sunlay schrieb:
Somit ist der zeitlich vorher erfolgte Report von Sibert und O´Neill und der spätere Abschlussbericht des FBI, als eben nicht kongruent zur OT zu bezeichnen.
Groucho schrieb:Deckt sich der Bericht denn mit dem Zapruder Film? ;-)
Na ja,
da der Z-Film den Durchschuss nicht belegen, aber den Zeitpunkt der abgefeuerten Single-Bullet recht eng eingrenzt, passt das schon. Zudem widerspricht der Inhalt dieses Reports, was die Aussage Dr. Humes anbelangt “den Eingriff im oberen rechten Schädelbereich“, nicht der Kopfexplosion des Z-Filmes. Man kann also schon sagen, dass der Inhalt des Sibert und O´Neill-Reports in keinem Widerspruch zum Z-Film steht. Allerdings bleibt die Diskrepanz zwischen Durchschuss und eben keinem Durchschuss, so wie es innerhalb des Reports Erwähnung findet.
proteus schrieb:
Ich frage mich, was du überhaupt erwartest- ein vollständiges Szenario mit der genauen Anzahl der Schützen, Angaben zu Gewehrtyp, Munition etc.?
off-peak schrieb:Ja. Genau das solltest Du aber vorweisen, wenn Deine These Gültigkeit haben soll. Alles andere ist reine Fiktion, milde ausgedrückt. Verleumdung lautet der juristische Terminus.
Wenn es so einfach wäre die Verschwörung als solches messerscharf und zweifelsfrei zu beweisen und mit vielen unschlagbaren Beweisen zu unterlegen wäre, bräuchten wir hier in diesem Forum zu diesem Thema nicht tätig zu werden, dann wäre das schon längst geschehen. Es gibt aber ausreichend Hinweise, Aussagen und Dokumente, die eine andere Sprache sprechen und eben nicht die OT, 1 zu 1 stützen, sondern einige wesentliche Aspekte in Frage stellen.
z.B.
Hinterkopfwunde, Single-Bullet-These, Halswunde,
Sach-,Personen- und Umgebungsschäden die von 3 Kugeln ausgelöst sein sollen,
zweifelhafter Kronzeuge (Howard Brennan),
sehr enges Zeitfenster für Oswalds Flucht vom Schützennest in den Lunchroom mit all seinen Aktivitäten,
Ablauf im Parkland-Hospital (u.a. Kidnappen des Leichnames, Missachtung von geltenden Gesetzen) ,
Sarg-Transport, Eintreffen von mehreren Särgen in unterschiedlichen Fahrzeugen von jeweils unterschiedlichen Teams entgegengenommen,
Ablauf im Bethesda-Hospital, mehrfache Überarbeitungen des Autopsieberichtes,
Abläufe rund um die Autopsie (warum wurde z.B. nicht auf Dr. Finck (Ballistik-Experte) gewartet, sondern mit der Autopsie begonnen, die auffällig geringe Anzahl an offiziellen Autopsiefotos, Zeitpunkt der ersten gemachten Röntgenbilder,
Selektion der Fotos, Nichtzeigen der Autopsiefotos vor der Warren Kommission, stattdessen
Verwendung von Zeichnungen, die aus der Erinnerung der Autopsie-Ärtze stammten
kein offizieller Austausch der Beobachtungen der Dallas-Mediziner und der Washington-Mediziner vor Gericht…usw.
Abnahme und Abhandenkommen von Filmmaterial (Darnell, Nix-Film)
Der Problem (modus operandi) scheint hier eher zu sein, dass ihr es euch bisher sehr bequem gemacht habt in der „OT-Komfort-Zone“ und verlasst euch komplett auf die offizielle Auflösung des Mordes an JFK, anstatt auch mal die anderen Aspekte näher zu hinterfragen, ohne sie von vornherein als irrelevant abzustempeln, weil sie entweder nicht zum Z-Film passen, oder die Erinnerungsproblematik die allumfassende Lösung bzw. Erklärung ist.
Da ich die Verschwörung wie Lifton, Horne und Co. bis nach ganz oben in die US-Regierungskreise hineinragend verorte, und damit eben auch mächtige Männer am Start waren, die das Attentat auf Kennedy planten und gesteuert haben
(Personen der Geheimdienste, Medien, Militär, Mafia als Exekutives Organ des Attentates, usw.),
bleiben nur Mosaik-Steinchen, die man zusammensuchen kann übrig, um daraus das Gesamtkonstrukt der OT angreifbar machen zu können. Die Beweise sobald die OT in Frage gestellt wird und die ihr einfordert, liegen doch nicht auf der Straße, oder wurden seit über 50 Jahren übersehen.
proteus schrieb:
ich habe auch 2 Aussagen aus dem Umfeld des Secret Service verlinkt, die auf eine Vertuschung und eine Einzeltäteragenda beweisen.
off-peak schrieb:Kennst Du eigentlich den Unterschied zwischen Beweisen und Behaupten?
Diese Aussagen sind Behauptungen ohne Beweise. Genauso wie die Deinigen.
Siehe oben. Die übermächtige Beweiskraft liegt ganz klar und völlig überraschungsfrei in den Händen derjenigen, die die OT stützen, alles andere wäre einer Verschwörung aber auch unzuträglich und in der Sache inkonsequent.
Es ging nicht um die Beseitigung eines Landstreichers, sondern um die Ermordung eines US-Präsidenten und dass hierfür andere Dimensionen der Macht und besonders „leistungsfähige“ Personen zur Verfügung gestanden haben müssen, erklärt sich von alleine.
off-peak schrieb:Soweit ich mich erinnere, war das eine optionale Annahme meinerseits. Ich sagte nicht, es wäre so gewesen. Sieh Dir außerdem mal den Film an.
Ja groucho,
dann schau aber mal bitte genauer hin.
Wo ist denn Kenndey nach vorne gebeugt, weder vor dem Passieren des Straßenschildes noch unmittelbar nach dem Passieren des Straßenschildes? Innerhalb dieser Zeitspanne soll aber der Schuss, der als Single-Bullet bewertet wurde, abgefeuert wurden.
Eine andere Möglichkeit gibt es rein zeitlich nicht, weil das nicht mit der Reaktion Kennedy´s (Griff zum Hals) übereinstimmt, oder hatte er sich zu diesem Zeitpunkt nur an einem Menthos verschluckt, und der Halstreffer erfolgte irgendwann anders? Wenn ja wann erfolgte den der angebliche Durchschuss, welche Frames umfasst das dann ganz genau?