@nooom Du schriebst weiter oben, das du ab und an mal weiterverarbeitete Milchprodukte isst (vom Bauern deines Vertrauens, sozusagen Direktvertrieb).
Weißt du denn ganz genau was mit seinen Milchtieren später mal passiert? Ja sicher, wahrscheinlich bleiben sie bis zu ihrem natürlichen Tod auf dem Hof.... warum nicht, solls auch mal geben.
Doch danach? Was passiert mit dem Körper des (auf natürliche Weise) gestorbenen Tieres?
Soll der Bauer das wegschmeißen oder nicht doch besser schauen das so viel wie möglich noch verwendet wird (sei des die Haut des Tieres, oder gar das Fleisch... so verwendbar...). Selbst wenn das Fleisch dann nicht mehr gefragt wäre bei menschlichen Konsumenten, war das Tier gesund dann kann es noch weiterverarbeitet an fleischfressende Tiere verfüttert werden.
Dieser Bauer wird also selbst eine optimale Verwertung der gestorbenen Tiere anstreben.
nooom schrieb:das ist ein schein Argument eines Allesessers der niemals "alles" eines Tieres verwenden würde. Wer isst als Fleischfresser schon alles von einem Tier?
Wer frei von Sünde ist, werfe den ersten Stein.
Wäre ich darauf angewiesen selbst ein Tier zu fangen, zu erlegen, weiterzuverarbeiten.... dann würde ich tatsächlich darauf achten so viel wie möglich vom Tier zu verwerten.
Dein Gegenargument empfinde ich widerum nicht ganz zeitgemäß.
Ich erkläre es dir mal...
Wenn man in einer Epoche/ in einem Land lebt wo man froh sein darf wenn mal tierische Produkte im Nahrungsangebot vorkommen, dann wird man so viel wie möglich vom Tier verwenden.
Also beispielsweise nicht nur die Haut für Kleidung/ die Federn für Bettzeug, oder bestimmte Fleischteile für die Nahrung. Das wäre wirtschaftlich absoluter Bullshit.
Heutzutage haben wir Menschen in Europa (als recht wohlhabender Beispielskontinent) das Glück entscheiden zu können wie und von was wir uns ernähren
wollen.
Zumal Städter in den seltensten Fällen tatsächlich die Möglichkeit hätten Nutzvieh daheim heranzuziehen und zur gegebenen Zeit weiterzuverarbeiten.
Wir gehen einfach in den nächsten Supermarkt, in einen entsprechenden Laden, oder aber zum Bauern unseres Vertrauens und suchen uns dort die Lebensmittel aus die uns persönlich zusagen.
Was ist falsch daran?
Wir sollten lieber dankbar sein das wir das machen können, das wir diese Nahrungsvielfalt auf dem Silbertablett serviert bekommen und uns dies sogar leisten können. Das wir es uns leisten können ganz nach eigenem Gutdünken die eine oder andere Nahung "nicht zu mögen".
PS: Leber, Herz, Nieren..... meine Eltern wuchsen damit noch auf. In der Nachkriegszeit wurde noch so viel wie möglich verwendet. Selbst Rinderknochen wurden noch ausgekocht um anschließend eine Brühe zu haben. Klingt eklig? Nun, damals (und in vielen Ländern auch heute noch) hat man die Wahl zwischen essen oder hungern.
"lächerliche Konsequenz". Katzenfleisch und Hundefleisch steht bei Europäern nicht auf dem Speiseplan. In anderen Ländern schaut es natürlich anders aus.
Aber Hase Huhn und Schwein (kann man ja auch als "Haustier" auf dem heimischen Grundstück halten) ist natürlich verwertbar. In meiner Kindheit hatten wir einen Nachbarn der Hasen züchtete. Diese Hasen wurden irgendwann (sobald die Zeit dafür "reif" war) geschlachtet und von der Familie des Nachbarn gegessen. Das war für diese Familie das natürlichste der Welt. Eine einfache und logische Handlung. Etwas das die Menschen schon seit Jahrhunderten machen, so sie denn die Möglichkeit dazu besitzen.