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Schrödingers Katze Erklärung

209 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schrödinger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schrödingers Katze Erklärung

17.03.2015 um 23:01
Zitat von Maverick119Maverick119 schrieb:Selbst dein Beispiel mit dem Fallbeil, macht eben schon einen großen Unterschied aus. Entweder die Katze wird davon getroffen , oder sie hat Glück, kann ausweichen und überlebt.
Das ganze ist ein Gedankenexperiment. Und das tolle daran: Sobald das Gift freigesetzt wird ist die Katze gleichzeitig tot. Egal ob es in Wirklichkeit nicht so ist.

Krass nicht wahr?


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17.03.2015 um 23:04
Es geht weder um die Katze, noch das Gift oder den Doppelspaltversuch. Es geht nur um den instabilen Kern, und darum, dass jede Aussage über ein quantenmechanisches System rein statistischer Natur ist.

Die Katze hat er da nur reingesetzt, damit sich Leute ohne jegliche Vorstellungskraft, sich trotzdem was dabei denken können.


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17.03.2015 um 23:07
@Celladoor
Ja, ich weiss dass es nur ein Gedankenexperiment ist. Ob es ein gelungenes ist, steht auf einem anderen Blatt beschrieben. Ich finde das Experiment unpassend.


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17.03.2015 um 23:10
Zitat von Maverick119Maverick119 schrieb:Ich finde das Experiment unpassend.
Ja, weil du Punkt um den es eigentlich geht nicht verstanden hast.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Es geht nur um den instabilen Kern, und darum, dass jede Aussage über ein quantenmechanisches System rein statistischer Natur ist.



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17.03.2015 um 23:12
@Maverick119
naja... es is nicht wirklich ein echtes experiment.. sondern eben ein beispiel zur Veranschaulichung.


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17.03.2015 um 23:13
@Maverick119
Sachma. Was hast du denn geraucht?
Es geht nicht um x-Möglichkeiten und Eventualitäten. Keine Sau interessiert sich für Säcke voller Reis in China und Quanten-Wetter-Schmetterlinge haben ausnahmsweise auch nichts zu melden.
Schrödinger ging es um den Überlagerungszustand (lebend und tot), der im krassen Widerspruch zur beobachtbaren Realität steht.
Hat man das System eine Stunde lang sich selbst überlassen, so wird man sich sagen, dass die Katze noch lebt, wenn inzwischen kein Atom zerfallen ist. Der erste Zerfall würde sie vergiftet haben.
Die psi-Funktion des ganzen Systems würde das so zum Ausdruck bringen, dass in ihr die lebende und die tote Katze (s.v.v.) zu gleichen Teilen gemischt oder verschmiert sind
Hat er uns freundlicherweise mitgeteilt. Nett von ihm.
Ob du anschließend Mund-zu-Mund-Beatmung machst, ist bestenfalls Randnotiz, spielt aber keine Geige.

Und er ging auch nicht vom Doppelspaltversuch aus, er bezog sich auf das Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon.


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18.03.2015 um 08:39
@dunkelbunt
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Hier wird einfach nur mit gewissen mehr oder minder hohen Wahrscheinlichkeiten gearbeitet, aber eine vollständige Gewissheit über die Dinge wird es nicht geben.
Das sagt ja auch niemand. Ich halte es nur für falsch daraus zu schliessen, dass Wissen gleich Glauben ist und Wissenschaft gleich Esoterik. Und die Tatsache, dass man im Grunde nichts wissen kann, kann man nicht zum Lebensmotto erheben, weil man dann kein Leben mehr hat. :)

PS: hab den falschen ge-@-et... Sorry :)


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18.03.2015 um 08:47
@Holzer2.0
Ja, stimmt schon. Mit irgendwelchen religiösen oder esoterischen Dogmen und Glaubenskonstrukten sollte man das wirklich nicht vermengen, auch wenn es in der wissenschaftlichen Methode auch durchaus Annahmen und Theorien gibt, die ähnlich anmuten. Trotzdem sind sie in ihrem "Wahrheitsgehalt" um einiges Wahrscheinlicher als es viele andere Annahmen je sein könnten. Sind einfach stringenter und besser untermauert, aber dennoch nicht vollständig gewiss.
Das meinen wohl die Leute wenn sie sowas -wie oben auch- postulieren. Ist ein weit verbreitetes Vorurteil, das auf den berühmten "gefährlichen Halbwahrheiten" beruht, also braucht man sowas auch nicht sonderlich ernst nehmen. Jenachdem wie es eben auch gemeint war. ^^


