@C8H10N4O2 Guten Abend!
Und wie du das verstehst. Innerhalb deines Weltbildes. Ich könnte dich jetzt genauso gut davon zu überzeugen versuchen, dass das Geldsystem, an das du festhältst, nicht das ist, was unsere Gemeinschaft zum Laufen bringt, sondern sie nach und nach zersetzt. Schwer möglich. Dazu wird in dieser Gesellschaft viel zu sehr repräsentiert, weil es das Ziel der meisten ist, gegeneinander zu reden, statt miteinander.
Es geht in der Homöopathie nicht darum, eine Erkrankung mit Giften zu bekämpfen. Es geht nicht einmal um das "bekämpfen". Gerade das soll vermieden werden. Aus Sicht der Homöopathie wirkt hier auch kein Placebo. Du hast jetzt die Wahl, diese Menschen für vollkommen bekloppt zu erklären, weil sie unwissenschaftlich sind - und das tue ich bei vielen von ihnen selbst - oder dich ernsthaft mit der Thematik auseinander zu setzen, wenn du schon über alle sprichst. Wie können diese Leute ernsthaft daran glauben, dass das ganze funktioniert?
Nun, weil sie ein esoterisches System benutzen, dass ähnlich religiöser Ideologien dazu in der Lage ist, weder widerlegt noch belegt zu werden. Bei der Abgabe von Milchzucker oder Alkohol in dem irgendwann einmal Bachblüten waren, versucht man eine hypothetische, nicht materielle Information in das kosmische Gesamtsystem des Bewusstseins (welches behandelt wird) hinzuzufügen um via spiritueller Theorien (Polarität, Resonanz) an "archetypischen Urprinzipien" rumzuschrauben.
In der Potenzierung geht es den Esos also um "Vergeistlichung". Da hier von Strukturen gequatscht wird, die wir wissenschaftlich nicht einsehen können, ist das 'ne bloße Theorie die auf Spiritualität und Religion aufbaut. Mal angenommen, sie hätten Recht, dann gleicht unser Verhalten 'ner Gruppe Wissenschaftler, die vor einem Stapel unmöglich zu öffnender Bücher steht und alles was sie über diese Bücher aussagt, ist, dass sie aus Papier, Leim und Druckerschwärze bestehen.
Prinzipiell wissen wir, dass das meiste dessen, was wir heute glauben, morgen als unendlich dämlich enttarnt wird. Das schöne an unserem wissenschaftlichen Weltbild ist jetzt, dass dieses empirische Wissen vollendens ignoriert wird, denn jetzt haben wir ja das perfekte, fehlerlose Glaubenssystem "Wissenschaft". Ja, es ist logisch und vollkommen auf den Verstand fixiert. Und es ist unser gutes Recht daran zu glauben. Und es steht allen anderen frei, das nicht bedingungslos zu tun. Und hey, vielleicht sind du und ich am Ende die Trottel gewesen und jene, die sich auf Glaube, Intuition und Fantasie konzentrierten werden Recht behalten.
;)Desweiteren ist nicht richtig, dass es keine experimentellen "Beweise" gibt. In dem Kontext könntet ihr auch den Kristallisationstest nach Pfeiffer, Kapillardynamolyse nach Kolisko oder den Medikamententest nach Voll miteinbeziehen. Richtig nachforschen und siehe da, tatsächlich vermeintlich wissenschaftliche Aspekte finden, die dafür sprechen. Studien lassen sich in allen Bereichen von so vielen verschwiegenen Faktoren lenken, dass man in allen Disziplinen teuflisch vorsichtig damit sein muss. Für mich kein Indikator. Man kann genauso verteidigen, dass wir die Krankheit an sich alles in allem trotz unheimlicher Fortschritte nicht effizient bekämpft haben. Denn während die einen Gebiete grandios beherrscht wurden, tauchten woanders völlig neue Krankheiten einfach auf. Alles nur Behauptungen und irgendwelche Studien werden sich schon dazu finden lassen.
So oder so: Es ist arrogant, zu ignorieren, dass wir keine wissenden Wesen sind.
Ich habe Homöopathie übrigens bei mir ausprobiert und entschieden, dass das nicht mein Fall ist.
Selbiges gilt für diesen Faden. Paracelsus, der damals so eine Art Revolutionär gegen vorherrschende Irrlehren der damaligen "Medizin" war, soll gesagt haben:
Was die Zähne kauen, ist die Arznei nit; niemand sieht die Arznei. Es liegt nit am Leib, sondern an der Kraft.Tja, aber welche?
;) Unser Geldsystem ist anbei tatsächlich Bullshit.