Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
01.03.2020 um 18:45whatsgoinon schrieb:Könntest du das erläutern? Welche?Das war meine antwort auf die frage, wie ein osteopath entscheidet, was hilft. Wie soll ich dir eine konkrete antwort darauf geben, ohne, dass wir beide osteopathie studieren?
Ich kann auch keine konkrete antwort darauf geben,w ie ein mediziner entscheidet, was hilft. Der hat medizin studiert und kann eine these aufstellen, was dem patienten bei bestimmten symptomen fehlt. GEnau wie der Osteopath das auch macht.
Und dann haben beide eine toolbox an dingen, die sie dann versuchen können. Der MEdiziner stochert ja auch oft im dunkeln.
Wenn ein patient mit husten kommt, dann denkt der mediziner eben auch erstmal an eine erkältung, fragt ab, ob es auch eine allergie oder die gängigsten anderen dinge sein könnten und verschreibt dann entsprechend.
Wenn sich herausstellt, dass der mediziner ganz, ganz weit daneben lag und es goodpasture ist oder kehlkopfkrebs, dann heißt das ja nicht, dass der mediziner grundlegend keine ahnung hat und seine konzepte alle falsch sind.
Es heißt, seine theorien dazu, was der patient hatte, waren falsch, obwohl sie erstmal nicht unsinnig waren und es sinn gemacht hat,, erstmal danach zu verfahren.
Das ist beim Osteopathen nicht anders. Der macht eine anamnese, du sagst, was du hast. Er überlegt, was das sein könnte und ob er dir helfen kann (wenn du zu ihm hingehst und sagst du hast herzrasen wird der auch nicht einfach sagen, 'jojo, kann ich wegmassieren', der wird dir durchaus nahelegen, zum arzt zu gehen.)
Der Osteopath wird nicht versuchen, im Gebiet der Mediziner zu wildern (jedenfalls kein vom VOD zertifizierter, gibt da andere kaliber).
Der sagt ganz sicher nicht, dass er irgendwelche organischen krankheiten einfach wegmassieren kann.
Zum Osteopathen kann man gehen, wenn man sich nicht gut fühlt obwohl kein direkt medizinisches Problem zu bestehen scheint (z.b. wenn man beim arzt war und der arzt der meinung ist, er habe alles notwendige gemacht und getestet, aber man fühlt sich immer noch nicht gut) und der Osteopath schaut, ob er einen Grund im Bewegungsapparat, den Faszien oder den KNochen finden kann, den er dann beheben kann.
whatsgoinon schrieb:Also gibt es valide Studien zur Osteopathie?Ja , die gibt es. Habe ich hier auch schon angeführt.
whatsgoinon schrieb:Immer schön die Opferrolle einnehmen! Passt.Was ist an einem Fakt Opferrolle? Es stimmt nunmal, dass wir den issstand haben, dass eine große firma auch fragwürdige medikamente recht gut durchboxen kann mit eigenen Studien, währenddessen behandlungsmethoden an denen weniger viel geld hängt nicht so drängend erforscht werden und auch das geld für studien nicht so gut zusammenbekommen.