@RigorMortisgehts auch etwas sachlicher ?
Erst einmal: Man erzeugt NICHT identische Paare, deren Eigenschaften VOR der Messung bekannt sind. Dann wäre es keine Kunst.
Nein, man erzeugt zwei verschränkte Teilchen (Atome oder Photonen). Man kennt von diesen Teilchen erst einmal keine Eigenschaft. Jetzt misst man eine Eigenschaft EINES Teilchens, zum Beispiel den Drehimpuls. Im GLEICHEN Augenblick hat man damit den Drehimpuls des anderen Teilchens festgelegt. Misst man bei einem Teilchen den Drehimpuls (SPIN) von +1/2, so hat das andere Teilchen unweigerlich den Spin -1/2.
Man weiss aber vor der Messung NICHT, ob der Spin positiv oder negativ ist. Man hatte überlegt, ob diese Eigenschaft nicht schon vor der Messung im Teilchen vorhanden wäre (dann wäre Verschränkung nichts besonderes), aber die Experimente zeigen, dass DIE MESSUNG die Eigenschaft festlegt. (Siehe Heisenbergsche Unschärferelation / Schrödingers Katze / Superpositionsprinzip)
Quantenmechanische Phänomene entziehen sich dem "gesunden Menschenverstand", lassen sich aber berechnen und haben sehr reale Anwendungsgebiete (z.B. Josephson-Transistor, Quantenhalleffekte). Klingt komisch, ist aber so.
Wenn jemand versucht, so ein Phänomen mit etwas aus der makroskopischen Welt zu vergleichen, dann hat zwar jeder ein Bild im Kopf - das ist aber auf jeden Fall total falsch.
Und wenn dir die Begriffe nichts sagen, so what ? Jeder Fachbereich hat seine Spezialausdrücke. Und für Leute, die was davon verstehen, sind das keine "Verschleierungen", sondern klar definierte Begriffe. Werf' mal einen Blick in eine Dissertation (Doktorarbeit) für Verschränkung rein, da stehen praktisch nur mathematische Formeln drin, die auf der ganzen Welt verstanden werden.
Das machen die Mediziner genauso wie die Biologen, Chemiker, Physiker, Maschinenbauer usw.usw.
Musiknoten kann ich auch nicht lesen, aber ich töne nicht herum, dass die Musiker sich alle verschworen haben, weil sie ihr Zeugs da "verschleiern" wollen.