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18.03.2015 um 09:00
Übrigens schon alleine die Definition des Begriffs "Wissen" zeigt hier schon, wie problematisch er im philosophischen Sinne ist.
Fakten oder volle Gewissheiten sind eigentlich nur Idealvorstellungen, die man für die Kommunikation braucht, aber rein philosophisch sind sie eben doch sagen wir mal wackelig.
Generell wird Wissen als ein für Personen oder Gruppen verfügbarer Bestand von Fakten, Theorien und Regeln verstanden, die sich durch den größtmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird. Paradoxerweise können daher als Wissen deklarierte Sachverhaltsbeschreibungen wahr oder falsch, vollständig oder unvollständig sein.
Wikipedia: Wissen


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18.03.2015 um 09:17
@dunkelbunt
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Übrigens schon alleine die Definition des Begriffs "Wissen" zeigt hier schon, wie problematisch er im philosophischen Sinne ist
Spätestens durch Kant wurde dieses Problem beerdigt.
Nur wenn man fleissig Neuinterpretation betreibt und Begriffe umdefiniert entsteht ein Problem. Wir können prima zwischen vermuten und glauben abgrenzen, oder so tun als wäre das alles das gleiche. Wir können behaupten die Wissenschaft weiß Dinge mit absoluter Gewissheit, oder aber sagen, niemand weiß etwas mit absoluter Gewissheit.

Kurz gesagt: es gibt kein Problem, außer man macht sich eins.


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18.03.2015 um 09:20
Zitat von wuecwuec schrieb:niemand weiß etwas mit absoluter Gewissheit
So ist es. Und das sehe ich als große Stärke der Wissenschaften, und nicht als Schwäche, so wie es von vielen oft versucht wird darzustellen.


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18.03.2015 um 09:29
@wuec
Zitat von wuecwuec schrieb:Spätestens durch Kant wurde dieses Problem beerdigt.
Inwiefern?
Zitat von wuecwuec schrieb:Wir können prima zwischen vermuten und glauben abgrenzen, oder so tun als wäre das alles das gleiche.
Dann grenze doch mal ab.
Ich sehe da keinen großen Unterschied, außer den, den ich in der besseren Untermauerung schon beschrieb.
Zitat von wuecwuec schrieb:Kurz gesagt: es gibt kein Problem, außer man macht sich eins.
Stimmt, bis jetzt war da nichts problematisches an dem was ich schrieb, bis du da einen Angriff auf die Wahrheit draus konstruiert hattest, wenn ich dich jetzt nicht missverstanden habe.^^

Es ist kein Angriff, gleich mal vorweg. Es gibt nur eben Faktoren die hier keine absolute Gewissheit erlauben, und davon habe ich gesprochen.


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18.03.2015 um 09:41
@Peter0167
Ich habe das auch lange Zeit als Stärke bezeichnet. Streng genommen trifft es das aber nicht ganz, denn das ist ganz einfach Teil der heutigen Wissenschafts- und Erkenntnistheorie. Ein Standard, der halt so ist. Aus der Not geboren. Der Not, dass wir eben keine Möglichkeit der absoluten Erkenntnis haben. Punkt aus. Ist halt so. Das ist die vernünftigste Vorgehensweise die wir kennen. Nur deshalb tun wir das.

Die eigentliche Stärke folgt erst auf dem Fuss. Der Wille sich selbst zu testen, die Fähigkeit zum Fortschritt und der Drang ebendiesen zu realisieren. Das bedingt, dass man Fehler macht, erkennt und verwirft.
Etwas doof ausgedrückt: Fehler sind gut. Man braucht sich nicht mehr damit rumärgern.

Wer daran Schwache erkennt, sollte mal seine Augen mit dem Hammer nachjustieren.


