FairAtom schrieb:Jedes radioaktive Teilchen hat eine Lebenszeit bis zu seinem Zerfall
Richtig. Dieser Zeitpunkt ist aber nicht bestimmbar, sondern rein zufällig, und unterliegt somit rein statistischen Gesetzmäßigkeiten. Solange man nicht nachschaut, ob das Teilchen zerfallen ist, befindet es sich in einem Überlagerungszustand (entweder zerfallen, oder nicht zerfallen - beides ist möglich).
Solange nicht gemessen wird, steigt mit fortschreitender Zeit die Wahrscheinlichkeit, dass das Teilchen zerfallen ist, Gewissheit hat man aber erst, wenn man es überprüft hat. Und genau in dem Moment, wo man die Messung vornimmt, kollabiert dieser Überlagerungszustand, und man weiß, das Teilchen ist zerfallen, oder nicht.
FairAtom schrieb:Man kann doch einfach nicht die menschliche Dummheit also nur die Unfähigkeit auch Quantenreaktionen vorherzusagen, zu einem Überlagerungszustand der Quanten erklären!
Doch, kann man, und man macht es auch. Und das hat auch überhaupt nix mit Dummheit oder dergleichen zu tun.
Die Überlagerung gleicher physikalischer Größen spielt nicht nur in der Quantenmechanik eine wichtige Rolle, sondern auch in ganz anderen Bereichen wie z.B. elektromagnetischer Wellen, in der Optik, und selbst in der klassischen Mechanik. Vielleicht hast du schon mal davon gehört, dass sich Kräfte überlagern können, die sich in Betrag und Vektor unterscheiden, aber eine resultierende Kraft ergeben, die sich von den Teilkräften unterscheidet. Und das ist eine durchaus reale Kraft, und keine "Geisterkraft".