War ja nicht anders zu erwarten.
Karl der Kühne möchte Homöopathika nicht mehr durch die Krankenkassen zahlen lassen und schon laufen sich die Fangirls und-boys warm.
Ladies first.
"Eine Streichung der freiwilligen Kassenleistung Homöopathie würde das Therapieangebot in der ärztlichen Versorgung einschränken", sagte die Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte, Michaela Geiger. "Es würde eine therapeutische Monokultur in den Praxen entstehen – die Leidtragenden wären die Patienten", sagte die Neckarsulmer Hausärztin. "Wir erleben täglich in der Praxis, dass die Therapievielfalt medizinisch sinnvoll ist."
Gute Argumente gehen der Dame vollends ab (wen wunderts) aber die "therapeutische Monokultur" hat in meinen Augen das Zeug zur Dummheit des Jahres. Nun ja, von den Äußerungen einer Vorsitzenden darf man ja immer viel erwarten, anscheinend auch besonders peinliches.
Ein weiterer Profiteur dazu:
Eine Abschaffung könnte aber dazu führen, dass alternative Therapien der Ärzte mit anderen erstattungsfähigen Arzneimitteln umgesetzt werden, die viel teurer sind», sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der «Rheinischen Post». Er befürchte eine Benachteiligung von Menschen mit weniger Geld. «Denn wenn solche Behandlungen grundsätzlich nicht mehr von Krankenkassen bezahlt werden, werden sich Bürger mit schmalem Geldbeutel das eigenständig nicht mehr leisten können, finanziell besser Gestellte aber schon.»
Kurz reflektieren, wir reden hier über Arzneimittel, für die seit Jahrhunderten keinerlei Wirkungsnachweis erbracht werden konnte.
Aber wenns im Beutel juckt, dann wachsen manche ja über sich hinaus.
Die Zitate sind entnommen hier:
https://www.zeit.de/news/2024-01/12/kritik-an-lauterbach-plan-gegen-homoeopathie-auf-kassenkosten„Das ist ein absoluter Witz“, wettert Stefan Eidam. Seit 1989 beschäftigt sich der Grafinger Allgemeinmediziner schon mit alternativen Behandlungsformen. Mit Erfolg. „Ich habe schon einigen Patienten mit homöopathischen Mitteln helfen können“, berichtet er. In seiner Praxis am Bahnhofsplatz setzt Eidam Naturheilkunde und Homöopathie begleitend zur konventionellen Medizin ein. „Wenn mit der Schulmedizin alles klappen würde, bräuchte es die Homöopathie nicht“, ist sich der Grafinger sicher.
Wow. Der Mann hat das Zeug zum Helden der Homöopathie, er muss nur den Nachweis für seine Behauptung erbringen.
Hat er nicht!
Kann er nicht?
Noch eine Glanzleistung aus seiner Feder gefällig?
Ich verschreibe eben nicht sofort Antibiotika, wenn es nicht nötig ist
Stefan Eidam, Allgemeinmediziner aus Grafing
Ja ist dem Mann denn nichts zu peinlich? Wenn AB erkennbar nicht notwendig sind, dann verschreibt man keine. Ich kann aber keinen Sinn darin erkennen, stattdessen Excrementum caninum D12 o. ä. Gehaltvolles zu verschreiben.
Zitate entnommen hier:
https://www.merkur.de/lokales/ebersberg/lauterbach-gesundheitsminister-homoeopathie-landkreis-ebersberg-aerzte-apotheker-92772495.htmlIch will mir jetzt gar nicht noch mehr Artikel antun in denen die Don Quixotes für ihre geliebte Irrationalität zu Felde ziehen.
Cum (Post) hoc ergo propter hoc.
Es wird Zeit, das Medizinern in der Ausbildung auch die Grundzüge wissenschaftlichen Denkens vermittelt werden.