@RayWondersRayWonders schrieb:wenn ich das Bild mit den Zehenringen sehe, da fühle ich mich eher schon beim hinschauen eingeengt..
Na ja.
Es handelt sich
nicht um sog. "offene Ringe", die i.d.R. aus weichen Metallen gefertigt sind, z.B. Silber und die dann nach dem Anlegen nur zusammengedrückt werden, sondern um "angepasste", also geschlossene Ringe aus (praktisch nicht verformbarem) Edelstahl.
Deswegen ist der Tragekomfort deutlich höher - auch wenn sich das zunächst widersprüchlich anhört.
Denn:
Das Material der "weichen" Ringe, das ja erheblichen Belastungen durch das Körpergewicht ausgesetzt ist, verformt sich natürlich bei jedem Schritt und durch die Struktur offener Ringe besteht natürlich dann auch Verletzungsgefahr.
Außerdem brechen Ringe aus Silber oder anderen weichen Metallen durch die ständigen Lastwechsel sehr leicht.
Bei geschlossenen, aus hartem Material angepassten Ringen ergibt sich dieses Problem nicht.
Natürlich müssen solche Ringe sehr gut = eng sitzen und nicht jeder Fuß ist anatomisch für angepasste Ringe geeignet (Dicke der Zehengelenke!).
In der Praxis wird mit einer Lehre der Durchmesser des jeweiligen Zehengelenkes ermittelt und die Ringgröße, Durchmesser ca. 1 mm kleiner als der Durchmesser des Gelenkes, ausgewählt.
Vor dem Anlegen werden die Zehen mit einer fetthaltigen Körpercreme eingerieben, der Ring wird in einem Bad aus Olivenöl erhitzt.
Dann wird der (sehr!) warme Ring auf den Zeh aufgeschoben und positioniert.
Die Ringe sitzen dann in der Regel perfekt und nach einiger Zeit spürt man gar nicht mehr, dass man sie trägt.
Mein Mann trägt sie nicht nur barfuß, sondern problemlos auch in Sneakers.
Aber es ist natürlich ein Permanentschmuck und Du hast Recht:
das Tragen von Socken und (möglicherweise) engen Schuhen ist damit kaum vereinbar.
Claudia