Die optimale Ernährung

off-peak schrieb:Inwiefern?

Getreideprodukte, allen voran die Gluten-haltigen Getreide Weizen, Dinkel und Roggen schädigen das Immunsystem, machen die Darmwand durchlässig für Krankheitserreger und fördern Entzündungen im ganzen Körper.

Quelle: https://www.drgoerg.com/de/7-gute-gruende-sich-ohne-getreide-zu-ernaehren/ (Archiv-Version vom 02.02.2023)

Sie untersuchten das Blut von 80 Patienten mit Weizensensitivität und verglichen die Ergebnisse mit denen von 40 Zöliakiepatienten und 40 Gesunden. Die Analyse ergab bei den Patienten mit Weizensensitivität signifikant höhere Immunmarker an löslichem CD14 und Lipopolysaccharid-bindendem Protein (LPS). Beide Parameter weisen auf eine gesteigerte Aktivität des Immunsystems hin. Ebenfalls erhöht waren Faktoren, die durch bakterielle Bestandteile im Blut entstehen. Da Bakterien normalerweise durch die Epithelzellen des Darms vom Blutkreislauf abgeschirmt werden, vermuten die Forscher bei den Betroffenen Defekte in der Darmbarriere.

Auch die Messung eines weiteren Proteins im Blut deutet auf eine Schädigung der Darmzellen hin. Eine Untergruppe von 20 Patienten strich für sechs Monate Weizen, Roggen und Gerste vom Speiseplan. Bei ihnen gingen alle auffälligen Parameter im Blut zurück und die Beschwerden verbesserten sich signifikant. Nach Ansicht der Wissenschaftler können die gemessenen Blutwerte in Zukunft dazu beitragen, die Erkrankung besser zu diagnostizieren. Hierzu seien aber noch weitere Forschungen nötig.

Quelle: Dittrich K. UGBforum 5/16, S. 253

Quelle: https://www.ugb.de/forschung-studien/weizensensitivitaet-ernst-nehmen/?weizenunvertraeglichkeit-immunsystem

Edit:

Letzterer Artikel ging leider nicht zu teilen, aber die beiden müssten ausreichen. Bei Bedarf suche ich noch etwas heraus, könnte nur ein wenig dauern.

Kephalopyr schrieb:Die Analyse ergab bei den Patienten mit Weizensensitivität signifikant höhere Immunmarker an löslichem CD14 und Lipopolysaccharid-bindendem Protein (LPS).

Mal abgesehen davon, dass die gezogenen Schlüsse immer noch Vermutungen sind, betreffen die von dir zitierten Ergebnisse doch nur die Probanden mit einer Weizen-/Glutensensitivität, wie ja sogar in dem von dir verlinkten Text steht.

Daraus zu schließen, dass Getreide allgemein schlecht für sas Immunsystem wäre, ist nicht korrekt. Gesunde Menschen haben bei einer abwechslungsreichen Ernährung keine negativen Auswirkungen von Getreide zu erwarten. Im Gegenteil, Getreide, gerade Vollkorn, enthält Protein und auch einige Mikronährstoffe.

DerHilden schrieb:Daraus zu schließen, dass Getreide allgemein schlecht für sas Immunsystem wäre, ist nicht korrekt. Gesunde Menschen haben bei einer abwechslungsreichen Ernährung keine negativen Auswirkungen von Getreide zu erwarten. Im Gegenteil, Getreide, gerade Vollkorn, enthält Protein und auch einige Mikronährstoffe.

Die Seite die ich gern verlinken würde dafür, ist urheberrechtlich geschützt, ist auch eine richtige offizielle Seite eines Instituts und da stand eben, dass Getreide auch bei Menschen OHNE solch eine Sensitivität auf Dauer das Darmsystem schädigt. Natürlich nicht akut oder gefährlich, aber eben alles hat so seine Vor und Nachteile. Bei Interesse sende ich mal diesen Artikel per PN, anders weiß ich nicht wie ich diesen hier teilen kann, da er geschützt ist, weil es von diesem Institut online ist.

Kephalopyr schrieb:Die Seite die ich gern verlinken würde dafür, ist urheberrechtlich geschützt,

Aber deswegen darf sie doch verlinkt werden.

off-peak schrieb:Aber deswegen darf sie doch verlinkt werden.

Würde ich ja gern, nur da ist alles geschützt.

Warte, ich probiere es nochmal, da ist wohl ein extra Link den man teilen darf:

Ist Getreide gesund oder schädlich?

Getreide ist unser Grundnahrungsmittel Nummer eins. Ein Leben ohne Brot, ohne Kuchen, ohne Nudeln? Für die meisten Menschen unvorstellbar. Und doch gehört Getreide erst seit wenigen tausend Jahren zur Ernährung des Menschen. Anfangs war das Urkorn sicher eine Bereicherung für den steinzeitlichen Speisezettel.

