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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

22.083 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

07.07.2023 um 06:23
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Deswegen lässt sich definitiv nicht sagen, irgendwas würde sich durch die steigende Anzahl der Planeten erhöhen.
Natürlich können wir das sagen. Was wir nicht sagen können ist, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist oder ob eine sehr große Anzahl von Planeten die Wahrscheinlichkeit signifikant erhöht oder ob man das erst ab der x-ten Nachkommastelle bemerkt.


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07.07.2023 um 08:39
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es kann schon in gewisser Weise objektiv betrachtet werden, auch bei einer hypothetischen Lebensform, da ja auch die Voraussetzung einer durch den Raum reisenden Spezies gestellt wurde und danach richtete ich mich, schlug vielerlei Möglichkeiten vor, die eine solche Lebensform durchahs in Betracht ziehen könnte und begründete wenigstens auch wieso.
Ich denke auch, dass spekuliert werden kann was alles an Evolotion außerhalb des Planeten Erde möglich ist. GGF sollte man sich aber von der Vorstellung lösen, es könnte ähnlich zur Erdevolution verlaufen sein. Die Möglichkeiten sind sicher mehr als vielfälltig.

Oder die Evolution auf der Erde ist so gut verlaufen, das es wahrscheinlich ist, das auf anderen ähnlichen Planeten es auch ähnlich auf Grund des Erfolgs dieser verlaufen ist. Spekulation
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Quelle: https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/extraterrestrisches-leben/23399
Die entscheidende Aussage hast du an dieser Stelle leider geskippt:

"Die Möglichkeit 1) wird nach heutigen Vorstellungen weitgehend ausgeschieden." (Quelle: ebd.)
Der Artikel ist von 1999! mittlerweile sind wir wissenschaftlich nicht nur 24 Jahre weiter, sondern haben durch das Hubble und Webb Teleskop sowie neuen Beobachtungpremissen sehr sehr viel neue Erkenntnisse. (Exoplaneten usw)

"weitgehend ausgeschieden" ist nach mMn hier maßlos übertrieben.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:So wie Du es erklärst, ist es eigentlich recht nachvollziehbar. Je größer und gewichtiger das Objekt, desto mehr Kraft ist auch nötig, oder besser gesaht Energie, in dem Fall Treibstoff, dieses überhaupt auf einem Planeten landen und starten zu lassen.

Aber die kleinen Shuttle-Schiffe haben dann ein Landesystem. :melden:
Stimme zu. Es wird Landungsoptionen geben, wie auch immer diese aussehen. Es macht keinen sinn durch All zu reisen, wenn man nirgend Landen/aussteigen kann. :)


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07.07.2023 um 09:26
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Könntest du npaar Quellen dazu empfehlen,
Nein, kann ich nicht, denn ich kenne keine einzige Quelle. Keine, die das so deutlich ausführt. Du kannst es nur selber begreifen; dann freilich findest Du das in zahlreichen Quellen wieder. Zum Beispiel derzeit in allem, das sich über "disruptive Technologien / Innovationen" ausläßt. Nimm die Dampfmaschine. Das war so eine "disruptive" Technologie, welche die weniger effizienten vorherigen technologischen Lösungsansätze für "mehr als Menschenkraft" im Wortsinne von disruptiv "zerstörte", also verdrängte, beseitigte. Letztlich aber eine bahnbrechende, grundlegende Innovation & Technologie meint.

Solch eine disruptive Innovation wie die Dampfmaschine revolutionierte die folgende technologische Weiterentwicklung in vielen Bereichen, die nichts miteinander zu tun haben müssen. Aus der manufactury wurde die factury, aus dem kleinen Handwerksbetrieb von 1800 die Großfabrik von 1900. Und aus der Kutsche für eine Hand voll Passagiere wurde die Dampflokomotive, die mehrere Waggons mit hundert Reisenden ziehen konnte.

