kuno7 schrieb:Da gibts unzählige. Warum is das denn wichtig?
Es ist wichtig, weil Du dabei bist, eine außerirdische Lebensform zu vermenschlichen. Wer weiß, ob sie überhaupt an den Rohstoffen Interesse haben, die man in Asteroiden vorfinden kann? Ihre Intention kann auch genau des Lebens wegen sein, warum sie Planeten absuchen.
kuno7 schrieb:Ich spreche von potentieller Unsterblichkeit von Individuen, also einzelnen Menschen.
Ich wollte dazu mal was recherchieren, aber na ja...es ist müßig, zu solchen Fragen auch ne Antwort zu finden:
Ich: "Astrobio. - wie alt kann ein Lebewesen werden?"
Google: "Die Aliens leben längst unter uns!"
kuno7 schrieb:Da erkläre doch mal, warum du meinst, interstellar reisende Außerirdische würden ihre Raumschiffe so bauen, dass sie auf einem Planeten notlanden können, auch wenn diese Möglichkeit vermutlich nie genutzt werden kann.
Dann erkläre Du mir erst, warum es in Flugzeugen Anschnallgurte gibt!
kuno7 schrieb:Na weil es keinen Sinn macht! Man baut ja auch keine Frachtschiffe, die in der Lage sind, sich an Land fortzubewegen, einfach weil es keinen Sinn macht. Außerdem würde ein solches Raumschiff wohl auch eher im Orbit gebaut werden und nich auf nem Planeten.
Du kannst nicht solche Vergleiche aufstellen, wenn wir von einer hypothetischen Lebensform sprechen. Sie können sehr wohl solche Schiffe bauen, wenn sie bereits der Fernreise Herr sind. Da wird derartiges wohl kein großes Ding sein, ein solches Schiff zu entwerfen, das auch landen kann.
Nur weil es im Orbit gebaut würde, heißt es nicht, es könne nicht auf Planeten landen.
UnreaI schrieb:Mir scheint es ein essenzieller Punkt des Lebens zu sein um sich der ständigen Veränderungen anzupassen.
Ich muss ehrlich sagen, das Sterben halte ich ganz subjektiv betrachtet, nicht für etwas fortschrittliches, sondern ein permanentes Defizit des Lebens, das sich nur deshalb weiterentwickeln kann, weiterentwickeln muss, um eben nicht zu sterben. Das unterscheidet Leben vom Unbelebten: Es ist kontinuierlich dabei, sich selbst am Leben zu erhalten. Mal einfach ausgedrückt.
UnreaI schrieb:Ein Mensch der unendlich leben würde hätte in seinem Leben so gut wie keinen Sinn. Das ist gründlich durchdacht und es macht Sinn wenn man sich zB vergegenwärtigt das die schönsten Dinge eben schön sind weil sie Einmalig sind.
Das sehe ich ganz und gar nicht so. Sinn hängt nicht von der Lebenszeit ab, sondern einzig und allein davon, worin man selbst Sinn sehen will, was man einem Sinn verleiht. Auch eine unsterbliche Entität kann seinem Dasein Sinn verleihen und selbst wenn es dies nicht tut, so dann, weil es den Sinn darin sieht, einfach da zu sein, als jene unsterbliche Existenz.
Auch für eine unsterbliche Entität kann es Einmaliges geben, denn Endlosigkeit bedeutet nicht automatisch Wiederholung.
UnreaI schrieb:Unsterbliche Menschen sind in der Natur nicht am richtigen Ort.
Was ist denn der richtige Ort, wenn nicht das Universum selbst auch ein Ort für nahezu unsterbliche Wesen geschaffen sein kann, um diesen vollständig zu erkunden? Du siehst, ein Leben allein reicht nicht, um dem nachzugehen. Das Universum ist unvorstellbar riesig, nahezu grenzenlos. Vielleicht ist das Leben als Ganzes betrachtet jedoch dabei, alt genug zu werden, um den Raum weitestgehend erkunden zu können.
Wenn man es so betrachtet, dann existiert Leben seit 3,5 Milliarden Jahren und es hat diese Zeit gebraucht, damit sich eine Spezies herausentwickelt, die anfängt den Weltraum zu erkunden.
UnreaI schrieb:Mensch+Unsterblichkeit+Ego=
Unsterblichkeit erzeugt nicht automatisch ein solches Ego.
Ein unsterbliches Dasein kann auch das ganze Gegenteil sein, selbstlose Hingabe, Erkenntnis, Harmonie.
:) Im Einklang mit der Zeit selbst zu sein.