathischer Mittel in den Alltag leichter (und mit besseren Hintergedanken) fällt als die Einnahme von Medizin, für den tritt dieser Ritual-Charakter auch deutlicher hervor. Er setzt ein Zeichen des bewussteren Umgangs mit Leib (und Seele). Wer Homöopathie auf solche Weise in sein Leben integriert, für den ist es vermutlich auch gut
Seh ich etwas anders.
Homöopatiegläubigkeit ist für mich kein Zeichen eines besonders bewussten Umganges mit seinem Körper, sondern eher ein Zeichen gelebter Bildungsabstinenz. Homöopathie und Voodoo stehen in etwa auf einer Ebene, auch wenn sich über Homöopathie nicht so einfach gruselige Filme drehen lassen.
Daran arbeiten aber Homöopathen ohne Grenzen, die sich nicht entblöden Jeremy Sherr zu unterstützen der vorgibt AIDS mit Homöopathika therapieren zu können. Demnächst also vielleicht Filme über Menschen die an den Folgen von AIDS verrecken, umkränzt von Bachblüten und mit Pferdepisse D30 gut versorgt.
(Nach dem losbrechenden Shitstorm haben sie ja die Schwänze eingezogen und sich an ihre Ethikrichtlinie erinnert :D )
Und damit kommen ich zum letzten oben von mir zitierten Satz
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Wer Homöopathie auf solche Weise in sein Leben integriert, für den ist es vermutlich auch gut
Auch hier habe ich Bedenken. Wenn schon eine Gruppe wie die HoG völlig hirnlos die Grenzen ihres Schamanentums verkennt und jeglichen gesunden Menschenverstand über Bord schmeisst, wie einfach fällt das dann erst einem einzelnen verblendeten Homöopathen, der keinerlei Korrektur oder Begutachtung durch ein Kollektiv geniesst?
Es besteht halt die Gefahr, das irgendwelche Heilsversprechen gemacht werden und so der Kranke garnicht oder zu spät Zugriff auf eine wirksame Therapie bekommt.
Ich bin dafür Homöopathika, ähnlich wie Zigaretten, mit einem Warnhinweis zu versehen.
Z. B.:

Homöopathiegläubigkeit kann ernste gesundheitliche Schäden nach sich ziehen.


melden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

29.11.2013 um 08:02
@matratze106
es ist keine schlammschlacht... homöopatie ist schlicht und ergreifend betrug und der vertrieb sollte strafbar sein.


melden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

29.11.2013 um 12:03
@Heide_witzka
das mit dem aufdruck ist ne gute idee. ich versteh nicht, wie das ins konzept passt, in der h. neue produkte zu entwickeln. für mich klingt das alles danach, als wenn sich da ein paar leute verrennen und das schließlich der ganzen sache angelastet wird. aber das mit dem aufdruck ist sicher eine gute idee. ich stell mir das so vor, dass man h.mittel halt auch mittelalterlich aussehen lässt. wie met-flaschen beispielsweise. optisch ganz klar getrennt von normaler medizin.
auch wär interessant, die h.vertreter in mittelalterlicher berufsbekleidung auftreten zu lassen.

@interrobang
ich denke nicht, dass homöopathie immer betrug ist. es ist was für ärzte und patienten, die an die aura glauben und sich eine "geist-wirkung" (denn in h.mitteln kann nicht viel mehr drin sein als der geist) ausmalen können. für diese ist h mitnichten betrug, auch wenn du sie dafür gerne bestrafen würdest. es ist schräg, wenn (man sich im vorfeld lange mit solchen sachen beschäftigt hat und) es der neue hausarzt ist, der einen an esoterische konzepte wie das aura-lesen heranführen will. hab das selbst erlebt und natürlich den hausarzt gewechselt. ist der eso-arzt nun böse und muss bestraft werden? oder tut er nur, was er kann und woran er glaubt? Ich glaub halt nicht daran und deswegen ist das auch nichts für mich.
Mir ist das trotzdem lieber als ein symptombehandelnder Arzt, der mich gewissenlos mit unnützen Medikamenten vollpumpt, während er gedanklich schon auf dem Golfplatz ist.
Ich hab beide Typen kennengelernt. Generelle Verbote und Strafen bringen uns nicht weiter, weil es zuviel falsche gute Ärzte treffen würde und die faulen Äpfel unterm Ladentisch weiter ihr Unwesen treiben würden.
Wenn man es beschneiden will, so geht erstens nichts über ein Branchenbuch mit Bewertungen der Ärzte, und zweitens kann man so Ärzte nach Behandlungsart bzw. Aufgeschlossenheit H. gegenüber unterteilen. Ich weiss nur, dass es die Ärzte immer besser wissen als man selbst. Schon das bloße Wort des Arztes hat einen heilenden Effekt. Ich versteh nicht, warum so jemand wider besseren Wissens unnütze Mittel verschreiben sollte. Aber wenn er es tut, sollte das auf jeden Fall in irgendeiner weise dokumentiert und überprüft werden, so dass ein zweiter Arzt einen über Fehlbehandlung aufklären kann. Solche Dinge wie Aura-Lesen werden aber meistens nicht in die KrankenAkte aufgenommen. Für ne Diagnose soll sowas aber ausreichen.
Indes seh ich das H.Problem eher bei den Apotheken angesiedelt. Wo so eine Ecke ist mit H., da sollte auch eine Ecke mit Naturheilmitteln und eine ecke mit chinesischer Medizin sein. Jedenfalls ließe sich H. schnell unterbinden, wenn man den Apotheken den Verkauf untersagt.
Aber vermutlich würden die Verbände dann Druck machen und es in den normalen Handel drücken.
Gegen Torheit helfen keine Verbote und Strafen. Das klappt vielleicht bei Dir.
Gegen Torheit hilft mMn einzig und allein - schlicht und ergreifend ;) - Bildung.