Aber ich meine jetzt nicht mal so sehr diese sehr unterschiedlichen Anwendungsgebiete ein und der selben grundlegenden Technologie, die für sich betrachtet nicht miteinander zusammenhängen müssen, aber dennoch eindeutlich in ihrem Auftreten zeitlich zusammenhängen, da sie von der selben grundlegenden Innovation abhängig sind. Auch das ist ein Aspekt dessen, was ich meine. Doch viel mehr will ich hierauf aufmerksam machen: Ist die Dampfmaschine per se eine "disruptive Technologie"?

Nein, das ist sie nicht. Denn schließlich wurde die Dampfmaschine (mindestens) schon in der Antike erfunden; bekannt ist sie uns in Gestalt der Aeolipile des Heron. Heron selbst brachte schon Anwendungsbeispiele für diese Dampfmaschine, etwa die pneumatische Türschließanlage. - Doch wurde die Dampfkraft damals nicht verwendet, setzte sich nicht durch, verdrängte kein vorheriges Technologie-Level. Die Dampfmaschine selbst ist nicht "disruptiv". Was aber ist es dann?

Es muß schon allgemein "in der Kultur drinstecken", daß es einen echten Bedarf für eine Innovation gibt. Und dieser war für die Dampfkraft eben erst ab der Zeit des Biedermeier gegeben. Als immer mehr Menschen lebten, deren Ansprüche durch die bisherigen technologischen Möglichkeiten und Ansätze nicht mehr abgedeckt werden konnten.

Eine einzelne Erfindung ist eben nicht einfach nur ein Ding für sich, dessen Nutzen einfach aus sich heraus verständlich wäre, wie man aber schnell denken könnte, wenn man nur den reinen Nutzen einer Dampfmaschine betrachtet. Aber der Nutzungsbedarf einer gesellschaftlichen Ausgangssituation, selbst die vorherrschende Weltanschauung einer Kultur, sind das eigentlich Entscheidende, das eine Innovation disruptiv macht - oder nicht macht.

Und genauso hängt nun auch die Dampfmaschine mit den neuzeitlichen Zuchtrassen der Tierhaltung zusammen oder den immer mehr werdenden Apfel-, Weizen- und Kohlsorten des 19.Jh. Denn auch hier bestanden die drängenden Bedürfnisse, eine immer stärker anwachsende Bevölkerung versorgen zu können, was mit den bisherigen ertragärmeren Pflanzen- und Tierarten nicht mehr geleistet werden konnte. Genau so wie deren Versorgung mit Transportmöglichkeiten und handwerklichen Produkten.

In dieser Zeit des Biedermeiers, der neuentstandenen Probleme und der Suche nach Lösungen, kam auch noch etwas anderes auf, das genauso damit zusammenhängt und nicht unabhängig von jenen anderen, zum Teil doch so anders scheinenden Innovationen aussieht: die Evolutionstheorie. Der Zusammenhang mit den landwirtschaftlichen Zuchterfolgen von Nutzpflanzen und Nutztieren ist ja noch offensichtlich; Darwin bediente sich da sogar begrifflich: "natürliche Zuchtwahl". Aber er bediente sich auch noch einer anderen damaligen Vorstellung, die wir heute als "Sozialdarwinismus" kennen, und von dem mancher meint, dieser wäre dem Darwinismus als Entgleisung entsprungen. Doch steckte der Sozialdarwinismus damals bereits in der Gesellschaft und wurde genau andersrum von Darwin dann aufgegriffen.

Weiß nicht mehr wer, aber irgendein Damaliger hatte diese damals verbreitete Denke in einem Buch so wiedergegeben, daß die Natur in jeder Generation mehr Nachkommen hervorbringe als nötig, damit diese dann alle gegeneinander kämpfen würden, sodaß sich die Edelsten gegen die Unedlern durchsetzen könnten. Der Krieg sei für die Menschheit eine Notwendigkeit. Kein Krieg wäre eine Katastrophe. Denn man sehe ja, daß vor allem die unedelsten Menschen, Armeleutepack, sich vermehren wie die Karnickel. Würde man dies nicht aktiv reduzieren, würden die sich in der menschlichen Gesellschaft am Ende durchsetzen, und dann hätten wir den kulturellen Abstieg. Also müsse es ein Selektionsverfahren geben, welches dazu führt, daß vor allem die Edelsten überleben. Die Siegreichen, wenn man sie denn siegen läßt. Also ---> Krieg ist eine Notwendigkeit und ein Segen. Denn nicht nur siegen die Siegreichen, sondern fällt in einer Schlacht vor allem das billige Fußvolk statt der edlen Generalität.

