@shionoro shionoro schrieb:wäre veganismus eine massenbewegung wäre das nicht das ende der geschichte, denn dann müsste man weiterhin dafür sorgen, dass die umweltbedingungen beim gewinn der lebensmittel anständig sind und man keine regenwälder abholtzt, und man müsste auch weiterhin aufpassen unter welchen arbeitsbedingungen da abgebaut wird.
das würd ich sogar für den weitaus kräftezehrenderen part halten.
ich denke veganismus ist eine ernährungsweise die aus kulturellem und technischem fortschritt früher oder später zum standard wird.
einfach weil uns irgendwann der platz ausgeht, 'echtes fleisch' herzustellen, respektive tiere zu züchten, um sie zu schlachten und ganz vielen ähnlich stumpfen, aber überzeugenden gründen
der veganismus wird aber nicht dafür sorgen, dass die menschen umweltbewusster werden, jedenfalls nicht, wenn er ihnen nur als moralische norm vorgekaut wird.
dann tun sie es um 'chic' zu sein, oder 'hip', oder aus sozialem druck. mit einem gefühl des verzichts, statt mit einem des gewinns, das sie bei einem umweltbewussten 'wollen' hätten.
man sieht das schon heute ganz gut unter den mode-crustpunks, den mode-autonomen, den mode-hippies und den hipstern.
in der mehrzahl sehr arme gestalten, die versuchen ihr angekratztes ego durch ein fanatisches engagement für 'das richtige' aufpolieren wollen, und mehr durch glück als durch verstand bei der antifa statt bei den faschos landeten.
ich glaub die vegane bewegung sollte sich darauf verlagern, menschen umweltbewusstes denken nahezubringen, logisch begründet (und es gibt mehr als genug argumente) und sachlich nüchtern, vegane ernährung findet dann von alleine zustrom.
die relativ wenigen, aber dafür umso auffälligeren, dauermissionierenden spinner innerhalb der politisch ernstzunehmenden fraktionen der veganen bewegung würden in konsequenz desverzichts auf die moralkeule wahrscheinlich einen kollektiven koller kriegen, aber das sollte ja zu verkraften sein. kollateralschaden und so ^^