Ahmose schrieb:Na ja, die meisten gefundenen Trümmer sind ziemlich klein und ziemlich stark beschädigt. Zudem ist die Zuordnung eher schwierig. Außerdem sind es insgesamt sehr wenige Trümmer. Weniger als 25 Stück, wenn ich da noch richtig liege. Da würde ich nun nicht zuviel hineininterpretieren wollen.
Relevant sind die größten gefundenen Teile. Neben dem Flaperon das outboard flap:
https://web.archive.org/web/20160731194213/http://minister.infrastructure.gov.au/chester/releases/2016/July/dc081_2016.aspxDas ist noch größer als das flaperon. Bei den Geschwindigkeiten, die aus den letzten beiden BFO-Werten gemessen wurde, ist das einfach zu groß.
Ahmose schrieb:Klar. Vielleicht war das auch Absicht wegen des zu erwartenden Bremseffektes. Oder eben Unvermögen. Man kann das doch nicht definitiv ausschließen.
Die Absicht war ja wohl gerade nicht, das Flugzeug sanft zu wassern. Unvermögen kann man wohl auch ausschließen, schließlich muss es dem Flugzeugführer zu diesem Zeitpunkt gelungen sein, das Flugzeug wieder abzufangen.
Ahmose schrieb:Meiner Meinung nach macht ein Sturzflug keinen Sinn, wenn noch Kerosin vorhanden war. Zudem macht es meiner Meinung nach auch keinen Sinn erst den Sturzflug abzufangen und dann das Fahrwerk auszufahren um das Flugzeug beim Aufsetzen auf dem Wasser möglichst dolle kaputt zu machen. Wozu fängt man denn dann den Sturzflug ab?
Der Sturzflug ergibt sich aus den beiden letzten BFO-Werten, also zumindest für diesen Zeitpunkt. Nach den gängigen Theorien war das Kerosin tatsächlich aus.
Wenn es dann nicht mehr möglich ist, das Fahrwerk auszufahren (weiß ich jetzt gerade nicht), wird es tatsächlich schwierig.
Einen plausiblen Grund für das sich aus dem Befund ergebene Bild (erst Sturzflug, dann Gleitflug) ergibt sich daraus, dass die kurzzeitige Verbindung von SATCOM auch auf dem Monitor angezeigt wurde. Der Flugzeugführer wird das sicherlich wahrgenommen haben, sofern noch bei Bewusstsein. Wenn sich also SATCOM einloggt, ist es relativ klar, dass sich damit zumindest eine teilweise Ortung ermöglich hat. Da die Motivation des Absturzes (zumindest zu diesem Zeitpunkt) offenbar war, dass das Flugzeug möglichst nicht gefunden werden sollte, wäre es logisch, dass der Flugzeugführer aufgrund dieser neuen Information seinen Plan geändert hat und doch noch weitergegleitet ist, damit man das Flugzeug möglichst nicht findet.
@Zz-Jones Bei einem logon hat man normalerweise mind. 3 Datenpunkte, hier waren es aber nur zwei, d.h. das System ist wahrscheinlich nicht vollständig hochgefahren. Die ersten beiden sind kurz nacheinander, der dritte dann später. Das gleiche hat man ja in der früheren Flugphase, als SATCOM mutmaßlich wieder bewusst wiederhergestellt wurde.