5X5 schrieb:Du meinst, wenn sich anstelle der Katze eine Uhr (zB eine Sanduhr) in der Kiste befinden würde, das die Uhr dann in der Zeit, wo die Kiste geschlossen ist stehen bleibt?
Wenn man eine Sanduhr in der Kiste platzieren würde, würde beim Nachschauen in die Kiste irgendein Zeitwert sein, von gar kein Sand gelaufen bis Sanduhr abgelaufen. Alles was möglich ist, wie Fritzchen1 richtig schreibt (also wenn ich nun behaupte das gilt auch für eine Digitaluhr dann ist das verwegen, aber hey das ist Quantenmechanik why not?)
Ich wollte darauf hinaus, man nehme ein Teilchen zwischen zwei aufeinander folgenden Messungen A und B.
(Messung soll hier gleichbedeutend sein mit Wechselwirkung zu anderen Teilchen)
Es gibt zwei Varianten.
-Ich meine jetzt nicht identische Messergebnisse zwischen Messung A und B. Sondern die Wechselwirkung des Teilchens an sich-
1. Das Teilchen wird gemessen in Messung A und hat aufgrund der Unschärferelation andere physikalische Größen die unbestimmt bleiben. D.h. man kennt nur einen Teil des Teilchen den Rest weiss man nicht. Und weil das Teilchen erst bei Messung B wieder mit dem Universum wechselwirkt, hat es sich zwischen Messung A und B nicht verändert. Es wirkt zwischen A und B nichts auf Teilchen, also ändert es sich nicht. Das meinte ich mit die Zeit bleibt stehen. Zwischen Messung A und B ist das Teilchen außen vor, es ist für das Universum nicht vorhanden, bis es wieder bei Messung B in Wechselwirkung mit dem Universum ist.
Das geht dann ein bisserl in die Entropie über, da habe ich leider Wissenslücken.
2. Das Teilchen wird gemessen in Messung A, und zwischen Messung A und B macht das Teilchen was es will. Es verändert seine physikalischen Größen und kommt dann zur Messung B und wird wieder bestimmt, und man hat ein "zufälliges Ergebnis". Dann hätte das Teilchen so eine Art von Identität bzw. Charakter, etwas eigenes, ein eigener "willen". -aber wenn dem so wäre, wie kann sich ein Teilchen, das völlig isoliert ist vom Rest der Welt, verändern, ohne Anregung von außen und ohne das diese Veränderung wieder aufs Universum wirkt (und verändern ist schon wieder ein Klotz am Bein, weil Verändern schon wieder Wechselwirkung ist).
Ich bin für Variante 1.
grüße sanchez