schrauber2 schrieb:Du hast die Melkkuh vergessen: chronisch Kranke.
Stimmt, vermutlich auch noch andere, die nicht sofort an ihren Erkrankungen versterben, wen sie die falsche Behandlung erhalten.
Wurde schon mehrmals gesagt, und darüber herrscht ja, denke ich, auch bei den Verfechtern der Evidenz basierten Medizin Einigkeit: Echte Medizin kann irren, bessert aber nach, wenn sie den Irrtum bemerkt; echte Mediziner machen natürlich persönlich auch Fehler, aber in der Alternativen Medizin
liegt der Fehler bereits im System. Was dazu führt, dass jeder, der AM ernsthaft betreibt und auch fleißig lernt, also, im Prinzip, sein Geschäft versteht, automatisch
ein Geschäft erlernt und praktiziert, das voller Fehler ist. Somit müssen hier einfach, System bedingt, auch die Besten scheitern,
da ihre AM bereits eine "Medizin" der Irrtümer ist.All das, dass die EbM bzw seriöse Forschung als Irrtum erkennt und in die Tonne kickt, wird aber von der AM als tolle Heilmethode gepriesen und angewandt. Das kann einfach nicht gut gehen.
MokaEfti schrieb:Eigenblutbehandlungen, naja, hat zumindest nicht geschadet
Glück gehabt, weil, und man möchte es nicht glauben, es Leute gibt, die sogar auf ihr eigenes Blut mit einem allergischen Schock reagieren können.
MokaEfti schrieb:Habe zum ersten Mal verstanden, dass nicht automatisch jede Tablette gegen Krankheiten hilft, sondern das man sich auch mal die Frage stellen sollte, über seinen Lebensstil nachzudenken.
Oder ein anders Mittel wählen. Nicht jeder funktioniert 100% gleich aka nicht jeder mag Brokkoli.
;)MokaEfti schrieb:Eine Freundin hat die Wechseljahre mit pflanzlichen Sachen behandelt und auf Hormone verzichtet, die eine Gefahr sein können
Was du hier anführst, nennt man Anekdoten oder Einzelfälle. Sie sind einfach nicht dafür geeignet, statistisch relevante Aussagen zu treffen. So zb kann man garantiert auch Freundinnen und andere Frauen finden, die die WJ nur mit Hilfe von Hormonen, und wiederum andere, die sie gänzlich ohne Alles überstanden haben.
Auch die Tatsache, dass künstliche Hormone schaden können, ist ja ein Wissen, das sich erst aus der Summe der gesamten erfassten Fälle (Daten) ergeben hat und ergibt. Nicht nur durch eine Einzelperson. Wobei die Menge der Erkrankungen aber nicht so groß ist, als das man diese Therapie nun total verdammen müsste.
MokaEfti schrieb:Oder ist Akkupunktur auch Hexenwerk
Weder das noch wirkt si so, wie behauptet wird. Und warum Humbug dennoch von KK gezahlt wird, wurde ja die letzten Seiten ausreichend erklärt. Es bedeutet nur nicht, dass es sich hierbei auch um wirkungsvolle Medizin (über den Placebo-Effekt hinaus) handelt.
Ob eine Mittel, eine Therapie wirkt oder nicht, hängt nur vom Mittel bzw der Therapie ab. Nicht davon, wer sie ausübt oder wer sie zahlt.
bgeoweh schrieb:Wieviel Geld hat er, im Gegensatz zu den "Klassikern", dafür genommen?
Auch hier liegt vieles an der Ärztepersönlichkeit. dazu kann ich auch eine Anekdote liefern:
Ich habe mittlerweile auch einen Privatarzt als Internist, eigentlich zwei, weil sie unterschiedlich spezialisiert sind. Einmal kam ein dritter hinzu, weil die beiden anderen auf Urlaub waren.
Und dieser Dritte benahm sich alles Andere als feinfühlig. Er war so kurz wie möglich angebunden und sah mich beim Reden gar nicht. Selbst mein KK Hausarzt ist aufmerksamer und feinfühliger.
Der Zweite ist durchaus netter, aber auch er beeilt sich eigentlich.
Der Erste ist der netteste. Der fragt stets privat nach, lässt sich auch die Ohren vollquatschen, macht Witze, lässt mich Witze machen, und bietet mir immer einen Kaffee an, redet Patienten mit "Du" an (soferne sie derob nicht beleidigt sind) und lässt sich auch so anreden. Er überzieht natürlich auch seine Termine um etliches, kein Wunder.
;)Alle drei waren/sind gleich teuer.