2x zitiertmelden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

29.11.2013 um 12:08
@matraze106
Zitat von matraze106matraze106 schrieb: Ich versteh nicht, warum so jemand wider besseren Wissens unnütze Mittel verschreiben sollte.
Inteligenz schützt vor Dummheit nicht. Es gibt auch Religiöse Wissenschaftler. Das einzig sinnvolle um die masse der Idioten vor den Betrug zu schützen ist eine strafbarkeit der Kuhrpfuscherei.


melden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

29.11.2013 um 12:13
@interrobang
ich glaube, du willst einfach nur irgendjemanden bestrafen... ;)


melden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

29.11.2013 um 12:14
@matraze106
Ja. BEtrüger und Kurpfuscher. Das sind Aasgeier die kranken Menschen ihr Geld abzocken.


melden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

29.11.2013 um 13:10
@matraze106
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Mir ist das trotzdem lieber als ein symptombehandelnder Arzt, der mich gewissenlos mit unnützen Medikamenten vollpumpt, während er gedanklich schon auf dem Golfplatz ist.
Was ist denn ein Homöopath anderes als ein symptombehandelnder Arzt, der dich gewissenlos mit unnützen Medikamenten vollpumpt?


2x zitiertmelden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

29.11.2013 um 13:22
@geeky
... er befindet sich gedanklich bei der Schulveranstaltung, wo seine Kinder ihren Namen vortanzen.
Oder bei der Entgiftungs- und Fastenkur in Goa, wo Körperteile entschlackt und entgiftet werden, die längst die Funktion eingestellt hätten, wenn sich da irgendwelche Gifte oder Schlacken finden würden.


melden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

29.11.2013 um 13:30
@FF

... oder er denkt sich neue Lügen aus, mit denen er seine Zielgruppe für dumm verkaufen kann - etwa wie die von der "ganzheitlichen" Homöopathie, während die böse "Allöopathie" nur an den Symptomen herumdoktort. Dabei schreibt Hahnemann höchstselbst, daß seine Homöopathie nicht etwa die Ursache der Krankheit, sondern ausschließlich ihre Symptome bekämpfen soll und allein das schon die Gesundung bewirkt:

"Der vorurtheillose Beobachter, - die Nichtigkeit übersinnlicher Ergrübelungen kennend, die sich in der Erfahrung nicht nachweisen lassen, - nimmt, auch wenn er der scharfsinnigste ist, an jeder einzelnen Krankheit nichts, als äußerlich durch die Sinne erkennbare Veränderungen im Befinden des Leibes und der Seele, Krankheitszeichen, Zufälle, Symptome wahr, das ist, Abweichungen vom gesunden, ehemaligen Zustande des jetzt Kranken, die dieser selbst fühlt, die die Umstehenden an ihm wahrnehmen, und die der Arzt an ihm beobachtet. Alle diese wahrnehmbaren Zeichen repräsentiren die Krankheit in ihrem ganzen Umfange, das ist, sie bilden zusammen die wahre und einzig denkbare Gestalt der Krankheit. [...] so muß, mit einem Worte, die Gesamtheit der Symptome für den Heilkünstler das Hauptsächlichste, ja Einzige sein, was er an jedem Krankheitsfalle zu erkennen und durch seine Kunst hinwegzunehmen hat, damit die Krankheit geheilt und in Gesundheit verwandelt werde."
Organon § 6 & 7


melden

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

29.11.2013 um 13:48
@geeky
Zitat von geekygeeky schrieb:Was ist denn ein Homöopath anderes als ein symptombehandelnder Arzt, der dich gewissenlos mit unnützen Medikamenten vollpumpt?
Alles eine Frage der Definition... Medikament != wirkstofflose Zuckerkügelchen


melden