Wurstsaten schrieb:Alternativmediziner sowie Alternativnichtmediziner(Heilpraktiker) neigen zu gefährlichen Bullshit-Therapien, die aktuelle Diskussionsrunde hab ich auch mit einem krassen Fall aus der anthroposophischen Medizin losgetreten.
Vielleicht ist das deine Taktik solche Dinge mit deinem Insistieren auf Heilpraktiker zuzumüllen.
Warum sollte das meine Taktik sein? Was hätte ich davon? Ich find sicherlich nicht gut, wenn man leuten gefährliche oder zumindest risikobehaftete behandlungen für teuer geld verkauft, obwohl die keinerlei Nutzen haben.
Aber die Horrorbeispiele, die hier so geposted werden, sind nicht das, was der durchschnittliche Kunde von HPlern bekommt.
Die bekommen behandlung für MIgräne, Rückenschmerzen und Darmprobleme und dabei in der Regel harmlose sachen wie akkupunktur, osteopathie, irgendwelche harmlosen pflanzlichen Mittel und ähnliches.
Das Narrativ, dass da beim durchschnittlichen Heilpraktikerbesuch gefährliche Sachen wie neue germanische Medizin gemacht werden oder HPler behaupten, Tumore heilen zu können, ist nicht der durchschnittliche Fall.
Die Sachen, wo Schindluder getrieben wird, gehören antürlich verboten. Dazu wäre es aber nötig, sich ernsthaft mit HP zu befassen, z.b. eben indem man klar festlegt, welche gängigen behandlungsformen unbedenklich sind von seiten von ärzten und das andere zu verbieten.
So eine Auseinandersetzung kann aber nicht statt finden, wenn man alles in einen topf wirft. Wer wegen Migräne zur Akkupunktur geht, der begibt sich nicht in gefahr und dem geht es mitunter danach auch besser. Das ist kein Irrationales verhalten und das ist auch nichts anrüchiges.
Das Problem beginnt, wo methoden gefährlich sind oder HPler sich selbst überschätzen und arzt spielen wollen.