Bezüglich Getreide gab es verheerende Problematiken im Laufe der Geschichte und diese sind nicht auf irgendeine simple Unverträglichkeit zurückzuführen, zumal die Getreideprodukte damals hinsichtlich Gluten und co. verträglicher waren weil unbehandelter als Heute, aber hier mal was anderes:
Ergotismus, Mutterkornvergiftung:
Im Mittelalter trat Ergotismus als Folge des Verzehrs von Getreide, insbesondere von Roggen und daraus hergestelltem Mehl auf, welches mit Mutterkorn – einer länglichen, kornähnlichen Dauerform (Sklerotium) des Mutterkornpilzes Claviceps purpurea – verunreinigt war.
Da die Gefahr, die von Mutterkorn ausgeht, heute bekannt ist, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um einer Verunreinigung von Getreideprodukten entgegenzuwirken.
Die Symptome nach Verzehr solcher Getreideprodukte:
Durch eine Vergiftung mit Ergotamin kommt es zu einer massiven Verengung der Blutgefäße und in der Folge zu einer Durchblutungsstörung von Herzmuskel, Nieren und Gliedmaßen. Die Gliedmaßen sind kalt und blass, der Puls ist meist kaum nachweisbar. Zudem bestehen Hautkribbeln (Parästhesie), Empfindungsstörungen (Hypästhesie) und eventuell Lähmungserscheinungen (Parese).
Zusätzlich bestehen in der Regel Allgemeinsymptome wie Erbrechen, Verwirrtheit, Wahnvorstellungen, Kopfschmerzen, Ohrensausen und Durchfall. Akute Vergiftungen können durch Atem- oder Herzstillstand zum Tod führen,[1] chronische Vergiftungen zum Verlust der mangelhaft durchbluteten Gliedmaßen, Sekundärinfektionen und zu einer darauf folgenden Sepsis.
Diese Vergiftungen und daraus entstandenen Epidemien zogen sich bis ins 19te Jahrhundert hin!
Im 19. Jahrhundert gehörten Mutterkorn-Massenvergiftungen größtenteils der Vergangenheit an, und seitdem in Europa nur noch hinreichend gereinigtes Getreide verzehrt wird,
Quelle:
Wikipedia: ErgotismusNicht zu vergessen, wie oft Mehl verseucht war durch Rattenkot, oder andere Keime und selbst wenn es durcherhitzt wurde, erlitten genügend Menschen Krankheiten davon, die nicht selten tödlich waren zur damaligen Zeit.
Für so gesund halte ich Getreide tatsächlich nicht, Heutzutage noch weniger, als damals, denn Weizen und Roggen schädigen das Immunsystem auf Dauer, durch die Menge an Kohlenhydrahte, welche in Zucker umgewandelt wird im Körper, den Blutzuckerspiegel kontinuierlich in die Höhe schießt.
Weißmehlprodukte gelten zudem als entzündungsfördernd. Kommt dann noch ne Glutenunverträglichkeit hinzu, hat man die volle A.-Karte.
Klar, man kann den Teufel an die Wand malen, aber wenn es um wirklich
gesunde Ernährung geht, würde ich persönlich zweifellos KEIN Getreide mit dazu zählen. Höchstens Dinkel und Hafer, sind beide eigentlich ziemlich gesund und vom Vorteil zwecks Vitamin-B und Eisen.