Auch wenn man nach Alternativen zu "Krieg" suchte, so waren viele von diesem Ansatz begeistert. und dachten ebenfalls so über die "besseren Menschen" und die "schlechteren". Und da man nicht allein für das Selektieren einen Krieg anzetteln wollte, kamen zahlreiche Staaten auf den Trichter, per Gesetz die Möglichkeiten ärmerer Schichten zum Heiraten und Kinderkriegen einzuschränken. Wer nicht nachweisen konnte, ne Familie zu ernähren, durfte nicht heiraten bzw. nur soundsoviel Kinder kriegen. Man konnte ins Gefängnis kommen für nen zusätzlichen Blagen. Darwin nun übernahm nicht den Sozial"darwinismus" seiner Zeit, wohl aber die darin ausgedrückten tatsächlichen Phänomene und bedachten Prozesse (Nachkommenüberproduktion, Selektionsprozesse), quasi "rein technisch betrachtet", ohne die sozialdarwinistische Menschenverachtung.

Dieser Sozialdarwinismus aber war ein Kind seiner Zeit, er entstand geradezu "zwingend". Und ebenso "zwingend" entstand er im Zusammenhang mit ner neuen Obstsorte und der Lokomotive. Um das erkennen zu können, muß man nur leider ein wenig Hintergrundwissen zu der damaligen Zeit, Gesellschaft und den damaligen Problemen und weltanschaulichen Vorstellungen haben. Und das ist nicht unbedingt Allgemeinwissen. Ohne dieses jedoch verschließt sich genau dieser Zusammenhang. Aber mit solchem Hintergrundwissen sieht man solche Zusammenhänge völlig unabhängig voneinander scheinender Innovationen ziemlich schnell.

Und vielleicht wird jetzt auch klar, wieso es für sowas keine direkte Quelle zum Nachlesen gibt. Da muß man sich letztlich selber einarbeiten, und zwar jedes Mal aufs Neue. Die Mechanismen, Ursachen, Ebenen des Zusammenhängens können auch immer wieder andere sein. Man kann also auch kein "Handwerkszeug" für dieses Zusammenhänge-Erkennen zusammenstellen und auf Papier oder im Net publizieren, quasi als Quelle. Man kann über diese Zusammenhänge immer nur stolpern. Und vielen ist, selbst wenn sie diese Zusammenhänge unbewußt als zusammenhängend erfassen, dies dennoch nicht: bewußt, daß solche Zusammenhänge geradezu zwingend sind.

Oder bist Du Dir dessen bewußt, wann man in einem Satz "worden" sagt und wann "geworden"? Dennoch wirst Du es schon richtig einsetzen im Alltag, aber bewußt darüber nachgedacht, daß und warum es manchmal "worden" heißt, wirst Du sicherlich noch nie haben. Deoch wird Dir sicher beim Nachdenken schnell klar, wieso ich von meinen Eltern großgezogen worden bin und schließlich groß geworden bin. Doch ne Quelle, die mir das erklärt, hab ich bis heute nicht ein einziges Mal z.B. im Net gesehen. Mag es geben, die sich diesem Spezialthema widmet, aber gebraucht hab ich sie nicht, und zum "bring mir mal ne Quelle dazu" wüßte ich nichts zu benennen.


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07.07.2023 um 10:22
Zitat von CptTripsCptTrips schrieb:Natürlich können wir das sagen. Was wir nicht sagen können ist, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist oder ob eine sehr große Anzahl von Planeten die Wahrscheinlichkeit signifikant erhöht oder ob man das erst ab der x-ten Nachkommastelle bemerkt.
Kannst es ja sagen, aber ob es auch stimmt, ist ne andere Sache.

