@LeRaveIch muss an dieser Stelle die Aufmerksamkeit noch einmal auf etwas ganz Wichtiges lenken, dass man nicht so einfach abtun kann, wenn man sich mit diesen Fragen beschäftigt:
Da ist offensichtlich ETWAS, das einen Gedanken zustande bringen kann, oder auch nicht.
Ein Gedanke selbst kann immer als Objekt verstanden werden, als etwas Objektiviertes, das einen Unterschied zu einem anderen Objekt besitzt, um überhaupt ein Objektivierung erlangen zu können.
Die Fragen, die hierzu auftauchen, sind u.a. Folgende:
Wenn nun dieses ETWAS sich nicht mit einem Gedanken erklärt, muss dann dieses ETWAS selbst als ein Objekt verstanden werden, das sich von etwas anderem unterscheidet? Oder ist es selbst objekt-los?
Hier gibt es nun 2 Möglichkeiten:
Wenn es objekt-los ist, dann ist es grundsätzlich nicht erkennbar, weder mit den uns bekannten sinnlichen und kognitiven Fähigkeiten, sondern mit überhaupt keinen sinnlichen und kognitiven Fähigkeiten welcher Art auch immer. Warum nicht? Weil es ja über keine Unterschiede gegenüber etwas anderem verfügt, anhand dessen man es als "Da ist etwas" erkennen könnte. Es besitzt dann keine sonst wie gearteten Parameter, mit denen es sich beschreiben ließe. Es wäre formlos, farblos, ohne jegliches Design oder irgendeine Räumlichkeit, und auch vollkommen ohne durch eine bestimmte zeitliche Dauer begrenzt. Und dennoch hätte es die Fähigkeit, sich mit einem Gedanken erklären zu können, oder eben nicht.
Wenn es dagegen nicht objekt-los ist, also objektiviert, dann besitzt es zumindest eine ganz konkrete Form, ein Design, eine zeitliche Dauer, vielleicht sogar eine Farbe, aber auf jeden Fall ganz konkrete Parameter, die mit irgendwelchen entsprechend ausgeprägten sinnlichen und/oder kognitiven Fähigkeiten erkannt werden könnten, mit denen es sich beschreiben ließe.
Was also ist nun dieses ETWAS, das einen Gedanken zustande bringen kann, oder auch nicht? Ist es ein objektiviertes Etwas, oder ein nicht-objektiviertes .... hier passt leider der Begriff ETWAS nicht mehr, da es ja keine Unterschiede zu etwas anderem zeigt. Der Begriff Subjekt passt ebenfalls nicht, weil jedes Subjekt zunächst auch als Objekt verstanden werden muss, damit es etwas gibt, was subjektiv sein kann.
Ich kenne keine bessere, treffendere Bezeichnung für dieses ETWAS als - Aufmerksamkeit.