Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
29.02.2024 um 18:52Was soll denn ein "a pioneering and less invasive treatment" sein?
off-peak schrieb:Was soll denn ein "a pioneering and less invasive treatment" sein?Schungit wäre cool. Das ist nicht sooo bekannt, außer in Schungit-Zirkeln, und wäre halt auch mal was Neues.
off-peak schrieb:Jetzt hab ich Deinetwegen das wort "shungit" nachschauen müssen.War doch lustig, oder?
Dem Schungit werden verschiedene Heilwirkungen nachgesagt. Viele Legenden und Mythen ranken um das geheimnissvolle, dunkle Gestein, welches mit seinem schlichten Aussehen dennoch viel positive Kraft übertragen kann.Quelle: https://www.heilsteine-ratgeber.net/schungit.html
So wird es auch zur Mineralisierung und Reinigung von zum Beispiel Trinkwasser, sowie bei wohltuenden Ganzkörpermassagen eingesetzt. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Anreicherung von Wasser und Böden mit Mineralien. Als reicher Mineral-Dünger schenkt der Schungit Pflanzen Kraft und sorgt somit für ein schnelles, auch besseres Wachstum. Der Schungit-Heilstein bringt gerade auch beim Mensch den Mineralhaushalt in Schwung bzw. in die Balance. Er schützt uns vor Erdstrahlung und ist ein prächtiger Talisman, welcher seinem Träger immerfort Glück, Gesundheit und Lebensfreude spendet. Alles Negative wird von dem Schungit-Gestein achtsam absorbiert. Nur positive Energien und Stoffe werden von ihm an uns abgegeben, so dass ein Vielzahl an Krankheiten sich mittels Schungit-Wasser oder Schungit-Heilmassagen sanft lindern bzw. heilen lassen.
Uses and pseudoscientific claimsQuelle: Wikipedia: Shungite
Shungite has been used since the middle of the 18th century as a pigment for paint,[10] and is currently sold under the names "carbon black" or "shungite natural black".[8] In the 1970s, shungite was exploited in the production of an insulating material, known as shungisite. Shungisite is prepared by heating rocks with low shungite concentrations to 1,090–1,130 °C (1,990–2,070 °F) and is used as a low density filler.[10] Shungite has applications in construction technologies.[13] The presence of fullerenes has resulted in shungite being of interest to researchers as a natural reservoir.[14]
Shungite has been used as a folk medical treatment since the early 18th century. Peter the Great set up Russia's first spa in Karelia to make use of the purported water purifying properties of shungite. He also instigated its use in providing purified water for the Russian army.[15] Crystal healing pseudoscience proponents and 5G conspiracy theorists have erroneously claimed that shungite may remove 5G radiation from their vicinity more efficiently than any material of similar electrical conductivity would do.[2][3][4][5][6] Many of these claims frequently focus on the reputed benefits of fullerenes contained in shungite, which are found in concentrations of 1 to 10 parts per million.[16][7][17] Despite its purported health benefits, shungite contains toxic heavy metals such as lead and cadmium and can pose a health risk when used as an alternative medicine.[18]
In the current study, drinking water treatment with shungite was investigated. The results show that shungite samples release various heavy metals into the water – nickel, copper, lead, cadmium, zinc, chromium and arsenic. Lead and cadmium is released for a short time and exceeded MAC only after the first 3 days of exposure, but nickel is released for a much longer time and can exceed MAC up to 2 weeks. Increased specific surface area probably accelerates the rate of nickel release from shungite but carbon content in shungite promotes sorption properties.Quelle: https://iwaponline.com/jwh/article/19/1/89/78374/Shungite-application-for-treatment-of-drinking
Based on the obtained data, it would be advisable to give careful consideration to the use of shungite for drinking water treatment. To avoid heavy metal contamination from shungite, prior to application and additionally to the washing procedure written in the instructions, shungite should be washed with a large volume of water for several days (for example, for 5 days with shungite:water mass ratio of 1:10 and by changing the water once a day). Also, after the washing procedure, chemical analysis of the last washing water should be carried out.
off-peak schrieb:Das beantwortet aber meine Frage noch immer nich.Woher soll das Forum denn wissen, wie sich der König behandeln lässt, bevor das bekanntgegeben wurde?
Nemon schrieb:Woher soll das Forum denn wissen, wie sich der König behandeln lässt, bevor das bekanntgegeben wurde?Wie!? Haben wir da keine Sehersteine dafür? Nee, das waren die Mormonen, sorry ...
off-peak schrieb:Was soll denn ein "a pioneering and less invasive treatment" sein?Klingt für mich nach einer Bullshit-Behandlung à la "Hat keine Nebenwirkungen, aber eben auch keine Wirkung".