Link deaktiviert (unerwünschte Quelle)

Ich hoffe das hat geklappt.

Edit:

Hier das verstehe ich nicht, wieso ist der Link deaktiviert obwohl die Seite den Link zur Verfügung stellt?

Kephalopyr schrieb:Hier das verstehe ich nicht, wieso ist der Link deaktiviert obwohl die Seite den Link zur Verfügung stellt?

Das ist von Zentrum der Gesundheit, oder? Das ist bei Ernährungs- und Gesundheitsfragen mit die unseriöseste Quelle, die man finden kann. Dort werden unzählige Behauptungen ohne jeden Beleg rausgeblasen und Werbung für die absurdesten alternativmedizinischen Dinge gemacht.

Das hat mit Wissenschaft oder Erkenntnis null zu tun und ist deswegen auch hier als unerwünschte Quelle vermerkt.

DerHilden schrieb:Das hat mit Wissenschaft oder Erkenntnis null zu tun und ist deswegen auch hier als unerwünschte Quelle vermerkt.

Ach so, das wusste ich echt nicht. Die Seite sah ziemlich seriös aus und endete mit .de deswegen hielt ich das alles da für authentisch. :o:

Kephalopyr schrieb:Die Seite sah ziemlich seriös aus und endete mit .de deswegen hielt ich das alles da für authentisch. :o:

Das ist verständlich, es gibt so viele Informationen zum Thema Ernährung, da ist es super schwer, sich zurechtzufinden.

Ich teile die Kritik, die man gegen die diversen Ernährungsformen haben kann. Menschen leben vegan, vegetarisch, glutenfrei, zuckerfrei, ketogen usw. eine Party auszurichten ist vermutlich nicht ganz so leicht.

Aber unsere Esskultur hat sich zu einer Zeit entwickelt, in der sich noch kein Müll im Essen befunden hat.

Deshalb verzichte ich auf alles, was mir die Industrie verkaufen will und kaufe nur Unverarbeitetes.

Ich verzichte auch auf Fleisch, größtenteils. Nicht weil ich grundsätzlich ethische Bedenken hätten. Ich finde es nur abartig, wie diese Tiere gehalten werden. Bauernhofidyll existiert nur noch in der Werbung und der Fantasie...

Negev schrieb:Deshalb verzichte ich auf alles, was mir die Industrie verkaufen will und kaufe nur Unverarbeitetes.

Das ist grundsätzlich ja auch der richtige weg, mit dem man die größten Übel umgeht. Vorausgesetzt, man erkennt z. B. auch die pflanzlichen Öle als das an, was sie sind: Hoch verarbeitete Industrieprodukte mit vermutlich sehr hohem Gesundheitsrisiko.

Negev schrieb:Ich verzichte auch auf Fleisch, größtenteils. Nicht weil ich grundsätzlich ethische Bedenken hätten.

Man kann sich ethisch-moralisch ernähren oder physiologisch (was für mich Priorität hat). Du verzichtest dann eben auf die Nahrung mit der höchsten Nährstoffdichte und physiologischen Verwertbarkeit. Und steuerst mit ziemlicher Sicherheit mittel- bis langfristig in Nährstoffdefizite hinein. Plus lässt dich auf Pflanzengifte und Anti-Nährstoffe ein. Zudem ist fast alles, was heutzutage an Pflanzlichem auf den Tisch kommt, nicht natürlich, sondern vom Menschen manipuliert, gezüchtet und industriell produziert. Auch wenn es ohne Verpackung auf dem Markt gekauft wird. Auch werden Tiere massenhaft vernichtet beim Obst- und Gemüseanbau sowie die Böden ausgelaugt etc. Grün gelabelte Pflanzen-Nahrung ist auch weit entfernt vom Idyll.

Nemon schrieb:Auch werden Tiere massenhaft vernichtet beim Obst- und Gemüseanbau sowie die Böden ausgelaugt etc. Grün gelabelte Pflanzen-Nahrung ist auch weit entfernt vom Idyll.

Ich lass mir wirklich viel einreden. Aber das erscheint mir dann doch an den Haaren herbei gezogen zu sein.

Wenn man auf den ökologischen Fußabdruck achtet, kann nur die pflanzliche Ernährung gewinnen. Immerhin will die Kuh (die Fläche Verbraucht) auch gefüttert werden (das verbraucht nochmals Fläche).

Nemon schrieb:Man kann sich ethisch-moralisch ernähren oder physiologisch

Ich hab nicht gesagt, dass ich mich vegan ernähre. Ich will nur kein Fleisch aus Fabriken (wo 100g nicht mal 1 Euro kostet). Besser nur einmal aber dann hochwertig.

Negev schrieb:Ich lass mir wirklich viel einreden. Aber das erscheint mir dann doch an den Haaren herbei gezogen zu sein.