Wir können keine Wahrscheinlichkeitsberechnungen zum Entstehen und Auftreten weiteren Lebens durchführen, weil wir nicht mal wissen, ob da draußen weiteres Leben existiert und das Leben auf der Erde mal eben einfach so entstanden ist, nur weil die von uns angenommenen Bedingungen wie habitable Zone und Wasser vorhanden waren. Das allein muss nicht ausreichen, um Leben hervorzubringen, weil niemand beantworten kann, nach derzeitigem Standpunkt, was erforderlich ist, damit Leben entsteht.

Wäre es so einfach und simpel mit ein bisschen Wasser, paar Elementen und der richtigen Temperatur, dann wären all die Experimente, Leben künstlich im Labor zu erzeugen, nicht gescheitert:
So konnte zwar bereits die chemische Entstehung komplexer Moleküle beobachtet werden, die für biologische Abläufe notwendig sind, jedoch noch keine Bildung eines lebenden Systems. Die Experimente reichen momentan nicht zur Formulierung einer geschlossenen Theorie aus, die erklären kann, wie das Leben entstand.[3]
Quelle: Wikipedia: Chemische Evolution


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07.07.2023 um 10:34
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wir können keine Wahrscheinlichkeitsberechnungen zum Entstehen und Auftreten weiteren Lebens durchführen, weil wir nicht mal wissen, ob da draußen weiteres Leben existiert und das Leben auf der Erde mal eben einfach so entstanden ist, nur weil die von uns angenommenen Bedingungen wie habitable Zone und Wasser vorhanden waren. Das allein muss nicht ausreichen, um Leben hervorzubringen, weil niemand beantworten kann, nach derzeitigem Standpunkt, was erforderlich ist, damit Leben entsteht.
Ich weiß das durchaus. Aber Du verstehst nicht. Auch wenn wir keine Aussage über die Höhe der Wahrscheinlichkeit machen können, da uns dazu Daten fehlen, kann man durchaus fundiert sagen, dass eine höhere Anzahl an Planeten die Wahrscheinlichkeit für extraterrestrisches Leben erhöht. Ob diese Erhöhung signifikant ist oder nicht können wir wiederum nicht sagen.
Vielleicht mal nochmal drüber nachdenken.

ähnliches gilt für das beliebte Größenargument
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 20.11.2019:Das ist kein "ich glaube", das ist ein "es ist so". Und nein, die Größe des Universums mac ht das nicht "sehr wahrscheinlich". Sie erhöht die Wahrscheinlichkeit nur gegenüber der Wahrscheinlichkeit in einem kleineren Universum.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 20.11.2019:Die Größe des Universums verschafft der Wahrscheinlichkeit stets die Bewertung "höher" (gegenüber einem kleineren Universum), aber völlig unabhängig davon, was wir sonst noch über "Umstände" wissen.
Es ist ganz simpel: Mehr Planeten = höhere Wahrscheinlichkeit. Wie hoch? können wir nich sagen.


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07.07.2023 um 10:37
Zitat von CptTripsCptTrips schrieb:Ich weiß das durchaus. Aber Du verstehst nicht. Auch wenn wir keine Aussage über die Höhe der Wahrscheinlichkeit machen können, da uns dazu Daten fehlen, kann man durchaus fundiert sagen, dass eine höhere Anzahl an Planeten die Wahrscheinlichkeit für extraterrestrisches Leben erhöht. Ob diese Erhöhung signifikant ist oder nicht können wir wiederum nicht sagen.
Vielleicht mal nochmal drüber nachdenken.
Dem stimme ich zu. Die Wahrscheinlichkeit steigt mit jeden Nachgewiesenen Planeten!