Lepus schrieb:Klingt für mich nach einer Bullshit-Behandlung à la "Hat keine Nebenwirkungen, aber eben auch keine Wirkung".Ehrlich gesagt, für mich auch. Finde es daher erschütternd, dass so etwas in einer Klinik angeboten wird.
Lepus schrieb:und das Geld dafür hat erFalls sich seit dem Brexit im Krankenkassensystem nicht gewaltig etwas geändert hätte, so wird man in Britannien eigentlich auch als Ott(o):ine Normalverdiener:in gut behandelt, ohne extra zahlen zu müssen.
off-peak schrieb:Andrerseits könnte es natürlich auch sein, dass damit gemeint wäre, dass Medis in mehreren kleinen, statt in wenigen großen Dosis verabreicht würden.Vielleicht, aber vielleicht macht der König auch einen auf Steve Jobs...
off-peak schrieb:Falls sich seit dem Brexit im Krankenkassensystem nicht gewaltig etwas geändert hätte, so wird man in Britannien eigentlich auch als Ott(o):ine Normalverdiener:in gut behandelt, ohne extra zahlen zu müssen.Das Gesundheitsystem in GB ist ziemlich am Ende, ich weiß nicht, ob das schon vor dem Brexit so war.
Das britische Gesundheitssystem versinkt im Chaos – ein warnendes Beispiel für Deutschlandhttps://www.handelsblatt.com/politik/international/grossbritannien-das-britische-gesundheitssystem-versinkt-im-chaos-ein-warnendes-beispiel-fuer-deutschland/29237452.html
Im Königreich führen Personalmangel, zu wenig Investitionen und veraltete Technologien zu Frust bei Patienten und medizinischem Personal. Seit Monaten tobt ein Arbeitskampf.
Lepus schrieb:Das Gesundheitsystem in GB ist ziemlich am Ende, ich weiß nicht, ob das schon vor dem Brexit so war.Ja, das war schon lange so, seit Magrit Thatcher. Ich kenne einige Ärzte, die sind schon lange vor dem Brexit immer wieder für drei Monate nach London geflogen, um da in Krankenhäusern auszuhelfen.
Lepus schrieb:ob das schon vor dem Brexit so war.Ich denke, vor dem Brexit war es wohl EU gefördert.
Wurstsaten schrieb am 02.03.2024:Ich kenne einige Ärzte, die sind schon lange vor dem Brexit immer wieder für drei Monate nach London geflogen, um da in Krankenhäusern auszuhelfen.Das ist auch extrem lukrativ. Die Bezahlung ist einfach eine ganz andere als in Deutschland. Die Frage ist, ob der Personalmangel die Ärzteschaft primär betrifft oder eher die Pfleger etc. Davon sind wir in Deutschland ja auch nicht so weit weg.
azazeel schrieb:Da lobe ich mir die Homöopathie. Keinerlei Entwicklungskosten, extrem niedrige Herstellkosten.Und keinerlei nachweisbare Wirksamkeit. Und dafür, dass weder Entwicklungs- noch Herstellkosten anfallen, sind sie meines Erachtens viel zu teuer. Eigentlich dürfte doch so ein Fläschchen mit Globuli nur wenige Cent kosten (wobei das Fläschchen am teuersten sein dürfte).
martenot schrieb:Und keinerlei nachweisbare Wirksamkeit.Eben. Deswegen entlasten sie ja die Rentenkassen.
martenot schrieb:Und dafür, dass weder Entwicklungs- noch Herstellkosten anfallen, sind sie meines Erachtens viel zu teuer.Damit lässt sich eben prima Profit machen. Man muss den Leuten nur einreden, dass das Zeug super ist und sie öffnen den Geldbeutel. Ob das nun Globuli, Heilsteine oder Orgonakkumulatoren sind, spielt da keine Rolle.
martenot schrieb:Eigentlich dürfte doch so ein Fläschchen mit Globuli nur wenige Cent kostenWobei ein hoher Preis für den Placeboeffekt auch nützlich sein kann. Das damit ergaunerte Geld sollte dann allerdings der richtigen Medizin zugute kommen und nicht in den Taschen der Scharlatane verschwinden.
azazeel schrieb:Das damit ergaunerte Geld sollte dann allerdings der richtigen Medizin zugute kommen und nicht in den Taschen der Scharlatane verschwinden.Das stimmt. Man könnte natürlich auch die Preise für Homöopathika noch höher veranschlagen und die Einnahmen z.B. der Pflege zukommen lassen.
azazeel schrieb:100 Stück kosten nur 25 EUR, Sie unterstützen damit aber die Pflegeberufe", könnte funktionieren, wird es aber vermutlich nicht. Leider.Wahrscheinlich nicht, und zwar vielleicht auch deswegen nicht, weil die Pflegeberufe vielleicht schon zur abgelehnten "Schulmedizin" gerechnet werden, die viele Globulinutzer nicht unterstützen wollen.