Ist nicht mein Kernthema im Komplex Ernährung und ich werde das nicht weiter diskutieren. Zumal es auch wenig neutrales, belastbares Material dazu gibt abseits der Grün-Propaganda. Aber es ist schon vom heimischen Garten her bekannt, dass du kaum etwas hochgezogen bekommst, ohne Schädlinge und Krankheiten zu bekämpfen, zu düngen etc. Und das geht in der Landwirtschaft bekanntlich in immense Dimensionen. Dazu noch der Entzug der Lebensräume und die mechanische Vernichtung von Tieren durch Erntemaschinen & Co.
Das hat mit Natur nichts zu tun. Ist alles völlig offensichtlich. Dass ein großer Teil davon für Futtermittel geschieht, okay. Aber Massentierhaltung propagiert auch niemand. Stichwort extensive Weidewirtschaft. Dass das Dilemma der Menschheit, nicht genug Nahrungsmittel, Luft und Wasser auf dem Planeten zur Verfügung zu haben, nicht auflöst, liegt freilich auf der Hand.

Nemon schrieb:Auch werden Tiere massenhaft vernichtet beim Obst- und Gemüseanbau sowie die Böden ausgelaugt etc. Grün gelabelte Pflanzen-Nahrung ist auch weit entfernt vom Idyll.

Ich muss mich korrigieren. Das mag stimmen (bin jetzt zu faul, selber zu recherchieren). Nur ist dieser Effekt beim Fleisch höher, als wenn man die Sojabohne direkt Verwertet, anstatt als Futtermittel zu verwenden.

Nemon schrieb:abseits der Grün-Propaganda

Auweia... bei der Ernährung hast du Propaganda aus allen Richtungen. Hinzu kommt die Industrie mit ihren eigenen Interessen.

Nemon schrieb:Aber Massentierhaltung propagiert auch niemand

Dafür ist die Industrie bei uns verdammt groß. Wir konkurrieren doch auch mit Argentinien?! Hauptsache Billig.
Ich wäre froh, wenn ich beim Metzger Fleisch kaufen und mir sicher sein könnte, das die Tiere nicht in diesen engen Ställen leben mussten...

Negev schrieb:Auweia... bei der Ernährung hast du Propaganda aus allen Richtungen. Hinzu kommt die Industrie mit ihren eigenen Interessen.

"Aus allen Richtungen" ist am Ende ist im Wesentlichen Industrieinteresse der Mega-Food-Konzerne in Sachen Pflanzenkost.

Nemon schrieb:Aus allen Richtungen" ist am Ende ist im Wesentlichen Industrieinteresse der Mega-Food-Konzerne in Sachen Pflanzenkost.

Und die Fleischindustrie macht alles richtig und hat keinerlei Dreck am Stecken?
Ich finde deine Ernährungsweise ja durchaus interessant und kann mir auch vorstellen, dass es in dieser Richtung viel Bullshit-Propaganda gibt, aber deine einseitige Fixierung auf die böse Pflanzenkost-Industrie und den einzig richtigen Weg des Fleischverzehrs ist meiner Meinung nach viel zu extrem.
Du hast halt festgestellt, dass Fleisch bei weitem nicht so böse ist, wie einige Ideologen es gern hätten.
Aber tu doch nicht dauernd so, als hättest du den "Heiligen Gral der Ernährung" entdeckt und alle anderen wären doof.

Nemon schrieb:abseits der Grün-Propaganda

Nemon schrieb:"Aus allen Richtungen" ist am Ende ist im Wesentlichen Industrieinteresse der Mega-Food-Konzerne in Sachen Pflanzenkost.

Wie ernst ist das eigentlich gemeint? Beim ersten mal hab ich das noch Überlesen. Aber muss man jetzt in allem einen Kulturkampf hineindichten gerade bei Fragen der Ernährung sieht man das doch deutlich!

Der Industrie ist es doch egal, mit welchem scheiß sie uns füttert. Hauptsache wir kaufen deren Müll. Die machen mit allem Geld und können sowohl für Vegan als auch für das Grillfleisch (89 Cent/100g) Werben...

Meine Meinung:
Die Menge ist viel wichtiger als was wir essen.
Man darf seinen Stoffwechsel nicht überfordern.

Nemon schrieb:Zudem ist fast alles, was heutzutage an Pflanzlichem auf den Tisch kommt, nicht natürlich, sondern vom Menschen manipuliert, gezüchtet und industriell produziert.

Das gleiche trifft auf Fleisch zu inkl Fleischlobby, die mit Propaganda um sich wirft. Du isst nunmal keine Auerochsen, sondern ein auf gewollte Eigenschaften gezüchtetes und industriell produziertes Hausrind. Da hilft auch keine Weidehaltung.

Ich werde jetzt erst mal schön 3 h durch die Hitze nach Hause pedalieren.
Mitochondrien trainieren!
Auch wichtig für die Ernährung ...