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07.07.2023 um 10:41
Zitat von CptTripsCptTrips schrieb:Aber Du verstehst nicht.
Das ist schon ziemlich anmaßend.
Zitat von CptTripsCptTrips schrieb:kann man durchaus fundiert sagen, dass eine höhere Anzahl an Planeten die Wahrscheinlichkeit für extraterrestrisches Leben erhöht.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Dem stimme ich zu. Die Wahrscheinlichkeit steigt mit jeden Nachgewiesenen Planeten!
So, und wenn nun das Leben ein singulär auftretendes Ereignis gewesen ist? Wo steigt dann die Wahrscheinlichkeit "weiteren Lebens"? Es wird hier erneut ignoriert, dass wir nicht aussagen können, ob da draußen überhaupt weiteres Leben existiert, da wir nicht mal wissen, wie und wodurch Leben entstand.

Aber natürlich meint man schon zu wissen, bevor dies überhaupt geklärt ist, dass irgendeine Wahrscheinlichkeit mit der Anzahl der Planeten ansteige.
Zitat von CptTripsCptTrips schrieb:Es ist ganz simpel: Mehr Planeten = höhere Wahrscheinlichkeit. Wie hoch? können wir nich sagen.
Ne Du, das willst Du mit solch einem haltlosen Argument als "ganz simpel" darstellen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

07.07.2023 um 10:46
@CptTrips

Nur daß ein "wir wissen, daß die Wahrscheinlichkeit für Exoleben in einem großen Universum mit vielen Planeten größer ist als in einem kleinen Universum mit weniger Planeten; in einem sehr viel größeren entsprechend sehr viel größer ist" nichts bringt. Nicht das geringste Bißchen, nicht ein Fitzelchen. Denn ein rein hypothetischer Größenvergleich unseres Universums und unserer Planetenzahl mit einem anderen Universum ist völlig irrelevant. Wir leben nun mal in diesem Universum, und das hat "derzeit" soundsoviele Planeten, egal, ob wir heute mehr kennen als früher.

Ein "Die Wahrscheinlichkeit für XY ist immerhin größer, als wenn sie kleiner wäre" ist Augenwäscherei. Es geht um die Wahrscheinlichkeit für dieses unser Universum (oder diese unsere Galaxie), und die Höhe dieser Wahrscheinlichkeit ist völlig unbekannt und kein "immerhin aber schon mal größer als [bla]".
Zitat von CptTripsCptTrips schrieb:Wie hoch? können wir nich sagen.
Mehr gibt es nicht zu sagen. Basta. Nix zum Relativieren und Beschönigen.


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07.07.2023 um 10:46
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:So, und wenn nun das Leben ein singulär auftretendes Ereignis gewesen ist? Wo steigt dann die Wahrscheinlichkeit "weiteren Lebens"? Es wird hier erneut ignoriert, dass wir nicht aussagen können, ob da draußen überhaupt weiteres Leben existiert, da wir nicht mal wissen, wie und wodurch Leben entstand.

Aber natürlich meint man schon zu wissen, bevor dies überhaupt geklärt ist, dass irgendeine Wahrscheinlichkeit mit der Anzahl der Planeten ansteige.
ich stimme zu wenn dein wenn stimmt. Wenn nicht, was zu beweisen wäre, ist die Wahrscheinlichkeit an die Anzahl der vorhanden Lebensräume gebunden und steigt umso mehr Lebensraum es gibt.

Es wird ja gar nicht gesagt von CptTrips, das diese so oder so hoch ist, sondern nur das diese steigt.

Ich wage zu behaupten Sie steigt sogar mit jedem entdeckten Lebensraum auch wenn nur auf der Erde Leben existiert. Die Wahrscheinlichkeit wird erst widerlegt, wenn der Beweis angetreten ist, und das wird vorstellbarerweise nicht passieren.

Deine Argumentation kann ich nachvollziehen, aber diese schließt ausdrücklich ein, dass nur Leben auf der Erde existiert. Dies ist aber unklar.


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07.07.2023 um 10:50
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Dem stimme ich zu. Die Wahrscheinlichkeit steigt mit jeden Nachgewiesenen Planeten!
Blödsinn.

Die Wahrscheinlichkeit, daß Du im Lotto gewinnst, steigt mit jedem weiteren Los, das Du kaufst.

