Sind Bakterien intelligent?
12.04.2017 um 00:12@RayWonders
Die Frage ist, ob man das als "intelligent" bezeichnen kann.
Ist das ein automatischer Prozess, also eine Art Instinkt, so würde ich das nicht als intelligent im engeren Sinn bezeichnen.
Die Bakterien kommunizieren untereinander mit Botenstoffen. (Besonders ausführlich hier: http://www.spektrum.de/magazin/wie-und-warum-bakterien-kommunizieren/823781)
Auch der Mensch verwendet Botenstoffe. Z.B. Hormone (Kontrolle der Stoffwechselfunktionen) oder Neurotransmitter (erregen die Nervenzellen aber eng begrenzte lokale Wirkung). Bei der Verwendung von Botenstoffen werden wir Menschen aber nicht bewusst aktiv. Das regelt unser Körper völlig alleine, ohne dass wir eingreifen. - Ich würde also meinen dass dieser Vorgang nichts mit "Intelligenz" im eigentlichen Sinn zu tun hat. Menschliche Intelligenz bedeutet auch, dass wir uns bewusst GEGEN etwas entscheiden, das wir instinktiv tun würden. (z.B. Stehen bleiben statt Davonlaufen obwohl Angstgefühl da ist)
Hier fand ich noch etwas anderes, das die (Gruppen) Intelligenz widerlegt:
https://www.planet-wissen.de/natur/mikroorganismen/bakterien_urkeime_helfer_erreger/pwieantibiotikaunddiemultiresistenz100.html (Archiv-Version vom 03.05.2017)
Sollte gar kein Antibiotikum mehr wirken, bleibt nur eins: Man muss auch die nicht-resistenten Keime wieder im Patienten wachsen lassen. Diese vermehren sich nämlich schneller als die resistenten Keime. Warum? Resistente Bakterien bauen die Informationen für Resistenz in ihre Erbinformation (DNA) ein. Das bedeutet, sie haben mehr Informationen, die sie bei der Teilung übermitteln müssen – ähnlich einem Rucksack, der immer voller wird. Manchmal findet man gar Informationen für 16 Resistenzen auf einem DNA-Ring. Das ist erheblich mehr Erbinformation, die weitergegeben werden muss. Der schneller wachsende und nicht-resistente Erreger tötet mit seinen Kampfstoffen den multiresistenten Keim ab.
D.h. besonders resistente Keime wachsen nicht so schnell wie die normalen und sind daher existierenden normalen Bakterien im Vermehrungsprozess unterlegen. Bei Nicht-Gefahr bzw. Nichteinsatz von Antibiotika wachsen wieder mehr "normale" Bakterien heran und verringern die multiresistenten Keime.
Warum haben wir aber so ein großes Problem mit multiresistenten Keimen?
http://derstandard.at/2000026051316/Studie-entdeckte-Gen-fuer-Antibiotika-Resistenz-von-Bakterien-in-China
In der Massentierhaltung bekommen beinahe 100% der Tiere vorbeugend und dauerhaft Antibiotika mit der Nahrung, damit der Profit stimmt. Unter Antibiotikazugabe wachsen die Tiere auch schneller. Jeder Tierzüchter in der Massentierhaltung, der keine Antibiotika einsetzt, hat Verluste durch den Ausfall sowie Profite durch schnelleres Wachsen bei Antibiotika gabe. Alles eine Frage des Geldes.
Dafür riskieren wir bald eine "post-antibiotische Ära."
es scheint also als gesichert zu gelten, dass Bakterien zumindest auf ihre Umwelt reagieren und aktiv versuchen ihr Überleben zu sichern.So sieht es nach den Links aus.
Die Frage ist, ob man das als "intelligent" bezeichnen kann.
Ist das ein automatischer Prozess, also eine Art Instinkt, so würde ich das nicht als intelligent im engeren Sinn bezeichnen.
