geeky schrieb:Was ist denn ein Homöopath anderes als ein symptombehandelnder Arzt, der dich gewissenlos mit unnützen Medikamenten vollpumpt?
nun, ich glaube nicht, dass alle homöopathisch behandelnde ärzte gewissenlos sind. die mehrheit vielleicht. homöopathie galt lange als geheimtip; daher kann ihm ein besonderer plazebo-effekt zugeschrieben werden.
auf anderer seite liegt zumindest durch das doppelspaltexperiment ein naturwissenschaftliches phänomen vor, das uns darauf hinweist, dass messungen ergebnisse verfremden können (dort aber nur bei photonen).
mir hat das mal einer über schrödingers katze verdeutlichen wollen: ein beobachter sieht dies, der andere das. deswegen wird es bei arztbesuchen immer erst interessant, wenn man zweit- und dritt-meinungen einholt. ob es so ist, dass man selbst (zu einem bestimmten teil) unerfassbar bleibt (und dass der krankheitsauslösende teil manchmal ebenso unerfassbar ist), kann ich nicht sagen.
jedenfalls halte ich es für potenziell möglich, dass manche ursachen für bestimmte krankheiten in diesem unerfassbaren, geistigen seelenteil liegen.
und ich glaube, dass ziemlich viele menschen so denken, auch wenn das hinsichtlich der strikt faktenorientieren denke heraus als vollkommener blödsinn erscheint.
man ist mehr als die summe seiner (materiellen) bestandteile.
wenn da im mittelalter ein belesener alchimist auf die idee kam, medikamente (auf bestimmte weise) soweit zu verdünnen, bis nur noch der "geist" drin ist, dann klingt das zumindest interessant und einen versuch wert. selbst wenn es für die heutige sicht auf eine plazebo-wirkung hinausläuft, ist h. etwas, das man nicht gänzlich verwerfen sollte.
aber ich vermute, das vorherrschende feindbild hier ist gefestigt. man fokussiert sich auf den kapitalistischen nutznießer, nicht auf den mystiker.
kann man h.mittel mit gutem gewissen verschreiben?: ich denke, dass man das manchmal wirklich tun kann! (das gewissen findet oft ungeahnte wege, sich rauszureden)