Die Wahrscheinlichkeit, daß irgendwer im Lotto gewinnt, steigt mit jedem neu teilnehmenden Lottospieler.

Die Wahrscheinlichkeit eines Lottogewinns steigt nicht um eine einzelne Plancklänge, nur weil Du von denen, die alle Lotto spielen, heute mehr kennst als gestern.


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07.07.2023 um 10:52
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nur daß ein "wir wissen, daß die Wahrscheinlichkeit für Exoleben in einem großen Universum mit vielen Planeten größer ist als in einem kleinen Universum mit weniger Planeten; in einem sehr viel größeren entsprechend sehr viel größer ist" nichts bringt. Nicht das geringste Bißchen, nicht ein Fitzelchen. Denn ein rein hypothetischer Größenvergleich unseres Universums und unserer Planetenzahl mit einem anderen Universum ist völlig irrelevant. Wir leben nun mal in diesem Universum, und das hat "derzeit" soundsoviele Planeten, egal, ob wir heute mehr kennen als früher.

Ein "Die Wahrscheinlichkeit für XY ist immerhin größer, als wenn sie kleiner wäre" ist Augenwäscherei. Es geht um die Wahrscheinlichkeit für dieses unser Universum (oder diese unsere Galaxie), und die Höhe dieser Wahrscheinlichkeit ist völlig unbekannt und kein "immerhin aber schon mal größer als [bla]".
CptTrips schrieb:
Wie hoch? können wir nich sagen.
Mehr gibt es nicht zu sagen. Basta. Nix zum Relativieren und Beschönigen.
Gut, dann scheine ich das nicht verstanden zu haben. Danke.


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07.07.2023 um 10:57
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Blödsinn.
mhhh komisch, Kephalopyr und du geben fast immer gute Argumente und jetzt das.

Es ist aus meiner Sicht halt so, das Wenn X Y benötigt und es mehr Y gibt, steigt die Wahrscheinlichkeit das X auch Möglichkeiten findet sich zu verbreiten, zu entwickeln, zu entstehen.

Wie haben hier in diesem Thread eine hypothetische Frage und da kann es derzeit nur hypsthetische Antworten geben.

Ich bin kein Mathematiker aber wenn du ein gutes Beispiel hast für die Wahrscheinlichkeit, lass ich mich gern überzeugen.

Das mit dem Lotto ist aus meiner sicht kein Gutes, da die Basis auf der der Gewinn basiert immer die 49 Lotto-"Kugel/Zahlen" sind die gezogen werden.


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07.07.2023 um 11:04
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:mhhh komisch, Kephalopyr und du geben fast immer gute Argumente und jetzt das.
Liegt wohl mehr an Dir. Denn:
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Es ist aus meiner Sicht halt so, das Wenn X Y benötigt und es mehr Y gibt, steigt die Wahrscheinlichkeit
Nur daß es nicht mehr Y gibt, nur weil Du heute mehr Y kennst als noch gestern. Ist ja nicht so, als hätte ich nicht genau das ausdrücklich hingeschrieben. Kann also nur Dein Part sein, dieses
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:mhhh komisch
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das mit dem Lotto ist aus meiner sicht kein Gutes, da die Basis auf der der Gewinn basiert immer die 49 Lotto-"Kugel/Zahlen" sind die gezogen werden.
Was noch immer Blödsinn ist. Denn nur weil die Art der Gesamtwahrscheinlichkeit, wie diese also zustande kommt, verschieden sein kann, ändert das nichts an der Höhe der Gesamtwahrscheinlichkeit von X in einem gesamten Y.


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07.07.2023 um 11:07
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Dies ist aber unklar.
Genauso unklar ist es, ob da draußen überhaupt weiteres Leben existiert. Die ursprüngliche Kernfrage lautete immer, ob da draußen noch Jemand ist, und nicht, wie viele da draußen sind. Mag sein, dass wir immer mehr Planeten vorfinden, die ähnliche Bedingungen wie die Erde aufweisen, es gibt sogar ne "Super-Erde", und letztendlich haben wir bisher immer noch kein weiteres Leben vorgefunden, geschweige denn, können wir sagen, was Leben entstehen lässt.

