Ist Veganismus unnatürlich?
17.10.2018 um 10:55Negev schrieb: ist es doch totaler quatsch - zu behaupten, dass Fleisch ungesund istHabe ich auch nicht behauptet, wenn du mal nachliest. Ich habe einzig und allein gesagt, dass es für die tierhaltung (und um die geht es mir im großen und ganzen nunmal) keinerlei unterschied macht, ob fleisch gegessen wird oder nicht, wenn weiterhin gleichermaßen milch und eier konsumiert werden (sprich man vegetarier ist). Was die gesundheitlichen aspekte angeht: die menge macht das gift. Das ist bei allem so, bei wasser, bei brokkoli, bei fleisch, milch und eiern. Über den gesundheitlichen aspekt lasse ich mich aus genau diesem grund seit langem nur ungern aus.
Kc schrieb:Warum aber will man da behaupten, das sei unnatürlichWie du bereits sagtest zum einen die produktion, was aber gern ausser acht gelassen wird.... die zubereitung. Sprechen wir von natürlichkeit, dann auch davon, dass es in der natur vorkommt. Das ist die definition von natürlichkeit und ja wir alle kennen den fröhlich draussen rumlaufenden mettigel und das gut durchgebratene reh nach einem waldbrand.
Himmel es ist doch nun wirklich nicht so schlimm von unnatürlichkeit zu reden, wenn wir auch nur ansatzweise unsere ernährung betrachten. Essen im allgemeinen ist natürlich (egal was) sprechen wir von zubereitung, würzen oder aber das garen, damit nahrung, die vorher ungenießbar war bekömmlicher wird (oder gesünder weil absterben von parasiten/keimen), dann reden wir einfach nicht mehr von natürlich. Das ist in unserer heutigen völlig unnatürlichen gesellschaft doch nun wirklich kein beinbruch oder sehe ich das so verdammt falsch und es ist absolut wichtig an einem vermeintlich natürlichen prozess festhalten zu müssen, weil wir sonst alle dem untergang geweiht sind? Ich vertsehe bei der ganzen diskussion um natürlichkeit ganz einfach den sinn dahinter nicht. Es ist doch absolut unwichtig, ob das steak da jetzt als natürlich angesehen wird oder nicht, hauptsache es schmeckt Oo
Kc schrieb:und ungesundIch schrieb es schonmal. Bei allem im leben macht die menge das gift. Ich bin nicht gesünder, weil ich kein fleisch esse. Du bist nicht ungesünder, weil du einmal im monat am schnitzel nagst oder einmal die woche ne scheibe wurst auf die stulle packst. Sprechen wir von täglichem fleisch- und wurstkonsum, dann wird es aber schon interessanter.
Ich bin doch selbst der meinung, dass im allgemeinen ein moderater konsum tierischer produkte im allgemeinen das sinnvollste ist. Sowohl dem tierwohl kommt das zugute, als auch dem menschenwohl. Aktuell ist es aber zuviel und krankmachend für alle.
Kc schrieb:In den Gesellschaften mit solcher Produktion ist der frühere Respekt vor dem Tier verloren gegangen.Dann geh als strahlendes beispiel voran, finde ihn wieder und gebe ihn an kinder und kindeskinder weiter. Das positive daran: Jeder veganer läßt dir gute aber rahe tierische produkte übrig. Nutze es, steigere die nachfrage nach eben jenen produkten, indem du sie bewusst konsumierst und lass die finger von den produkten, die einfach miserabel hergestellt werden. Warum soll auch etwas an der produktion geändert werden, wenn die nachfrage nicht entsprechend vorhanden ist.
Wenn ich sehe, dass hähnlein eier hier im real liegen bleiben und statdessen die billigen aus bodenhaltung genommen werden, dann wundert es mich immer, wie dieser zusammenschluss von landwirten eigentlich überleben kann, wenn sie auch noch die männlichen küken mitaufziehen, aber kaum einer deren produkte kauft, obwohl sie schon im großen supermarkt direkt vor der nase liegen und man nichteinmal in einen bioladen gehen muss.
https://www.bio-haehnlein.de/