Die damals erst 16-Jährige US-Amerikanerin Abby Sunderland wollte im Jahr 2010 als jüngster Mensch überhaupt, allein auf sich gestellt, die Welt umsegeln. Von Kalifornien aus startete sie im Januar 2010 mit ihrer "Wild Eye" und gelangte bis zum 10.Juni 2010 bis in den indischen Ozean, doch an diesem Tag geriet sie mit ihrer 1-Mast Yacht in schweres Unwetter wobei der Mast abgerissen wurde. Abby Sunderland sah danach keine Möglichkeit mehr ihre Weltumsegelung fortzusetzen und setzte einen Notruf ab.
Mitten auf dem indischen Ozean treibend war so ohne weiteres schnelle Hilfe nicht zu erwarten. Die AMSA in Australien entschloß sich Rettungskräfte zu mobilisieren aus allen Richtungen, darunter aus La Reunion, Mauritius und den Kokusinseln. Außerdem wurde ein Qantas-Flug (A330) voller Passagiere verpflichtet um die Yacht zu finden. Die Piloten wurden angewiesen von 41.000ft abzusteigen auf 1.500ft um nach der "Wild Eye" Ausschau zu halten. Schon beim ersten Überflug fanden sie die Yacht quer ab auf der rechten Seite, nur 100 Meter entfernt. Die Qantas-Piloten drehten anschliessend 2 Stunden lang Kreise über der Yacht und stellten dabei über VHF-Radio Kontakt zu Abby her. Als der Kontakt hergestellt werden konnte waren Abby´s erste Worte : "Hallo, ich bin Abby."
24 Stunden später trafen Rettungskräfte ein und retteten Abby Sunderland am 11.Juni 2010. Ihre Yacht "Wild Eye" wurde dabei zurückgelassen und seitdem nie wieder gesehen.
Abby Sunderland konnte sich ihren Traum als jüngster Mensch überhaupt, allein auf sich gestellt, die Welt zu umsegeln nicht verwirklichen, stattdessen schnappte sich die damals 15 Jahre alte Laura Dekker, die nur einen Monat nach Sunderlands Havarie im indischen Ozeam von Gibraltar aus startete, diesen Rekord für die Ewigkeit im Jahre 2012.
Über 8.5 Jahre später, am Silvestertag 2018, tauchte die "Wild Eye" wieder auf. Sie wurde vor Kangeroo Island gefunden, mittlerweile Kiel oben treibend........
Original anzeigen (0,2 MB)(Quelle : DearMRHazzard)
Für MH370-Beobachter die interessiert sind an Driftmodellen ist interessant zu sehen wohin die "Wild Eyes" getrieben wurde als sie aufgegeben wurde. Nicht nach Afrika, sondern nach Australien.