Und solange es SO ist, müssen wir auch von der Möglichkeit ausgehen können, dass Leben ein singulär aufgetretenes Ereignis gewesen sein könnte.

Ich mein, was für eine Wissenschaft wäre es dann noch, wenn solche "Wahrscheinlichkeitsberechnungen" im Bezug auf etwas uns so Unbekanntes und Vorstellungen mehr Gewicht haben?


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07.07.2023 um 11:07
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nur daß es nicht mehr Y gibt, nur weil Du heute mehr Y kennst als noch gestern. Ist ja nicht so, als hätte ich nicht genau das ausdrücklich hingeschrieben. Kann also nur Dein Part sein, dieses
Dann unterscheiden wir zwischen bekannter und unbekannter Wahrscheinlichkeit?

Quasi alle Lebensräume die es gibt als Basis und alle die wir kennen als Basis, ok den Unterschied gehen ich auch mit.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

07.07.2023 um 11:10
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Genauso unklar ist es, ob da draußen überhaupt weiteres Leben existiert. Die ursprüngliche Kernfrage lautete immer, ob da draußen noch Jemand ist, und nicht, wie viele da draußen sind. Mag sein, dass wir immer mehr Planeten vorfinden, die ähnliche Bedingungen wie die Erde aufweisen, es gibt sogar ne "Super-Erde", und letztendlich haben wir bisher immer noch kein weiteres Leben vorgefunden, geschweige denn, können wir sagen, was Leben entstehen lässt.

Und solange es SO ist, müssen wir auch von der Möglichkeit ausgehen können, dass Leben ein singulär aufgetretenes Ereignis gewesen sein könnte.
das stimmt. Es ist derzeit nur auf der Erde vorhanden/bewiesen.

Du sagtest vorhin, du bist noch auf anderen Foren unterwegs, sicher sind da auch Biologen und Atrsobiologen dabei. Die werden sicher auch von wahrscheinlichkeiten reden. Aber nicht von Beweisen, was hier keine tut.


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07.07.2023 um 11:18
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Dann unterscheiden wir zwischen bekannter und unbekannter Wahrscheinlichkeit?

Quasi alle Lebensräume die es gibt als Basis und alle die wir kennen als Basis, ok den Unterschied gehen ich auch mit.
Es geht viel mehr darum, dass Du keine Auftretenswahrscheinlichkeit von etwas berechnen kannst, dessen Ursache Du noch nicht mal kennst.

Was ist, beispielsweise, wenn Leben ein Experiment irgendeiner Entität sein könnte, und all der Raum nur für dieses eine Leben erstellt wurde, um zu schauen, wie weit es kommt? Es ist NUR ein Gedanke, ein Beispiel um aufzuzeigen, wie schwierig es ist, etwas zu weiterem Leben aussagen zu können, nach derzeitigem Stand. Und ein solches Experiment singulären Lebens, würde weiteres vollständig ausschließen. Zumindest in diesem Szenario, ob es so sein könnte oder nicht, wissen wir alle nicht.

Wir wissen nicht, wie Leben entstanden ist, wodurch und ob es da draußen noch weiteres gibt und deshalb ist eine Wahrscheinlichkeitsberechnung hier unsinnig, weil nicht mal gesagt werden kann, dass ein Planet für Lebensentstehung sorgt. Nur weil es Milliarden von ihnen gibt, muss deshalb noch lange kein weiteres Leben entstanden sein.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Du sagtest vorhin, du bist noch auf anderen Foren unterwegs, sicher sind da auch Biologen und Atrsobiologen dabei. Die werden sicher auch von wahrscheinlichkeiten reden. Aber nicht von Beweisen, was hier keine tut.
Wieso "sicher auch"? Nein, tun sie ja eben nicht. Da sind tatsächlich Fachleute im Bereich der Biologie und Astronomie unterwegs, aber keiner der dortigen Leute, spricht im Bezug auf dieses Thema, von Wahrscheinlichkeiten. Ich habe nämlich denselben Thread dort eröffnet und finde keines der hier geschriebenen Argumente vor, von wegen die Wahrscheinlichkeit erhöhe sich durch die Anzahl der Planeten. Wehe dem! Da wirst Du im Fachjargon zerpflückt, eben weil dieses Argument keines ist.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