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18.03.2015 um 09:47
@dunkelbunt
Puh. Philosophie auf nüchternen Magen? Du musst mich wohl sehr hassen.
Okay. Aus dem Kopp raus.
Glauben ist das Fürwahrhalten ohne subjektve und objektive Sicherheit.
Vermuten (bei Kant "meinen") ist das Fürwahrhalten ohne subjektive und objektive Sicherheit, allerdings auf Basis von Indizien (= berechtigte Annahme)
Wissen ist objektive und du subjektive Gewissheit. Ein Zustand den es ausserhalb Mathematik und philosophischer Beweisführung nicht geben kann.
(wahrscheinlich die kürzeste und somit schlimmste Zusammenfassung aller Zeiten)


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18.03.2015 um 09:49
@wuec
Ok, lassen wir mal so stehen. Im Grunde sind wir uns schon einig, also kein Grund das auf nüchternen Magen ausarten zu lassen.

Guten Hunger wünsch ich dir :)


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18.03.2015 um 09:54
@dunkelbunt
Hunger stellt sich bei mir erst ab 2 pm ein. Bis dahin werde ich von Kaffee am Leben gehalten. So funktioniere ich am besten. Bewiesener Beweis !ölfdrölf!


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18.03.2015 um 10:12
Zitat von CelladoorCelladoor schrieb:Ja, weil du Punkt um den es eigentlich geht nicht verstanden hast.
Ist doch auch schwierig zu erklären, weil bei der Quantenphysik der gesunde Menschenverstand von Ursache und Wirkung nicht mehr kausal ist.


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18.03.2015 um 10:27
@kusamak
Das ist richtig. Deshalb formulierte ES dies Paradoxon ja. Nur helfen wilde Fantastereien da herzlich wenig. Im Gegenteil.
Wenn man das 'Gleichnis' verstehen möchte, dann muss man es
1. lesen
2. verstehen
Am Torpfosten rumtreten bringt gar nichts. Und deshalb stimme ich cell zu. Es ist kein Wunder, dass der die Katz inne Box nicht verstanden hat, wenn er das eigentliche Problem einfach verlagert und uminterpretiert.
Wie war das mit den Prämissen und den Fehlern?


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Schrödingers Katze Erklärung

18.03.2015 um 10:35
Zitat von kusamakkusamak schrieb:Ist doch auch schwierig zu erklären
Das Problem trifft auf alles zu, was unseren Alltagserfahrungen widerspricht. Ähnlich verhält es sich auch mit der Relativitätstheorie. Mal ehrlich, wer kann sich schon vorstellen, was die Relativität von Raum und Zeit wirklich bedeutet. Ich habe damit jedenfalls die größten Probleme. Nicht anders ist es in der Quantenwelt, das kann man nicht wirklich verstehen, das muss man hinnehmen :)
Um nun aber einer Vorstellung näher zu kommen, kann es vorteilhaft sein, mit Beispielen zu arbeiten, die im Grunde zwar ungeeignet sind, uns aber trotzdem ein Bild vom Unvorstellbaren vermitteln können. Das man so was auch völlig falsch interpretieren kann, hat uns Maverick gestern deutlich gezeigt. Trotzdem finde ich dieses Gedankenexperiment im Gegensatz zu manch anderen noch recht anschaulich. Ich komme z.B. mit diesem Erklärungsversuch des Higgs-Feldes überhaupt nicht klar, und bis zum Gummituch hatte ich auch noch eine gewisse Vorstellung von der Raumkrümmung. Aber das sieht eh jeder anders, darum muss sich auch jeder sein individuelles Beispiel suchen, welches das Problem am besten erklärt.


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18.03.2015 um 10:43
@wuec
@Peter0167

Wenn sich Teilchen scheinbar mutwillig einer genauen Beobachtung entziehen, ich denke da gerade wieder an das Doppelspaltexperiment, ist das nicht erklärbar mit unserer Vorstellungskraft. Ist doch schon absolut verückt die Beobachtung, dass ein Teilchen obwohl es nachweislich nur einen Spalt passiert hatte, trotzdem ein Interferenmuster abbildet, als sei es durch beide Schlitze "durchgeflogen". Aber nur dann, wenn der Detektor erst angeschaltet wurde nach dem das Teilchen garantiert nur einen Spalt passiert hatte.

Man könnte fast meinen, in jedem Teilchen, sei es noch so klein, steckt ein eigenes Universum mit undendlich vielen Möglichkeiten.


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