Die Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier diskutierte mit den leitenden Ärzten der Heidenheimer Klinik für Integrative Medizin über die Wirksamkeit von Homöopathie und den Vorstoß von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, die Erstattung homöopathischer und anthroposophischer Medikamente zu verbieten. Die Politikerin lehnt diesen Vorstoß ab.Warum bitte drängt es sie nicht mal in einen Bereich, in dem sie kompetent ist?
Eingangs informierten die Mediziner die Politikerin über die Wirksamkeit dieser Therapieformen.Natürlich findet sich im haltlosen Geschreibsel der Heidenheimer Zeitung kein Link zu den ominösen Studien. Vernünftiger Journalismus sieht anders auch, ich gehe mal davon aus, dass der Anspruch auch nicht bestand.
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Auf die Frage von Leni Breymaier, ob die Wirksamkeit denn auch in Studien belegt sei, berichtete Ulrich Geyer von einer Vielzahl von Studien, die die Wirksamkeit dieser Therapieformen zeigen. Es gebe über 1.000 Studien zur Homöopathie und davon 180 randomisierte Placebo-kontrollierte Studien, also Untersuchungen, die nach den strengsten wissenschaftlichen Kriterien durchgeführt wurden. Darüber hinaus verwies er auf mehrere Metaanalysen und eine kürzlich veröffentlichte Studie, welche die Metaanalysen beurteilen. „Die aktuelle und insbesondere neueste Forschung zur Homöopathie belegt eindeutig eine Wirksamkeit der Homöopathie.
„Ich freue mich für unsere Patienten im Landkreis Heidenheim, dass wir hier ein so vielfältiges Angebot haben.“ Auch sie persönlich schätze es, wenn ihr neben der Schulmedizin andere Therapieverfahren angeboten werden. „Damit habe ich persönlich gute Erfahrungen gemacht.“Was für ein haltloses Geschwätz. "Cum (post) hoc ergo propter hoc" ist der guten Leni wahrscheinlich noch nicht untergekommen oder sie hat es nicht begriffen.
Dem Vorstoß von Karl Lauterbach erteilte sie eine klare Absage. „Wenn es mir nicht passt, was die Krankenkasse als Satzungsleistung anbietet, kann ich mir ja eine andere Krankenkasse aussuchen. Ich halte nichts von einer solchen Bevormundung.Und ich halte nichts davon, wenn sich Politiker nicht entblöden sich in Themen zu Wort zu melden, von denen sie nichts verstehen.
martenot schrieb:Ich verstehe nicht so ganz, warum man gleich von Bevormundung redet.Weil das ein erprobtes populistisches Stilmittel ist. Nur deswegen.
Heide_witzka schrieb:Was für ein haltloses Geschwätz. "Cum (post) hoc ergo propter hoc" ist der guten Leni wahrscheinlich noch nicht untergekommen oder sie hat es nicht begriffen.Bei einer gelernten Einzelhandelskauffrau noch verzeihlich. Aber den selben Fehler begehen auch Menschen mit wissenschaftlicher Vorbildung. Da finde ich es noch viel erschreckender.
Heide_witzka schrieb:Und ich halte nichts davon, wenn sich Politiker nicht entblöden sich in Themen zu Wort zu meldenPolitiker, Influencer, Fußballer und alle anderen, die zwar eine Meinung aber auf dem Gebiet wenig Ahnung haben. Es ist einfach ein Unding, wenn Menschen ihre Bekanntheit oder Position benutzen, um zu Dingen Stellung zu beziehen, die sich nicht verstehen. Ob sich nun Nena zum Nutzen der Quantenphysik, Xavier Naidoo zu demokratischen Prozessen oder Özil zu medizinischen Problematiken äußert, hat immer das Problem ,dass diese Leute zwar bekannt sind - aber gerade nicht für Leistungen auf diesen Gebieten. Dennoch hat ihre Meinung mehr Gewicht.