07.07.2023 um 11:21
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wieso "sicher auch"? Nein, tun sie ja eben nicht. Da sind tatsächlich Fachleute im Bereich der Biologie und Astronomie unterwegs, aber keiner der dortigen Leute, spricht im Bezug auf dieses Thema, von Wahrscheinlichkeiten. Ich habe nämlich denselben Thread dort eröffnet und finde keines der hier geschriebenen Argumente vor, von wegen die Wahrscheinlichkeit erhöhe sich durch die Anzahl der Planeten. Wehe dem! Da wirst Du im Fachjargon zerpflückt, eben weil dieses Argument keines ist.
Aber was sagen die denn? Ich glaube und vertraue der Wissenschaft. Annahmen ohne Beweise werden doch aber auch durch die Wissenschaft getätigt. So ist nach meinem Verständis auch die Grundlagenforschung.


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07.07.2023 um 11:27
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Aber was sagen die denn?
Das Gleiche wie @perttivalkonen, oder ich, nur dass ich es bei weitem leider nicht so gut herüberbringen kann, wie sie oder er. Ich verstehe nicht mal, was Zucker oder links und rechtsdrehen ist, aber da bin ich noch dabei, es zu lernen. :)

Ich kann bei Bedarf auch fragen, einiges von dort hier herüber zu zitieren, sofern das erlaubt ist. Ich kenne mich damit nicht aus.


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07.07.2023 um 11:29
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Dann unterscheiden wir zwischen bekannter und unbekannter Wahrscheinlichkeit?
Du vielleicht. Ich unterscheide zwischen der einzig realitätsbezogenen Wahrscheinlichkeit auf der einen Seite und unserem Wissen von dieser auf der anderen Seite.

Wie Du doch selbst wissen mußt (angesichts dessen, was Du zum Lotto gesagt hast), ist die Wahrscheinlichkeit eines Lottogewinns exakt berechenbar als "1 / X". Die Wahrscheinlichkeit nun, wie viele Lottogewinne es bei einer Ziehung geben wird, hängt von der Zahl Y der konkreten Lottospieler ab, kurz gesagt: Y / X. Wenn Du Y nun aber nicht genau kennst, dann kannst Du nichts über die wahrscheinlich zu erwartende konkrete Lottogewinnerzahl dieser einen Ziehung aussagen. Geht nicht. Und ein Rumgehen und die Leute befragen, ob sie nen Losschein haben, bringts auch nicht.

Immerhin könntest Du Dich damit leidlich nähern, wenn diese Deine Befragung in einer Region oder sonstigen Befragungsgruppen-Auswahl vollständig, zumindest repräsentativ ist (Du also die Habkeinlos-Antworten mitberücksichtigst). Dann mußt Du noch extrapolieren können, also Deine Loshäufigkeitserfassung in Bereich A auf die anderen, nichtbefragten Bereiche B, C, D... bis Z übertragen. Wofür Du aber wissen mußt, ob in anderen Gegenden oder unter anderen Menschengruppen das Lottospielverhalten vergleichbar häufig vorkommt.

Du mußt da mit säckeweise Wenns arbeiten. Weswegen so etwas in vielen Fällen selber nur auf ein "Lottospielen" als auf ein Wahrscheinlichkeitsbestimmen hinausläuft.

Was Du machst mit dem Planetenzählen, das ist schon mal nur ein Zählen der Menschen, die Du dann befragen könntest. Damit aber weißt Du schon mal: gar nichts. Denn dazu bräuchtest Du noch die Kenntnis, wie viel von denen denn auch noch ein Los gekauft haben. Müßtest quasi "die Lebensentstehungsbedingungen" alle kennen, damit Du siehst, wer dieses Los auch wirklich in der Tasche hat.


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