Die Bakterien kommunizieren untereinander mit Botenstoffen. (Besonders ausführlich hier: http://www.spektrum.de/magazin/wie-und-warum-bakterien-kommunizieren/823781)
Auch der Mensch verwendet Botenstoffe. Z.B. Hormone (Kontrolle der Stoffwechselfunktionen) oder Neurotransmitter (erregen die Nervenzellen aber eng begrenzte lokale Wirkung). Bei der Verwendung von Botenstoffen werden wir Menschen aber nicht bewusst aktiv. Das regelt unser Körper völlig alleine, ohne dass wir eingreifen. - Ich würde also meinen dass dieser Vorgang nichts mit "Intelligenz" im eigentlichen Sinn zu tun hat. Menschliche Intelligenz bedeutet auch, dass wir uns bewusst GEGEN etwas entscheiden, das wir instinktiv tun würden. (z.B. Stehen bleiben statt Davonlaufen obwohl Angstgefühl da ist)
Hier fand ich noch etwas anderes, das die (Gruppen) Intelligenz widerlegt:
https://www.planet-wissen.de/natur/mikroorganismen/bakterien_urkeime_helfer_erreger/pwieantibiotikaunddiemultiresistenz100.html (Archiv-Version vom 03.05.2017)
Sollte gar kein Antibiotikum mehr wirken, bleibt nur eins: Man muss auch die nicht-resistenten Keime wieder im Patienten wachsen lassen. Diese vermehren sich nämlich schneller als die resistenten Keime. Warum? Resistente Bakterien bauen die Informationen für Resistenz in ihre Erbinformation (DNA) ein. Das bedeutet, sie haben mehr Informationen, die sie bei der Teilung übermitteln müssen – ähnlich einem Rucksack, der immer voller wird. Manchmal findet man gar Informationen für 16 Resistenzen auf einem DNA-Ring. Das ist erheblich mehr Erbinformation, die weitergegeben werden muss. Der schneller wachsende und nicht-resistente Erreger tötet mit seinen Kampfstoffen den multiresistenten Keim ab.
D.h. besonders resistente Keime wachsen nicht so schnell wie die normalen und sind daher existierenden normalen Bakterien im Vermehrungsprozess unterlegen. Bei Nicht-Gefahr bzw. Nichteinsatz von Antibiotika wachsen wieder mehr "normale" Bakterien heran und verringern die multiresistenten Keime.
Warum haben wir aber so ein großes Problem mit multiresistenten Keimen?
http://derstandard.at/2000026051316/Studie-entdeckte-Gen-fuer-Antibiotika-Resistenz-von-Bakterien-in-China
Wenn MCR-1 sich weltweit verbreitet, was nur eine Frage der Zeit ist, dann wird es sich unvermeidlich mit anderen Genen der Antibiotika-Resistenz verbinden. Dann werden wir sehr wahrscheinlich den Beginn der post-antibiotischen Ära erreichen", sagte Timothy Walsh von der Universität Cardiff, der zur Studie beitrug. Bei weiteren Untersuchungen war das MCR-1-Gen in Bakterien von 20 Prozent der untersuchten Tiere aufgetreten sowie in 15 Prozent der Proben von rohem Fleisch. Das Gen wurde in Krankenhäusern der Provinzen Guandong und Zhejiang bei 16 von 1322 menschlichen Proben entdeckt. - derstandard.at/2000026051316/Studie-entdeckte-Gen-fuer-Antibiotika-Resistenz-von-Bakterien-in-ChinaWir haben die Multiresistenz durch die Massentierhaltung selbst herbeigerufen.
In der Massentierhaltung bekommen beinahe 100% der Tiere vorbeugend und dauerhaft Antibiotika mit der Nahrung, damit der Profit stimmt. Unter Antibiotikazugabe wachsen die Tiere auch schneller. Jeder Tierzüchter in der Massentierhaltung, der keine Antibiotika einsetzt, hat Verluste durch den Ausfall sowie Profite durch schnelleres Wachsen bei Antibiotika gabe. Alles eine Frage des Geldes.
Dafür riskieren wir bald eine "post-antibiotische Ära."