Neues aus Schilda?
Blanka Kinga Lausch nennt den Vorstoß Lauterbachs eine „rein politisch motivierte Farce“. Der Aufwand stehe in keinem Verhältnis zum Ertrag. Die Ausgaben für Homöopathie auf gesetzliches Rezept würden nur einen minimalen Prozentsatz der Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen ausmachen. „Wir reden hier über Peanuts“, sagt die Heilpraktikerin. „Das ist so, als gehen Sie raus und sagen: Wir sammeln jetzt Schneeflocken.“
Recht hat sie, die Ausgaben sind nur ein kleiner Teil der gesamten Gesundheitsausgaben, aber hoffentlich auch nur der erste Schritt in die richtige Richtung. Therapien und Arzneimittel, die keine medizinisch nachweisbare Wirkung haben, sollten nicht zu Lasten der Versichertengemeinschaft verschrieben werden können.
Insofern geht das Gezeter von Frau Lausch am eigentlichen Thema vorbei.
Vielleicht hat sie den Post ja nicht nur in Hinsicht auf ihren Beutel sondern zusätzlich auch mit Hilfe ihres Darmhirnes verfasst. Auf mich wirkt es so.
Dabei ist der Darm zu einer höheren Rechenleistung fähig als das Gehirn, denn er verfügt über 100 Millionen Nervenzellen (Neuronen).
https://www.heilpraktiker-aschheim.de/praxisspektrum/darmdiagnostikIch mag da Frau Lausch, zumindest was sie betrifft, nicht widersprechen, aber angesicht der Tatsachen, dass das Hirn über ca. 100 Milliarden Nervenzellen verfügt und höchstwahrscheinlich über eine dichtere Vernetzung dürfte die Rechenleistung des Gehirnes, zumindest bei Nichtheilpraktiker, erheblich höher liegen als die des Darmes.
Warum hält sich das deutsche Gesundheitssystem solche Möchtegernmediziner?
Ins gleiche Horn stößt Apotheker Peter Aurnhammer. Er könne sich nicht erinnern, dass er selbst jemals einem Patienten Globuli auf Rezept ausgegeben habe. „Kein Mensch verschreibt so etwas auf Kasse“, sagt er. In der Regel würden die Kunden homöopathische Mittel einfach selbst zahlen. Deshalb ist er der Überzeugung: „Homöopathie spielt bei den Kassenleistungen keine Rolle.“
Ja, wenn Homöopathika nicht auf Rezept verschrieben werden, dann hat er ja keine Einbußen zu
befürchten. Selbst wenn er Recht hat, was ist dann mit den erbrachten "homöopathischen" Leistungen der verordnenden Ärzte? Die lässt er locker flockig unter den Tisch fallen um nicht differenziert rüber zu kommen?
Auf wissenschaftlich bestätigte Evidenz geht er gar nicht erst ein, wahrscheinlich, weil er um die traurige Wahrheit weiß.
Si tacuisses ...
Zitate entnommen hier
https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/aschheim-ort28228/von-humbug-bis-farce-kritik-an-homoeopathie-gesetz-von-gesundheitsminister-lauterbach-92781156.html